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Hoet über die Neudefinition von Brillen mit 3D-Druck

Am 3. Mai 2024 von Jana S. veröffentlicht
Hoet

Die Konsumgüterindustrie ist einer der Hauptnutznießer der additiven Fertigung. Eine bemerkenswerte Anwendung in diesem Sektor ist die Herstellung von Brillengestellen, einschließlich Sonnenbrillen und Korrektionsbrillen. Laut einer von SmarTech Analysis veröffentlichten Studie wird der Markt für 3D-gedruckte Brillen bis 2028 voraussichtlich einen Wert von 3,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Um einen tieferen Einblick in die Tätigkeit der Unternehmen in dieser Branche zu erhalten, haben wir ein Interview mit einem der Hauptakteure geführt, um Ihnen einen Einblick in den Markt zu geben. Hoet mit Hauptsitz in Belgien ist ein führender Anbieter von 3D-gedruckten Brillengestellen. Wir haben uns mit dem Gründer des Unternehmens zu einem ausführlichen Gespräch zusammengesetzt, um mehr über die Aktivitäten des Unternehmens zu erfahren.

3DN: Könnten Sie sich selbst vorstellen und uns Ihre Beziehung zur additiven Fertigung schildern?

Mein Name ist Bieke Hoet, und ich bin die Inhaberin von Hoet, einem belgischen Designbüro, das freiberufliche Designdienstleistungen für die Brillenindustrie anbietet. Ich bin auch die Gründerin der kultigen Brillenkollektionen Hoet Couture und Cabrio. Mit unserer Leidenschaft für Innovation haben wir 2014 Hoet Couture und Cabrio eyewear auf den Markt gebracht. Sie sind die ersten vollständig 3D-gedruckten Brillenkollektionen der Branche.

Bieke Hoet

3DN: Was ist Hoet, und wie entstand die Idee zur Gründung des Unternehmens?

Hoet ist ein Familienunternehmen mit einer langen Tradition in der Brillenbranche. Ich gehöre sogar zur sechsten Generation meiner Familie, die in der Brillenindustrie tätig ist. Unser Erbe reicht bis ins Jahr 1885 zurück, wo die Spuren der Hoet-Einzelhandelsoptik zu finden sind. 1987 war mein Vater der erste Hoet, der aus der Komfortzone des optischen Einzelhandels heraustrat und mit der Herstellung von Brillen begann. Zu dieser Zeit war ich noch in der Schule.

Ich hatte das Glück, mit jungen Eltern aufzuwachsen. Als ich 1997 mein Studium beendete, schloss ich mich meinem Vater an und eröffnete das Designbüro, das Brillen-Designdienstleistungen für renommierte Kunden weltweit anbietet und mit seinem einzigartigen Fachwissen auf dem Brillenmarkt eine hohe Nachfrage befriedigt.

3DN: Wann hat Hoet mit der additiven Fertigung begonnen? Welche Vorteile bietet die Technologie für das Unternehmen?

Um in den Köpfen Ihrer Kunden ganz vorne zu bleiben, müssen Sie sie immer wieder überraschen, was durch Innovation erreicht werden kann. Ein wesentliches Element unseres Designprozesses ist die intensive Erforschung von Materialien und Technologien. Neue Technologien inspirieren uns. Wir kombinieren sie mit alten, um neue Produkte zu schaffen.

Als ich mich zum ersten Mal mit der 3D-Drucktechnologie für zahnmedizinische Anwendungen befasste, dachte ich mir: „Wenn das gut genug ist, um im Mund verwendet zu werden, warum nicht auch für das Gesicht?“ Fünf Jahre intensiver Forschung und Investitionen führten zur Einführung von Hoet Couture und Cabrio eyewear.

Die Brillenkollektion „CABRIO“ von Hoet.

3DN: Können Sie uns mehr über die 3D-gedruckte Produktlinie von Hoet erzählen?

Die Kollektion Hoet Couture wird in Belgien hergestellt. Das Gestell besteht aus chirurgischem Titan, und die Vorderseite hat eine offene Struktur, die von Modell zu Modell variiert. Würde man sich nur auf die klassischen Fertigungstechniken verlassen, um eine ähnliche Fassung herzustellen, wäre das fast unmöglich. Für den größtmöglichen Komfort sind diese Brillen in verschiedenen Glas- und Steggrößen erhältlich und mit verstellbaren Bügeln ausgestattet. Wir stellen derzeit 17 Couture-Modelle her, die jeweils in verschiedenen Kombinationen von Nasen- und Glasgrößen erhältlich sind.

3DN: Haben Sie letzte Worte an unsere Leser?

Neue Möglichkeiten erschließen, sich von alten Gewohnheiten lösen und anders entscheiden! Weitere Informationen über Hoet finden Sie auf der Website, hier.

3D-gedruckte Hoet-Brillenrahmen

Was halten Sie von Hoet und seinem Einsatz der additiven Fertigung? Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder LinkedIN mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Bildnachweise: Hoet

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