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#3DExpress: Creality startet mit Rebranding und neuem Drucker ins Jahr

Am 19. Januar 2024 von Astrid Z. veröffentlicht

Auch diese Woche haben wir wieder im Rahmen unserer neuen Serie #3DExpress fünf relevante Nachrichten aus der AM-Branche für Sie aufbereitet. In dieser Artikel-Reihe thematisieren wir aktuelle Neuheiten, die den Markt der additiven Fertigung prägen: Produkteinführungen, Übernahmen, Kapitalerhebungen und neue Anwendungen. Ziel von #3DExpress ist es, Sie zeitnah und in aller Kürze darüber zu informieren, was in der Branche vor sich geht. Der Jahreswechsel hält bekanntlich Reflektionen über Vergangenes und neue Vorsätze bereit. So verkündete Lithoz ein erfreuliches Plus von 30 % an verkauften 3D-Druckern im Jahr 2023 und legt seine neue Strategie für 2024 offen. Auch Creality startet mit Innovation ins neue Jahr. Neben neuem Branding stellte die Marke einen neuen Drucker vor. Nexa3D machte diese Woche mit einer neuen Übernahme Schalgzeilen, Kohler konnte mit einem 3D-gedruckten Waschbecken auf der CES punkten und Sidus Space konzentriert sich auf Multi-Material-Druck.

Creality stellt neuen Drucker auf der CES vor

Creality machte zum Jahreswechsel mit einem neuen Logo auf sich aufmerksam. Die Initiative zum Rebranding sei laut Marke eine Reaktion auf die Dynamik im 3D-Druck-Markt. „Imagine it, make it“, lautet der Vorsatz für dieses Jahr und Ziel ist es, mit Innovationen aufzutrumpfen. Im Einklang mit diesem Motto präsentierte Creality sein Sortiment auf der vonm9. Bis 12. Januar stattfindenden CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas. Einige der wichtigsten Flaggschiffe der Marke standen dabei im Mittelpunkt. Der Ender-3 V3, der Ender-3 V3 KE, der CR-10 SE und der Creality Falcon 2 stießen auf großes Interesse. Ein Drucker stahl diesen Modellen allerdings die Show, denn Creality stellte auf der Messe seinen neuen Drucker, den K1C vor. Der auf der K1-Serie aufbauende FDM-Drucker verfügt zwar über die gleichen Maße der Bauplattform wie der K1, nämlich 220 x 220 x 250mm, ist aber mit wesentlich mehr Materialien kompatibel als die Brüder aus der K1-Serie. Das C in seinem Namen steht für Kohlefaser, denn er eignet sich für den Kohelfaserdruck von Filamenten wie PLA-CF oder PETG-CF. Außerdem wurde das Extrusionssystem verbessert und der K1C wird mit einem Metallextruder geliefert. Neben diesen Eigenschaften verfügt der Drucker auch über innovative Funktionen, wie etwa einem Luftfilter und einer KI-Kamera für Fehlerwarnungen während des Druckprozesses. Der Drucker kann bereits auf der Website von Creality vorbestellt werden.

Bild: Creality

Lithoz verzeichnet 2023 Zuwachs von 30 %

Das Jahr 2023 lief für Lithoz durchaus erfolgreich. Am 3. Januar verkündete das österreichische Unternehmen ein Plus von 30 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum an verkauften 3D-Druckern verdankt Lithoz unter anderem der Serienproduktion. Die Einführung der „Ceramic AM Factory“ hat dazu beigetragen, dass Lithoz-Drucker für die industrielle Massenproduktion verkauft wurden. Ein Großteil der Drucker wurde von Partnern erstanden, die bereits über Lithoz-Drucker verfügten und durch miteinander verbundene Drucker die Produktion weiter ausbauten. 2023 stand neben der Serienproduktion auch im Zeichen einer Portfolio-Erweiterung für keramische 3D-Drucklösungen. Im neuen Jahr will Lithoz den Trend vom Vorjahr fortsetzen und das Wachstum für keramischen 3D-Druck weiter vorantrieben. Um dies erfolgreich umzusetzen, plant Lithoz auch, die Anzahl seiner Servicebüros weltweit aufzustocken

Bild: Lithoz

Nexa3D schließt die Übernahme von Essentium ab

Nach der Ankündigung im November letzten Jahres bestätigte der US-amerikanische 3D-Druckerhersteller Nexa3D den Abschluss der Übernahme von Essentium und den weiteren Ausbau seines Angebots. Nexa3D hat nach der Übernahme von Addifab und der SLS-Abteilung von XYZprinting ein mehr als erfolgreiches Jahr 2023 abgeschlossen. Jetzt erweitert Nexa3D sein Portfolio für die additive Fertigung um das Hochgeschwindigkeits-Extrusionsverfahren mit Essentium, das für seine breite Palette an Materialien und 3D-Hochgeschwindigkeits-Extrusionsdruckern mit IDEX-System bekannt ist. „Wir freuen uns, unsere Kräfte mit Nexa3D zu vereinen“, sagte Blake Teipel, Mitbegründer und CEO von Essentium. „Unser Zusammenschluss wird es uns ermöglichen, revolutionäre 3D-Drucklösungen für unsere Kunden aus den Bereichen Verteidigung, Gesundheitswesen und Industrie anzubieten.“

Bild: Essentium/Nexa3D

Kohler bringt 3D-gedrucktes Waschbecken auf den Markt

Auf der CES 2024 waren nicht nur technologische Innovationen zu sehen, sondern auch, wie Technologie in Konsumgütern eingesetzt werden. Bei der Messe war auch Kohler vertreten, der Marktführer für Küchen- und Badezimmerprodukte. Das Unternehmen hat sich der additiven Fertigung zugewandt, um eines seiner neuesten Designs, ein hochwertiges Waschbecken, herzustellen. Das Waschbecken mit dem Namen Rista wurde in Zusammenarbeit mit dem Designer Daniel Arsham entwickelt. Rista wurde mit einem 3D-Extrusionsdruckverfahren aus glasartigem Porzellan hergestellt. Mit diesem neuen Konzept verbindet Kohler traditionelle Handwerkskunst mit digitaler Technologie, um seinen Kunden Komfort, Selbstpflege und Erneuerung zu bieten. Seit seiner Präsentation auf der CES wird dieses Waschbecken nun vermarktet.

Bild: Kohler

Sidus Space gründet eine Abteilung für 3D-Druck mit mehreren Materialien

Die additive Fertigung erobert den Raumfahrtsektor im Sturm. Jüngste Nachricht: Sidus Space, ein an der NASDAQ notiertes Raumfahrt- und Data-as-a-Service-Unternehmen mit Sitz in Cape Canaveral, hat seine erste Multi-Material-3D-Druckabteilung eröffnet. Diese Entscheidung folgt auf den früheren Erfolg von Sidus Space bei der Verwendung von Markforged X7-Druckern und OnxyFR-A-Material zur Herstellung von strukturellen Stützkomponenten für den LizzieSat™-Satelliten, der im März 2024 starten soll. Die neue Multi-Material-3D-Druckabteilung wird sich auf Verbundwerkstoffe wie Nylon Onyx, Kohlefaser, Glasfaser und Kevlar spezialisieren und das digitale Lager von Sidus Space ergänzen, in dem 3D-Designs von Bauteilen gespeichert sind, die Kunden entweder selbst drucken oder vom Unternehmen liefern lassen können. Der Umzug zeigt die zunehmende Verlagerung in der Branche von traditionellen Fertigungsmethoden hin zur additiven Fertigung als Möglichkeit zur Herstellung starker, aber leichter Teile.

Der LizzieSat™ Satellit (Bild: Sidus Space)

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*Titelbildnachweise: Creality

Kommentare

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  1. Antonio Beermann sagt:

    Hi, finde das Format super!!!
    Ich würde es auch begrüßen, wenn ihr zu den Themen dann noch ein paar Links mehr zur Verfügung stellt die vielleicht auch von ausserhalb eures Wirkbereichs kommen 🙂 – Klar kann man sich das auch selbst suchen, ABER …
    (für Leute die nicht jeden Tag alle Hersteller abgrasen oder als Favorit gespeichert haben.

    1. Jana S. sagt:

      Hallo Antonio, es freut uns, dass dir das Format gefällt! Wir begrüßen neue Ideen immer sehr und werden darüber nachdenken, den Vorschlag umzusetzen, vielen lieben Dank! Beste Grüße, das 3Dnatives-Team

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