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Außerirdisches Wohnen durch 3D-Druck: Die NASA bietet $50,000 für die besten Ideen

Am 22. Mai 2015 von Alexander H. veröffentlicht

In Kooperation mit Amerika Makes, dem amerikanischen Forschungsinstitut für additive Fertigung startet die NASA die „3D Printed Habitat Challenge“, ein öffentlicher Wettbewerb mit dem Ziel, Ideen und Konzepte zu sammeln wie man mittels 3D-Druck Wohngebäude erstellen kann – und das Ganze auf außerirdischem Boden. Als Belohnung für die besten Entwicklungen, hat die NASA Preisgelder von insgesamt $50,000 angesetzt, sowie eine offizielle Verkündung dieser Projekte auf der Maker Faire NYC im kommenden September vorgesehen.

Eine Unterkunft ist eins der wesentlichen Grundbedürfnisse des Menschen. Baumaterialien und Maschinen auf einen fernen Planeten zu bringen, stellt jedoch eine Herausforderung dar, die kaum zu bewältigen bzw. nur mit enormen zusätzlichen Investitionen zu realisieren wäre. Im Zentrum der Recherchen stehen deshalb Verfahren, die es ermöglichen vor Ort verfügbare Materialien in Kombination mit recyceltem Raumschiffmaterial zum Bau der Wohnhäuser zu verwenden.

Imprimer des habitations sur des planètes lointaines, une solution pour des vols spatiaux plus longs // Photo Behnaz Farahi/NASA

Der Druck von Behausungen auf fernen Planeten als Lösung für langfristige Raumfahrten // Photo Behnaz Farahi/NASA

Der Wettbewerb wurde vergangenes Wochenende auf der Maker Faire San Francisco angekündigt und erfolgt in drei Etappen. Die erste Bewerbungsphase läuft bis zum 15.Juli 2015, die endgültige Einreichung des Projektes sollte anschließend vor dem 3. August erfolgen. In einer letzten Phase werden die 30 besten Konzepte dann im Rahmen der Maker Faire NYC am 27.September der Öffentlichkeit vorgestellt.  Die Plätze 1 bis 3 werden mit Preisgeldern in Höhe von $25,000; $15,000; und $10,000 belohnt und es werden zusätzliche Ehrungen in verschiedenen Kategorien ausgesprochen.

„Das Zukunftspotential des 3D-Drucks ist begeisternd und für die Raumfahrt ist diese Technologie von entscheidender Bedeutung“, erklärt Sam Ortega, Verantwortlicher des Projektes. „Dieser Wettbewerb wird das Niveau der aktuellen Möglichkeiten auf diesem Bereich sicherlich erhöhen und wir sind sehr gespannt auf das, was die Maker-Community zu bieten hat.“

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Eine Entwicklungsachse der NASA ist die Möglichkeit der Verwendung von vor Ort verfügbaren Materialien // Photo Behnaz Farahi/NASA

„Uns von America Makers ist es eine große Ehre, Partner dieses revolutionären Wettbewerbs zu sein“, so Ralph Resnick, Leiter des America Makes Institutes. „Wir glauben, dass der 3D-Druck bzw. die additive Fertigung das Vorgehen, die Konzeption und das Design in Sachen Wohnungsbau von Grund auf verändern kann, sowohl auf, als auch außerhalb der Erde. Wir erwarten mit großer Vorfreude alle Einreichungen der Teilnehmer.“

Das Interesse der NASA, sowie auch der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) am 3D-Druck ist sehr groß. So ist im vergangenen September der erste Zero-G 3D-Drucker auf der Internationalen Raumstation ISS angekommen, der erste 3D-Drucker, der einen Druck in der Schwerelosigkeit ermöglicht.

Weitere Informationen zum Wettbewerb der NASA finden Sie HIER

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