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Startup 1000 Kelvin führt KI-gesteuerte Software AMAIZE für 3D-Druck ein

Am 12. Januar 2024 von Jana S. veröffentlicht

Das Startup 1000 Kelvin, mit Sitz sowohl in Berlin als auch in Los Angeles, welches auf KI-Lösungen in der additiven Fertigung von Metallen und Polymeren spezialisiert ist, hat die vollständige Markteinführung seiner fortschrittlichen KI-gesteuerten Software mit dem Namen AMAIZE bekanntgegeben. Darüber hinaus präsentierte das Unternehmen seine erstmaligen Integrationen mit kommerziellen Herstellern von 3D-Druckern, wie etwa dem Unternehmen EOS aus dem Bereich der industriellen additiven Fertigung. Mit der AMAIZE Software verfolgt das Startup durch die Begleitung und Unterstützung des 3D-Druckprozesses das Ziel, Optimierungen im Sektor der additiven Fertigung zu bewirken.

Ein Team von ehemaligen Führungskräften bei Siemens sowie Experten im Bereich der künstlichen Intelligenz gründete 2021 das Unternehmen 1000 Kelvin. Als automatischer Kopilot identifiziert und behebt seine AMAIZE Software automatisch Fehler und Probleme in 3D-Druckdateien, unter Beibehaltung des ursprünglichen Designs. Dies wird ihr durch den Einsatz einer physikalisch informierten KI ermöglicht, welche für einen optimal geplanten Druck sorgt. Die Nutzer der Software laden ihre Druckdateien in die AMAIZE-Cloud hoch, woraufhin automatisch Prozessparameter und die Scan-Strategie optimiert werden. Auf diese Weise gelingen makellose Teile direkt auf Anhieb beim ersten Druckversuch. Die AMAIZE Software hat bereits in der industriellen Fertigung, der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrt, der Verteidigungsindustrie und dem Energiesektor den 3D-Druck von Metallteilen unterstützt.

AMAIZE analysiert die Scanstrategie zur Vorhersage von Prozessanomalien, die zu Fehlern führen könnten und markiert die problematischen Regionen, um sie zu korrigieren. (Bild: 1000 Kelvin)

Bedeutung der AMAIZE Software

Die AMAIZE Software macht aufwendige Simulationssoftware überflüssig und eliminiert die Notwendigkeit mehrfacher Druckversuche, die oftmals zu Material-, Energie- und Geldverschwendung führen. Durch die Software können folglich Material, Energie und Kosten eingespart werden. Darüber hinaus ermöglicht AMAIZE eine Verbesserung der Ausbeute, Qualität und Wiederholbarkeit in additiven Fertigungsprozessen und zugleich die Reduzierung des ausgestoßenen Kohlenstoffdioxids. Ein Anbieter von Raketenstarts in Kalifornien nutzte ebenfalls die AMAIZE Software. Das Unternehmen konnte unter Verwendung der Software den 3D-Druck eines kritischen Teils optimieren. Die Komponente wies schlussendlich eine verbesserte Leistung und Oberflächenqualität auf. Darüber hinaus konnte das besagte Unternehmen seine Stützstrukturen um mehr als 80 % reduzieren. Bezieht man sowohl die eingesparten Material- als auch Nachverarbeitungskosten mit ein, konnten mit Hilfe von AMAIZE die Gesamtkosten pro Teil um mehr als 30 % reduziert werden. Der Mitbegründer und CEO von 1000 Kelvin, Dr. Omar Fergani, äußerte sich mit den folgenden Worten zu der AMAIZE Software:

Der Fertigungs- und Produktionssektor ist für ein Fünftel der weltweiten Kohlenstoffemissionen und 54 % des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Der 3D-Druck hat die einzigartige Fähigkeit, diese Probleme anzugehen, aber erst, wenn er konsequent funktioniert. Durch die Verbesserung der Effizienz und die Verringerung der mit dem 3D-Druck verbundenen Abfälle bei gleichzeitiger Erleichterung der Nutzung der Technologie trägt AMAIZE zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.“

Durch die Integration der Cloud-basierten Lösung von 1000 Kelvin in verschiedene Maschinenhersteller legt das Startup wichtige Grundbausteine für die weitere Entwicklung der KI-Software im Bereich des 3D-Drucks.

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*Bildnachweise: formnext.mesago

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