menu

Studie zur Industrie 4.0 deckt aktuellen Umsetzungsstand in Unternehmen auf

Am 30. Januar 2024 von Jana S. veröffentlicht
Industrie 4.0

2011 wurde erstmas die Industrie 4.0 ausgerufen, welche auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet wird und vor allem das Ziel verfolgt, digitale Technologien in die industrielle Produktion zu integrieren. Hierzu zählt unter anderem die additive Fertigung, welche dabei hilft, die Ziele der Industrie 4.0 umzusetzen, wie etwa einen höheren Grad der Individualisierung und der Flexibiltät in Produktionsprozessen zu erreichen. Um den heutigen Stand der Industrie 4.0 unter die Lupe zu nehmen, haben die Management- und Technologieberatung BearingPoint und die Hochschule München zusammen eine Studie durchgeführt, in der 104 Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich des produzierenden Gewerbes zu den Umsetzungen und Schwierigkeiten der vierten  industriellen Revolution in ihren Unternehmen befragt wurden. Die Befragten stammten dabei insbesondere aus der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau. Zudem entwickelten BearingPoint und die Hochschule im Rahmen der Durchführung Lösungsansätze, um die Umsetzung der vierten industriellen Revolution voranzutreiben.

Während der Begriff der „Industrie 4.0“ etwas in den Hintergrund gerückt ist, gewinnt die Digitalisierung der Produktion und der Logistik dennoch immer mehr an Relevanz, genau wie die damit einhergehenden Technologien. So erkennen beinahe 96 % der Befragten die Bedeutung der Industrie 4.0 in der Produktion, die immer weiter ansteigt. Darüber hinaus streben derzeit mehr als 81 % der Unternehmen an, die nächsten Jahre in die Industrie 4.0 zu investieren. Die Umfrage ergab, dass viele Unternehmen noch in den Anfängen der Umsetzung der Revolution stecken und sich vor allem noch mit den Vorbereitungen auf Industrie 4.0 beschäftigen. Um die Nutzung der modernen Technologien in Betracht ziehen zu können, müssen nämlich zunächst die Daten integriert und jegliche Prozesse digitalisiert werden. Genauer können sich 62 % der befragten Unternehmen aufgrund ihres technologischen Entwicklungsstandes auf einen umfassenden Umschwung in ihren Schwerpunkten der Industrie 4.0 erwarten. Der Globale Leiter Automotive und Industrial Manufacturing, Dr. Stefan Penthin, fasst die Situation zusammen:

Industrie 4.0

Bild: Flexio

Der aktuelle Hype in Sachen Künstlicher Intelligenz zeigt Unternehmen nochmals sehr deutlich auf, dass durchgängig integrierte Daten ein wesentlicher Ausgangspunkt für zukünftigen Erfolg sind. Hier lag und hier liegt immer noch für viele Unternehmen die Kernaufgabe der Digitalisierung in der Produktion. Das hat sich auch nach zehn Jahren Arbeit zum Thema Industrie 4.0 nicht verändert. Erst darauf aufbauend können dann spannende neue Technologien erfolgsversprechend genutzt werden.

Der aktuelle Stand und das Potenzial der Industrie 4.0

Viele Unternehmen sind also in der Umsetzung der vierten industriellen Revolution noch in den Anfängen und konzentrieren sich auf die Grundtechnologien des Umschwungs. So gaben 73 % der Befragten an, der Automatisierung manueller Prozessschritte nach wie vor eine hohe Relevanz in ihrem Unternehmen zuzuschreiben. Des Weiteren beschäftigen sich 69 % der befragten Unternehmen mit der vertikalen Integration zur Beschaffung von Daten. 58 % der Befragten sind sogar noch dabei, Cloud-Lösungen umzusetzen. Die Bestandsaufnahme im Rahmen der Studie zeigt also, dass zum jetzigen Zeitpunkt kein Unternehmen die vierte industrielle Revolution vollständig eingeführt hat, auch wenn jedes der Unternehmen bereits an Fortschritten in dem Bereich arbeitet. Die fehlende vollständige Implementierung ist insbesondere auf die mangelnden Ressourcen, wie etwa finanzielle Mittel und Zeit (63 % der Befragten), die Komplexität des Themas (55 %) und den Fachkräftemangel (40 %) zurückzuführen. Viele Unternehmen erkennen jedoch bereits das Potenzial der Industrie 4.0, inklusive ihrer Technologien, vor allem im Hinblick auf die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Dies trifft derzeit auf 79 % der befragten Unternehmen zu. Durch die beförderte Transparenz in den Prozessen innerhalb des Unternehmens ergebe sich nämlich eine nachhaltigere Produktion.

Für weitere Informationen zu der Studie, besuchen Sie die Website von BearingPoint. Was halten Sie von dem Stand der Unternehmen bezüglich der Industrie 4.0? Lassen Sie uns gerne einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder  LinkedIN  mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Titelbildnachweis: ToolSense

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck