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HP setzt Innovation und Nachhaltigkeit ins Zentrum der Formnext 2023

Am 8. November 2023 von Astrid Z. veröffentlicht
HP Formnext

Die Formnext ist in vollem Gange und alle AM-Welt blickt nach Frankfurt oder macht sich direkt vor Ort ein Bild des wichtigsten Events des Jahres. Ein Unternehmen darf bei dieser Messe keinesfalls fehlen: HP Inc. Dass HP auf der Formnext mit Innovationen und Ankündigungen auf sich aufmerksam macht, ist dabei so sicher, wie das Amen im Gebet. 2021 stellte HP die Wichtigkeit der Materialentwicklung in den Fokus und erörterte den 5-Jahres-Plan des Unternehmens und der Technologien. AM werde die treibende Kraft der Industrie 4.0. sein und HP werde dabei eine wichtige Rolle spielen, verlautete das Unternehmen in der 2021-Ausgabe. Die besten Talente, die beste Forschung und die besten Partnerschaften sollen dies möglich machen.

Mit der Präsentation der HP Metal Jet S100-Lösungen und Partnerschaften mit u.a. Legor Group und Volkswagen konnten wir uns von diesem Vorhaben 2022 bereits einen Eindruck machen. Auch 2023 setzt HP mit Innovationen nach und bleibt seiner Linie treu. Dieses Jahr dreht sich bei HP auf der Formnext 2023 nämlich alles um Innovation und Nachhaltigkeit, gestützt auf drei Säulen: erweitertes Produktportfolio, nachhaltige Fertigung und Automatisierung. Worin sich diese Säulen konkret festmachen, werden wir nun genauer beleuchten.

HP Jet Fusion 5000

Wie schon die Jahre zuvor zeigt HP auch dieses Jahr wieder mit zahlreichen Neuheiten auf der Formnext auf. (Bild: HP)

HP zeigt mit erweitertem Produktportfolio auf der Formnext 2023 auf

Wir kennen bereits die renommierten Polymer-Lösungen von HP, welche die Serien 5200 und 5400 umfassen. Mit der Einführung der neuen HP Jet Fusion 5600 Serie soll dieses Portfolio nun ergänzt werden und den Multi Jet Fusion-Prozess wiederholbarer, zuverlässigerer und anpassbarer machen. Dadurch ergibt sich auch ein Kostenvorteil für Unternehmen, die sich für die additive Fertigung mittels MJF-Technologie entscheiden.

François Minec, Global Head of 3D Polymers, Personalization & 3D Printing bei HP Inc. unterstreicht die Bedeutung der nachhaltigen Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr, dass angesehene Unternehmen wie BMW, Protolabs und Prototal die sich weiterentwickelnden Lösungen von HP nutzen. Diese Kooperationen sind ein Beleg für unser Engagement, Technologien zur Verbesserung von Branchen weltweit voranzutreiben.“ Mit Stichpunkt Nachhaltigkeit gelangen wir auch zu einem weiteren Schwerpunkt der diesjährigen drei Hauptaugenmerke.

HP Jet Fusion 5600

HP stellte auf der Formnext die HP Jet Fusion 5600 Serie vor. (Bild: HP)

HP setzt auf Nachhaltigkeit auf allen Ebenen

Wie bereits erwähnt, verfolgt HP das Ziel der Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen: Insbesondere innovative Materialien, neue Hard- und Software und auch langfristige, nachhaltige Kooperationen sollen den Weg für dieses Ziel ebnen. Wir sind bereits auf die neuen Druck-Lösungen eingegangen, die HP auf der derzeitigen Formnext 2023 präsentiert hat. Neben den kommerziellen Lösungen für Polymere und Metalle für eine nachhaltige additive Fertigung zeigt HP auch mit einer Software zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks bestimmter gedruckter Teile auf. Der Carbon Footprint Calculator untermauert HPs Anliegen, den Wissensaustausch transparent zu gestalten und zu fördern. Savi Baveja, President of Personalization and 3D Printing bei HP Inc., sagt dazu Folgendes: „Wir sind auf dem Weg, den nachhaltigen 3D-Druck neu zu definieren, die Grenzen der Innovation zu verschieben und Branchen zu befähigen, eine grünere, flexiblere Zukunft zu schaffen. Unser Engagement für Nachhaltigkeit ist der Kern unserer Vision.“

3D-Druck kommt nicht ohne Materialien aus und auch in diesem Bereich glänzt HP mit nachhaltigen Ansätzen. HP fördert dazu einerseits die Kreislaufwirtschaft mit Rücknahmeprogrammen, indem es unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Materialpartner BASF -PU01 Second Life verstärkt. Andererseits setzt HP auch verstärkt auf Materialien, die aus erneuerbaren Ressourcen und weniger Energie hergestellt wurden. Gemeinsam mit Arkema entwickelt HP biobasierte Materialien, die aus erneuerbarem Rizinusöl hergestellt werden und Biomethan verwenden, um den CO2-Fußabdruck weiter zu verringern. Zusammen mit Evonik setzt HP mit der Entwicklung des 3D High Reusability PA12 noch stärker auf Nachhaltigkeit. Durch die Verwendung erneuerbarer Energien bei der Herstellung kann das Material dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck des üblicherweise verwendeten PA12-Materials um 49 % zu reduzieren, ohne dessen Eigenschaften zu verändern. Arkema bietet das Programm Take Back an, in dessen Rahmen Unternehmen Vorschläge zum Recycling von Pulver und Komponenten machen. DECATHLON, ein führendes Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Herstellung von Konsumgütern, ist ein aktiver Nutzer dieses Programms.

