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Wiener Start-up AKEMI entwickelt Lichtobjekte ohne Leuchtmittel, dafür mit additiver Fertigung

Am 20. Oktober 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Normalerweise funktionieren Lichtobjekte durch spezielle Leuchtmittel, einem Start-up aus Wien ist es nun allerdings gelungen, individuelle Lichtobjekte aus Lichtwellenleitern mittels additiver Fertigung herzustellen, die in sich leuchten und dabei keinen Bedarf für herkömmliche Leuchtmittel haben. Konkret handelt es sich um AKEMI – Rethinking Light GmbH, die sich auf ein eigenes entwickeltes Filament konzentriert haben, welches laut Angaben des Unternehmens der „erste Schritt zur Vision von 3D gedruckten Lichtlandschaften, die die Atmosphäre und das Lichterleben in Innenräumen neu definieren“ sollen.

Dass Sonnenlicht einen hohen Stellenwert für uns und besonders unsere Gesundheit hat, das lässt sich keineswegs bestreiten, denn es ist verantwortlich für sämtliche Vorgänge in unserem Körper. Allerdings ist die Möglichkeit an Tageslicht zu kommen durch die heutigen Bauweisen, die großen Bürokomplexe oder auch die Einkaufszentrum, in denen oftmals nicht ausreichend Fenster vorhanden sind, sehr schwierig. Und genau diese Problematik hat auch AKEMI gesehen und dank additiver Fertigung eine großartige Lösung gefunden. Ebenso fokussiert man sich mit diesem Vorhaben auf die Möglichkeit, dank additiver Fertigung substanzielle Energie- wie auch CO2-Einsparungen treffen zu können, um somit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten zu können.

Das Team von AKEMI, mit Gründerin Heike Stuckstedde (Bild: AKEMI)

Lichtobjekte ohne direktes Leuchtmittel

AKEMI setzte sich das Ziel ganze Lichtlandschaften herstellen zu können, ohne dabei auf direktes Leuchtmittel zurückgreifen zu müssen, sodass „die Gestaltung und das Erleben von Räumen neu“ gedacht werden können. Dieses Vorhaben wurde durch die Wirtschaftsagentur Wien gefördert, die das Unternehmen in einer Entwicklungsarbeit von zwei Jahren bei der Entwicklung und Herstellung von 3D-druckfähigen Filament aus optischen Glasfasern unterstützt hat. Dieses Filament ist mit einer speziell adaptierten und entwickelten Endlosfaserdrucktechnologie ausgestattet, sodass es für den 3D-Druck verwendet werden kann, und enthält zudem lichtleitende Eigenschaften der Fasern.

Nichtsdestotrotz bedarf es von Seiten von AKEMI noch ein wenig Zeit, bis die finale Markteinführung ablaufen kann, denn es müssen noch einige weitere Schritte entlang der Entwicklungskette gesetzt werden, die sich in erster Linie auf die Verbesserung des Prozess zur Verarbeitung des Materials wie auch auf die Testung von Materialkombinationen beziehen. Um allerdings die gesetzten Forschungs- und Entwicklungsprojekte auch umsetzen zu können, führt das Wiener Start-up derzeit Gespräche mit potenziellen strategisch wichtigen Partnern wie auch Investoren. Außerdem ist man bei AKEMI auf der Suche nach weiteren Teammitgliedern, die sich den Bereichen Physik, Biologie und Marketing annehmen. „AKEMI ist ein offenes Unternehmen und jeder, der uns in dieser spannenden Mission unterstützen und seinen Teil zur Verbesserung unserer Lebensqualität und der substanziellen Energie- und CO2-Einsparung leisten kann, ist willkommen“, erklärt die Gründerin von AKEMI, Mag. Heike Stuckstedde. Wenn Sie mehr über AKEMI erfahren möchten, dann finden Sie HIER die Pressemitteilung des Unternehmens.

Die Nutzung des entwickelten Filaments (Bild: AKEMI)

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*Titelbildnachweis: AKEMI

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