menu

Triastek Inc. erhält Bestätigung zur offiziellen Testphase der 3D-gedruckten Medikamente

Am 11. April 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Die Welt der Medizin gepaart mit den Möglichkeiten der additiven Fertigung – ein Werdegang, der kaum vielversprechender sein könnte. Bereits durch unzähligen Forschungen konnte man Patienten heilen oder ihnen zumindest einen besseren Gesundheitsverlauf ermöglichen. Nun gibt auch das chinesische Arzneimittel-Unternehmen Triastek Inc. bekannt, dass durch ihre jahrelange und intensive Forschung der nächste Schritt bevorsteht: ihre 3D-gedruckten Medikamente wurde von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für die Testung im Zuge klinischer Studien genehmigt. Das bedeutet konkret, dass das 3D-gedruckte Arzneimittelprodukt von Triastek nun offiziell den nächsten Schritt geht.

Bei dem Medikament, das nun bald in seine offizielle Testphase geht, handelt es sich um das T20. T20 soll laut Angaben von Triastek zufolge für die Behandlung von Herz-Kreislauf- und auch Blutgerinnungsstörungen eingesetzt werden. Der Vorteil dieses Medikaments: während vergleichbare Produkte pro Tag zwei Mal eingenommen werden müssen, reduziert sich diese Einnahme bei dem 3D-gedruckten Medikament auf lediglich ein Mal. Wie das möglich ist? Triastek hat eine Technologie entwickelt, die die gezielte und programmierte Wirkstofffreisetzung ermöglicht und somit dafür sorgt, dass der Patient lediglich eine Dosis pro Tag einnehmen muss.

Triastek konnte bereits ein Medikament in die Testphase schicken (Bild: Triastek Inc.)

Bereits das zweite Medikament von Triastek in der Testphase

Dieser Erfolg ist für Triastek aber nicht der Erste, denn es wurde bereits in der Vergangenheit eine Genehmigung der FDA für ein Triastek-Produkt erteilt. Das 3D-gedruckte Medikament wurde durch unterschiedliche Simulations-Modelle entwickelt. Die Arzneimittel wurde so konzipiert, dass die Wirkstoffe gezielt im Magen-Darm-Trakt freigesetzt werden. Diese Freisetzung wird durch die Melt Extrusion Deposition (MED) gesteuert und kann daher auch eine bessere Wirkung erzielen als bei herkömmlichen Herstellungsmethoden von Medikamenten. Dass die Testphase nun auch an menschlichen Patienten getestet werden darf, ist das Resultat aus dem Nachweis an erfolgreichen Versuchen an Tieren, die mit einer Prototypformulierung von T20 erbracht worden ist.

Der Gründer und CEO von Triastek, Dr. Senping Cheng gibt sein Statement zum Erfolg von Triastek ab: „Normalerweise dauert es 30 Jahre, bis eine aufstrebende pharmazeutische Technologie ihren Weg vom ersten Konzept bis zum Markt abgeschlossen hat. Die 3D-Drucktechnologie für die Entwicklung von Arzneimitteln wird seit über 26 Jahren erforscht. Die IND-Zulassung von T20 durch die FDA ist ein bedeutender Meilenstein für Triastek und zeigt die großen Fortschritte im 3D-Druck von Arzneimitteln.“

Würden Sie die 3D-gedruckte Medikamente in Erwägung ziehen? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und kontaktieren Sie uns. Möchten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach? Registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter und folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, um stets auf dem Laufenden zu bleiben! Außerdem sind wir auch auf XING und LinkedIN zu finden.

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck