3D-gedruckter Fingerabdruck entsperrt Samsung Galaxy S10

In den letzten Jahren statteten immer mehr Smartphonehersteller ihre Handys mit Fingerabdrucksensoren aus, die zur Entsperrung dienen aber auch beispielsweise für Appstores und Bankingapps nützlich sein können. Dies soll eigentlich zu einer erhöhten Sicherheit der Nutzer führen, jedoch schaffte es nun ein Nutzer sein Samsung Galaxy S10 mit seinem 3D-gedruckten Fingerabdruck zu täuschen.

Dieser Fall erinnert an den eines britischen Journalisten, dem es tstsächlich gelang sogar das Gesichtserkennungssystem von verschiedenen Smartphones zu überlisten, in den er seinen Kopf in 3D mithilfe des Pulverdrucks replizierte. Nun hat es auch ein Nutzer namens darkshark der Plattform Imgur geschafft sein Smartphone zu täuschen und postete seine Ergebnisse vor vier Tagen. Mit einem AnyCubic Photon LCD SLA-Drucker, welcher auf 10 Mikrometer (in Z Höhe, 45 Mikrometer in x/y) präzise ist und damit auch präzise genug um einen Fingerabdruck zu drucken.

Bildnachweis: Nutzer darkshark, Plattform imgur

Nach zwei missglückten Versuchen klappte es schon beim dritten Druckversuch und das mit nur 13 Minuten Druckzeit. Zuvor machte darkshark ein Bild seines Fingerabdrucks auf einem Weinglas, bearbeitete dies in Photoshop und erstellte mit der Software 3ds Max ein 3D-Modell. Diese Sofware erlaubte es ihm, die Linien auf dem Foto in ein 3D-Modell umzuwandeln, welches dann gedruckt werden konnte.

Darkshark merkte in seinem Post an: „Wenn ich das Handy von jemandem stehle, sind seine Fingerabdrücke bereits darauf. Ich kann diesen gesamten Prozess in weniger als 3 Minuten durchführen und den 3D-Druck aus der Ferne starten, so dass er bis zu dem Zeitpunkt erledigt ist, an dem ich bei meinem Drucker ankomme. Die meisten Bankanwendungen erfordern nur eine Fingerabdruck-Authentifizierung, so dass ich alle Ihre Informationen haben und Ihr Geld in weniger als 15 Minuten ausgeben kann, wenn Ihr Telefon allein durch den Fingerabdruck gesichert ist.“

Bildnachweis Beitragsbild: Amelia Holowaty Krales / The Verge

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