Der Mond zum Greifen nah dank 3D-Druck
Der Mond fasziniert die Menscheheit seit jeher und wirft immer noch einige Fragen zu seinem Aussehen und seiner Oberfläche auf. Aus diesem Grund hat das amerikanische Startup-Unternehmen AstroReality das LUNAR-Projekt ins Leben gerufen, das die Oberfläche des Mondes besser erkunden und dank eines 3D-gedruckten Modells und einer App mehr über den einzigen natürlichen Satelliten der Erde erfahren möchte.
Die additive Fertigung findet Anwendungen, die über die Grenzen der Erde hinausgehen: Sie ist von großem Interesse für die Luftfahrtindustrie, wo sie alle Forschungen im Zusammenhang mit der Weltraumforschung beschleunigen, die Lebensbedingungen von Astronauten verbessern oder sogar erdähnliche und damit bewohnbare Planeten finden. Sogar Suchmaschinen-Gigant Google fördert die Erforschung des Mondes mit seinem 20 Mio. € dotiertem Wettbewerb, bei dem es darum geht den ein ferngesteuertes Fahrzeug auf den Mond zu schicken, um ihn zu erforschen.
AstroReality bietet eine bessere Möglichkeit der Mondforschung an
AstroReality startete sein Projekt mit einer Indiegogo-Kampagne, bei der das Unternehmen über $ 200.000 sammeln konnte. Das angebene Ziel war es, die größte Anzahl von Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sich der Mond dynamisch und ansprechend präsentieren und erforschen lassen kann. Bei einer der Möglichkeit handelt es sich um das LUNAR-Projekt, das sich auf eine 3D-gedruckte physische Kopie des Mondes konzentriert. Das Modell hätte die Größe eines Softballs.
Laut dem Startup wurde das Modell aus NASA-Daten des Lunar Reconnaissance Orbiter entworfen und mit hoher Auflösung gedruckt – die 3D-gedruckten Monde hätten eine Genauigkeit von 0,006 mm. Die Kopien sind aus starrem Polyresinmaterial gedruckt worden. Wie auf den Fotos zu sehen ist, ist der Detaillierungsgrad ziemlich hoch und dank einer akribischen Arbeit der Malerei kann man die verschiedenen Krater deutlich erkennen.
Es ist möglich dieses 3D-Modell mit der Augmented-Reality-Anwendung AstroReality zu koppeln. Mit ihr können Benutzer die gedruckte Kopie in 3D scannen und mehr über topographische Merkmale der Mondoberfläche lernen, z.B. kann man herausfinden und entdecken, wo die Mondlandungen waren.
Die Anwendung selbst bietet zusätzliche Informationen. Wenn Sie Ihr Smartphone in einem präzisen Winkel auf das in 3D gedruckte Modell richten, können Sie verschiedene Anekdoten lesen oder Fotos von Astronauten sehen – aus einem anderen Blickwinkel sehen Sie Mini-Dokumentationen. Das amerikanische Startup erklärt, dass es die Mondgeschichte leben möchte.
Der Zugang zu diesen verschiedenen Fähigkeiten hat jedoch einen Preis: AstroReality verkauft das Gesamtpaket für 219 $. Ein Preis, der durch die Genauigkeit und aller Details des in 3D gedruckten Mondes gerechtfertigt ist und alle Informationen, die in der Anwendung verfügbar sind. Weniger teure und kleinere Modelle wären jedoch verfügbar: Der LUNAR Regular kostet 89 $ und der LUNAR Mini ist für 39 $ zu haben. Eine interessante Alternative für alle, die nicht 200 Dollar zahlen wollen.
Neben der LUNAR-Serie bietet AstroReality das „Solar System Mini Set“ an, das Miniaturmodelle (3 cm) aller Planeten unseres Sonnensystems (inklusive Pluto) enthält. Diese weniger detaillierten Modelle können ebenfalls mit der AstroReality-App verwendet werden und sind für 129 Euro erhältlich. Um mehr über das LUNAR-Projekt zu erfahren, besuchen Sie die offizielle Website von AstroReality.
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