Tatsächlich setzt sich DECATHLON stets für die Entwicklung nachhaltiger Praktiken bei Konsumgütern ein. Im Juni dieses Jahres wurde zum Beispiel ein nachhaltiger 3D-gedruckter Sportschuh zusammen mit HP und Lonati entwickelt. Die drei Unternehmen evaluieren darüber hinaus die Umweltauswirkungen der additiv gefertigten Produkte und erörtern, wie der CO2-Fußabdruck reduziert werden könnte.

3d printed sports shoe

Dieser nachhaltige Sportschuh wurde in Zusammenarbeit von HP, DECATHLON und Lonati entwickelt. (Daten mit freundlicher Genehmigung von Decathlon)

Ein Schlüssel für diese Praktik besteht für DECATHLON in der Nutzung der HP-Technologien: „Die additive Fertigung, insbesondere mit der Multi Jet Fusion-Technologie, bietet uns nicht nur die Möglichkeit, den Lebenszyklus unserer Sportprodukte durch die Produktion von Ersatzteilen auf Abruf zu verlängern und ihre Haltbarkeit und Aufrüstbarkeit zu verbessern, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Verringerung der Umweltauswirkungen unserer Fertigungsprozesse. Diese Umweltaspekte in Bezug auf die Rohstoffe und den Druckprozess beeinflussen unsere Wahl aktueller und zukünftiger Materialien und Technologien erheblich.“

HP forciert im Rahmen der Formnext die Automatisierung und integrierte Software-Optionen für Druckprozesse

HP hat im Rahmen der Fromnext mehrere strategische Partnerschaften bekannt gegeben, darunter mit Siemens, Materialise und Siemens. Mit Siemens arbeitete HP an einer fortschrittlichen Prozessentwicklungssoftware und Automatisierungshardware, die dafür sorgen sollen, eine effizientere Produktion mit weniger Ausfallzeiten sicherzustellen. Mit Materialise will HP den 3D-Volumendruck vorantreiben und die HP-Technologien in die CO-AM-Softwareplattform von Materialise integrieren, die dazu beiträgt, Druckaufträge rückzuverfolgen und die Qualitätskontrolle und Maschinenauslastung zu verbessern. Durch die Partnerschaft mit Autodesk sollen die HP Multi-Jet-Fusion– und Metal-Jet-Drucker mit Autodesks Fusion 360 kombiniert werden. Dieses Bündnis zielt darauf ab, die Einführung und Verbreitung der additiven Fertigung voranzutreiben und integrierte Design- und Fertigungslösungen anzubieten.

Ein weiteres revolutionäres Projekt, das auf der diesjährigen Formnext vorgestellt wurde, ist AM I Navigator. Neben HP sind auch andere führende Unternehmen wie Siemens, DyeMansion, BASF Forward AM und EOS an der AM I Navigator Initiative beteiligt. Dieses ganzheitliche Modell bildet die Industrialisierungsstufen der AM-Industrie ab und erhöht die Interoperabilität in der additiven Fertigung. Vom Material über die Maschinen bis zur Automatisierung definiert der AM I Navigator die verschiedenen Stufen der Prozesskette. Dieses gemeinsame Modell wird genutzt, um Wege zur Skalierung und Integration der additiven Fertigung in konventionelle Produktionsprozesse zu finden.

HP automatisation

HP kündigte auf der Formnext 2023 zahlreiche Partnerschaften an, darunter eine zur Förderung der Automatisierung von AM-Prozessen. (Bild: HP)

Obwohl wir auf der Formnext viele Neuigkeiten aus dem Bereich der Polymere von HP gesehen haben, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass HP auch seine Metalllösungen vorantreibt. Tatsächlich investiert HP weiterhin in HP Metal Jet und hat eine starke Dynamik mit Branchenführern wie GKN Additive, Sandwik, Elnik und Elniks Schwesterunternehmen DSH Technologies erlebt. All diese Kooperationen unterstreichen das Engagement von HP für die Weiterentwicklung der 3D-Drucktechnologie und -materialien.

Wenn Sie mehr über HPs Ansätze zu Innovation und Nachhaltigkeit erfahren möchten, statten Sie HP einen Besuch auf der Formnext ab. Sie finden die Unternehmens-Vertreter in Halle 12.1. bei Stand D41. Außerdem haben Sie auch Gelegenheit, sich bei einigen Diskussionsrunden, an denen HP teilnimmt, einen Eindruck zu verschaffen. Werfen Sie dazu einen Blick in unsere Agenda. Ansonsten finden Sie HIER die neuesten Infos von HP.

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