Hohe Gehälter in der 3D-Druckindustrie
Eine Studie des amerikanischen Employment Orientation Boards aus dem Jahr 2014 wurde in Auftrag gegeben, um die Zukunft von Arbeitsplätzen in bestimmten Branchen zu untersuchen. Über 50% der Arbeitsplätze, die wir heute kennen, werden wahrscheinlich innerhalb unserer Lebenszeit verschwinden. Es gibt jedoch neue Industrien, die jedes Jahr neue Arbeiter in neuen Positionen einstellen. Unter diesen neuen innovativen Industrien befindet sich der 3D-Druck. Eine kürzlich von Alexander Daniels Gloval durchgeführte Studie über die Löhne in der additiven Fertigungsindustrie unternahm den Versuch mehr über die Lohnentwicklung im 3D-Drucksektor zu erfahren.
Die Studie von Alexander Daniels Global wurde mit 5.000 Fachleuten und Mitarbeitern aus der 3D-Druckindustrie durchgeführt. Dabei wurden Hersteller von Maschinen und Materialien sowie Softwareentwickler und mehr befragt.
Additive Manufacturing: Steigende Nachfrage nach Fachkräften
Obwohl die additive Fertigung bereits seit über 30 Jahren existiert, beginnt sich die Technologie erst allmählich zu verbreiten. Deshalb gibt es weniger Leute, die in dem Bereich ausgebildet werden. Interessanterweise fand die Studie eine Arbeitslosenquote für die additive Fertigung von fast 0%, was die Nachfrage und Popularität bestätigt. Unternehmen bieten talentierten Mitarbeitern daher immer attraktivere Gehälter an. Ein weiterer Grund für den Mangel an verfügbaren Arbeitskräften ist, dass die Industrie schnell wächst – schneller, als sich Menschen in der additiven Fertigung qualifizieren. Unternehmen müssen daher ihre derzeitigen Mitarbeiter behalten und eine starke Rekrutierungsstrategie entwickeln.
„Das Wachstumstempo in der Branche ist rasant. Unternehmen konkurrieren um die gleichen Talente innerhalb einer begrenzten Gruppe von qualifizierten Profilen, die nicht nach den Anforderungen der Industrie wachsen. Einige Fähigkeiten wie Materialwissenschaft und F&E-zentrierte Funktionen sind hoch nachgefragt, die das Lohnniveau dramatisch erhöht haben, während sich der Talentkrieg intensiviert „- Nick Pearce, Direktor von Alexander Daniels Global.
Anwendungsbereiche im 3D-Druck
Der Bericht verwendet Marktinformationen, Einstellungstrends und Gehälter, um seine Analyse zu erstellen. Darüberhinaus enthält die Studie Empfehlungen dazu wie Unternehmen die besten Arbeitskräfte in der Branche gewinnen und halten können. Ihre Untersuchung ergab, dass 42% der Personen, die im 3D-Druck arbeiten, zwischen 2-5 Jahren Erfahrung haben, während 27% weniger als zwei haben. Es stellte sich heraus, dass Kontinente mit den qualifiziertesten Mitarbeitern Nordamerika (40%), Europa (36%) und Asien (16%) sind.
Erfahrung in Jahren Arbeiter in der additiven Fertigungsindustrie.
Gehälter nach Berufserfahrung
Dem Bericht zu Folge verdienen Berufsanfänger, die Ingenieurswissenschaftem studiert haben € 35.000-€ 47.000 pro Jahr. Bei mindestens 2 Jahren Berufserfahrung beträgt das Gehalt im Durchschnitt fast € 60.000 bzw. € 113.000 bei mind. 10 Jahren Erfahrung. Am meisten verdient man in den USA, bei mehr als 15 Jahren Beruserfahrung winken um die $ 180.000 pro Jahr.
Krieg der Talente
Dem Bericht zufolge wird der „Krieg der Talente“ in Zukunft schlimmer. Dies wird besonders in Bereichen wie Technik, Vertrieb und IT spürbar sein. Die Studie prognostiziert, dass die Löhne in diesem Jahr im 3D-Drucksektor um mindestens 9% steigen werden. Dies hängt jedoch davon ab, in welchem Bereich sie sich befinden und welche Erfahrung sie haben. Nachwuchskräfte sind so gefragt, dass sie wahrscheinlich die höchste Gehaltserhöhung erhalten.
Geografische Verteilung von 3D-Druck-Fachkräften
Laut Bericht ist HP einer der attraktivsten Arbeitgeber auf dem Markt. Auch attraktiv in der Branche für Arbeitnehmer sind Materialise und EOS. GE Additive soll laut Bericht die höchsten Gehälter in der 3D-Druckbranche anbieten.
Hier geht es zur Studie.
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