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3DExpress: Gefertec bringt neuen großformatigen WAAM-Drucker auf den Markt

Am 8. März 2024 von Astrid Z. veröffentlicht

Wie jeden Freitag präsentieren wir Ihnen auch dieses Mal in #3DExpress einige relevante News aus der Welt der additiven Fertigung im Schnelldruchgang. In #3DExpress bringen wir fünf Neuigkeiten auf den Punkt, damit Sie in aller Kürze einen Überblick darüber haben, was in dieser Woche auf dem Markt rund um 3D-Druck passiert ist. Dieses Mal rücken wir den neuen Drucker von Gefertec ins Scheinwerferlicht und einen kontinuierlichen Harz-3D-Drucker. Außerdem stellen wir das neue Druckmaterial von Arkema und HP vor und thematisieren die Übernahme von Arevo durch Stratsys. Zum Abschluss möchten wir Ihnen einen 3D-gedruckten Wassertank aus Beton nicht vorenthalten. Viel Spaß beim Lesen der diesmaligen #3DExpress News.

Arc80x von Gefertec vereint Effizienz und Innovation

Gefertec hat vor Kurzem einen neuen Drucker vorgestellt. Der Arc80x ist wesentlich größer als die bisherigen Gefertec-Maschinen und vereint Innovation und Effizient. Ziel ist es, den Kunden mithilfe des WAAM-Verfahrens den großformatigen Druck von komplexen Bauteilen zu ermöglichen. Dadurch können die Kunden den Abfall reduzieren und so die Materialkosten senken; beliebige, komplexe Geometrien umsetzen; und durch den Druck vor Ort positiv auf die Lieferkette einwirken und sich davon unabhängig machen. Um den Kunden eine individuelle Anpassung an ihre Produktionsprozesse zu ermöglichen, begleitet Gefertec den Einführungsprozess, denn der Drucker verfügt über einen modularen Aufbau, der auf spezifische Nutzeranwendungen zugeschnitten werden kann. Der Arc80x unterstützt eine große Bandbreite an Metallen und Legierungen. In seiner 3-achsigen Bearbeitung können Bauteile bis zu 8 Kubikmeter und 8 Tonnen Masse gefertigt werden, die 5-achsige Bearbeitung ermöglicht die Fertigung von Metallteilen bis zu 1,1 Kubikmeter und 500 Kilogramm.

Bild: Gefertec

HP und Arkema entwickeln neues nachhaltiges Material für bessere Qualität und geringere Kosten

HP hat diese Woche die Aufnahme eines neuen Materials in seine Polymer-Palette bekanntgegeben. Das neue Material HP 3D PA 12 S wurde zusammen mit Arkema entwickelt und sticht aufgrund mehrerer Merkmale positiv hervor. Zum einen sollen damit Fortschritte in der Ästhetik und Oberflächenqualität erzielt werden. Zum anderen ermöglicht das Material eine effektive Senkung an Energie, Zeit und Kosten. Es soll dazu beitragen, rund 25 % der Gesamtbetriebskosten zu senken, was sich in geringeren Kosten pro Teil festmacht. Davon profitieren HP-Kunden, die die HP Jet Fusio- Serie 5200 bereits nutzen, darunter Materialise, Decathlon, Erpro Group etc. Noch in diesem Frühjahr soll das neue PA 12 S auch für die 5600-Serie eingeführt werden. Neben den genannten Merkmalen überzeugt das Material auch mit seiner Wiederverwertbarkeit. HP stellt seit den letzten Jahren verstärkt den Faktor Nachhaltigkeit in den Fokus und die HP-Materialien zeichnen sich durch ihre hohe Wiederverwendbarkeitsquote aus. Doch das neue PA 12 S schafft es, die bisherige Quote zu übertreffen und soll bis zu 85 % wiederverwertbar sein. Dies ist ebenfalls ein Vorteil, den Kunden zu schätzen wissen, wie Grégoire Mercusor, Additive Manufacturing Materials Strategy Leader bei Decathlon hervorhebt: „Die hohe Auffrischungsrate von bis zu 85 % und der attraktive Preis von PA 12 S sind geeignet, neue Projektmöglichkeiten zu erschließen.“ Im Rahmen der AMUG nächste Woche wird HP erstmals Bauteile aus dem neuen HP 3D PA 12 S öffentlich präsentieren.

Bild: HP

Sprybuild stellt Harz-3D-Drucker mit Laufband vor

Man kennt FDM-Maschinen, die anstelle der traditionellen Druckplatte mit einem Laufband ausgestattet sind, um einen kontinuierlichen Druckvorgang zu ermöglichen und so die Produktivität zu steigern. Aber ein Harz-3D-Drucker? Das ist die Idee hinter dem israelischen Startup Sprybuild, das eine SLA-Maschine entwickelt hat, die Geschwindigkeit und Kontinuität der Produktion dank ihres Tischs/Förderbands vereint. Dieser hat eine Geschwindigkeit von 3300 mm/Stunde, während die Maschine eine Genauigkeit von 100 Mikrometern bietet. Das Ziel ist es, den Eingriff eines Bedieners so weit wie möglich zu minimieren und eine möglichst autonome Fertigung zu ermöglichen. Ein Startup, das man im Auge behalten sollte!

Stratasys setzt seine Wachstumsstrategie fort

Der Additive-Manufacturing-Riese Stratasys gab die Übernahme des Herstellers Arevo bekannt und setzte damit seine Akquisitionen fort und stärkte sein Lösungsportfolio. Arevo hatte seine Geschäftstätigkeit 2023 eingestellt, war jedoch für mehrere vielversprechende Innovationen in der Branche verantwortlich, insbesondere im Bereich des Kohlefaserdrucks. Rich Garrity, Chief Industrial Business Officer von Stratasys, sagte: „Die von uns erworbene Technologie verbessert zunehmend die Isotropie der physikalischen Eigenschaften von FDM-Teilen, was den Weg für zusätzliche Kundenanwendungen ebnet.“

Arevo hatte eine Lösung für den Verbunddruck entwickelt (Bild: Arevo)

Wassertanks aus dem 3D-Drucker

Das Unternehmen Abyan in Kuwait nutzte COBOD 3D-Betondrucker, um Wassertanks mit einer Höhe von 4,5 Metern und einem Durchmesser von 7 Metern zu entwerfen. Dank der additiven Fertigung verbrauchen diese Strukturen 25 % weniger Material und wurden in nur fünf Tagen entworfen. Es wurde keine Bewehrung verwendet, da die Wände mit Makrofasern verstärkt wurden. Der CEO von Abyan, Dr. Ahmad Al-Nassem, fügte hinzu: „Abyan hat sich uneingeschränkt dazu verpflichtet, die gesamte Baubranche zu revolutionieren, indem es die Spitzentechnologie des 3D-Drucks in den Betonbau integriert und innovative Lösungen für Design und Baumaterialien anbietet und damit eine neue Ära der Effizienz und Nachhaltigkeit einläutet. Als also alle unsere Berechnungen zeigten, dass wir mit 0,95 % Makrofasern im Beton alle harten Armierungen aus den Tankwänden entfernen konnten, war es uns wichtig, dieses neue Designkonzept in einem realen Projekt zu beweisen.“ Die Wassertanks sollen von Hühnerfarmen genutzt werden.

Bild: COBOD

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*Titelbildnachweis: Gefertec

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