#3DExpress: Sintratec erschließt sich osteuropäischen Markt und GE Additive sorgt mit Rebranding für Aufsehen

#3DExpress ist für Ihr Freitags-Update zurück. Wie jede Woche, finden Sie auch diesen Freitag pünktlich vor dem Wochenende eine Zusammenfassung der News in der additiven Fertigung. Dieses Mal bei #3DExpress erfahren Sie, was aus Concept Laser wird, wie sich Sintratec den osteuropäischen Markt erschließt und wie sich junge Talente auf der World Skills Competition beweisen. Außerdem stellen wir Ihnen ein neues Verblendmaterial von BMF vor und den UltiMaker Factor 4.

Sintratec erschließt sich durch Partnerschaft mit 3Dees den osteuropäischen Absatzmarkt

Vor einigen Wochen hatten wir darüber berichtet, dass Sintratec 2023 ein absolutes Rekordmsatzjahr verzeichnet hat. Dies hat das Unternehmen dazu beflügelt, sein Vertriebsnetz bis nach Ostasien auszubauen, indem es eine Partnerschaft mit dem Unternehmen 3Dprinting Technology aus Taiwan einging. Aber auch innerhalb von Europa will sich Sintratec mit seinen SLS-Drucklösungen etablieren. Diese Woche gab das Unternehmen aus Brugg (Argau, Schweiz) bekannt, mit 3Dees Industries aus Prag einen neuen Partner gefunden zu haben. Das 2017 gegründete Unternehmen vertreibt Pulver-Lösungen von namhaften Marken, darunter HP, Stratasys, Voxeljet etc. Nun sind mit den Sintratec-Druckern auch die ersten „Swiss Made“-Lösungen im Portfolio vertreten und sein SLS-Segment wird zusätzlich verstärkt. 3Dees wird nicht nur den Vertrieb der Sintratec-Drucker in der Tschechischen Republik sicherstellen, sondern auch in der Slowakei. Sintratec stärkt durch diese Partnerschaft sein Vertriebsnetzwerk in Osteuropa und kann sich einen vielversprechenden Absatzmarkt erschließen.

GE Additive sorgt mit Rebranding für Aufsehen

Nicht lange nach der Ankündigung von GE, sich in drei börsennotierte Unternehmen aufzuteilen, haben wir nun das Schicksal von GE Additive erfahren. Unter dem neuen Namen Colibrium (abgeleitet von den Wörtern Collaborative und Equilibrium) Additive wird es unter GE Aerospace tätig sein. Darüber hinaus scheint es, dass die 2016 erworbenen Marken Arcam EBM und Concept Laser in den Ruhestand gehen werden, wobei die Drucker nun in die Kategorien L-PBF oder EBM fallen. Wie im TCT Magazine berichtet, bekräftigt Alexander Smitz, CEO von Colibrium Additive: „Während wir unseren Namen ändern, behalten wir unseren unerschütterlichen Fokus auf unsere Kunden, Qualität und Zuverlässigkeit bei. Wir werden die additive Fertigungsindustrie weiterhin von der Spitze aus anführen und positiv beeinflussen.“

BILD: Colibrium Additive

INTAMSYS ist offizieller Lieferant der Worldskills

Das Finale des Worldskills-Wettbewerbs wird dieses Jahr vom 10. bis 15. September in Lyon stattfinden. Es handelt sich um den größten Berufswettbewerb der Welt, bei dem Tausende von jungen Menschen zusammenkommen, um ihre Talente herauszufordern. Zu den vertretenen Berufen gehört auch die additive Fertigung. Der Hersteller INTAMSYS hat angekündigt, dass er den Wettbewerb unterstützen wird, indem er mehrere seiner 3D-Drucker zur Verfügung stellt, darunter den FUNMAT PRO 310, der mit technischen Materialien wie Polycarbonat kompatibel ist. Wir wünschen allen Kandidaten auf jeden Fall viel Erfolg!

Bild: World Skills Lyon 2024

UltiMaker stellt den Factor 4 vor

Weiter geht es in den #3DExpress-Nachrichten mit einem neuen Drucker. Wir haben schon seit einiger Zeit auf eine Markteinführung des holländischen Riesen gewartet, der mit Makerbot fusioniert hat. Gemeinsam präsentieren die beiden neuen Partner den Factor 4, eine Desktop-Lösung, die industriell und zuverlässig sein soll und wiederholbare Ergebnisse liefert. Der auf dem FDM-Verfahren basierende Drucker bietet ein Druckvolumen von 330 x 240 x 300 mm, ist mit einem Doppelextruder und einer Düse ausgestattet, die auf bis zu 340 °C erhitzt werden kann, und bietet eine Auflösung von 6,9 Mikrometern auf der XY-Achse und 2,5 Mikrometern auf der Z-Achse. UltiMaker erklärt, dass es mit dem Factor 4 den Schwerpunkt auf die Produktivität legen möchte, indem es eine robuste Designmaschine mit mehreren Funktionen zur Automatisierung des Produktionsablaufs anbietet. Der 3D-Drucker ist mit einer breiten Palette von Thermoplasten kompatibel, von Standard- bis hin zu technischen Kunststoffen, um die Erstellung vielfältiger Anwendungen zu ermöglichen.

Bild: UltiMaker

BMF erhält FDA-Zulassung für Verblendmaterial

Boston Micro Fabrication (BMF) hat bekannt gegeben, dass sein UltraThineer™-Material die 510(k)-Zulassung der US Food and Drug Adsministration (FDA) erhalten hat. Das auf Zirkoniumdioxid basierende Material kann mit der Projection Micro Stereolithography (PµSL)-Technologie von BMF kombiniert werden, um die weltweit dünnsten (dreimal dünner als herkömmliche Verblendungen), hochwertigen Verblendungen herzustellen. Und das Beste daran? Sie erfordern nur eine minimale Vorbereitung und sind weniger invasiv, sodass Verblender die kosmetische Zahnmedizin noch komfortabler machen. Professor Sun Yuchun von der Peking University School of Stomatology fasst zusammen: „Mit der gleichen Haltbarkeit wie herkömmliche Veneers können Dentallabore in den USA jetzt eine verbesserte Veneer-Option anbieten, die für den Patienten nicht so invasiv ist, die Zahnverkleinerung minimiert und das allgemeine Aussehen der Zähne verbessert.“

Bild: Business Wire

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*Titelbildnachweis: Sintratec