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Voladd: Das Netflix der 3D-Drucker

Am 1. September 2017 von Moritz M. veröffentlicht
Voladd

In diesen Tagen, sind Inhalte auf Abrufe zu konsumieren, zur Selbstverständlichkeit geworden. Die Inhalte zum Filme gucken oder Fernsehen finden wir hierzu in den Mediatheken der Fernsehsender oder auf Netflix, sowie unsere Musik auf Spotify oder Youtube. Hierdurch können wir das Gewünschte konsumieren, wo und wann wir wollen. Wir richten uns nicht mehr nach irgendwelchen Sendezeiten, sondern wir bestimmen mit einem Knopfdruck die Sendezeit. Dies gilt bislang für digitale Inhalte, aber könnte dieses Konzept auch im 3D-Druck Anwendung finden?

Die spanische Digitaldruckerei Tumaker würde diese Frage höchstwahrscheinlich mit Ja beantworten. Denn das Unternehmen möchte seinen neuen Drucker Voladd mit deren Onlineplattform verknüpfen. Aktuell, sind dort bereits 20.000 3D Modelle zu finden, welche von Experten aus dem Bereich der additiven Fertigung entwickelt wurden. Die Inhalte dieser Plattform sind in 24 verschiedene Kategorien unterteilt, wie zum Beispiel Spiele, Wissenschaft und Handwerk, die mit dem 3D-Drucker Voladd einhergehen. Dieser Drucker unterscheidet sich von anderen Druckern dahingehend, dass dieser Drucker ausschließlich für die Heimanwendung entwickelt wurde, sodass ihn die gesamte Familie ohne Probleme verwenden kann.

„Unsere Hypothese ist, dass wenn die Leute Inhalte(Musik, Bilder, Texte) konsumieren ohne sie selbst herstellen zu müssen, wieso sollte sich dies bei greifbareren Dingen anders verhalten?“, fragte der CEO von Tumaker, Jon Bengoetxea.

Voladd

Wenn wir über Webseiten und Plattformen reden, die STL-Dateien und 3D-Modelle anbieten, ist uns bewusst, dass diese Idee nicht unbedingt einzigartig ist. Neben Tumaker, bieten beispielsweise Thingiverse oder Cults ähnliche Konzepte an. Das spanische Unternehmen Tumaker grenzt sich hier allerdings dadurch ab, dass der Drucker Voladd direkt mit der Plattform verbunden ist. Dadurch ist nur ein Klick nötig, um den Druckprozess zu starten. Dies hat den Vorteil, dass man 3D drucken kann, ohne über technisches Wissen oder Erfahrungen in der additiven Fertigung verfügen zu müssen.

„Öffne die Box, drücke den Knopf und starte den Prozess. Alles ist integriert. Sie müssen keine Programme herunterladen. Dies ist eine radikale Neuigkeit, da bislang die Hersteller der 3D-Drucker auf der einen und diejenigen, die die Inhalte hierfür anbieten, auf der anderen Seite zu finden sind. Mit dem 3D-Drucker Voladd, bieten wir beides aus einer Hand an“, sagte Bengoetxea gegenüber der spanischen Zeitung El Diario Vasco.

Voladd

Die Plattform, auf der das Unternehmen die Datein anbietet

Das Konzept soll passend zum Weihnachtsgeschäft 2017 im Handel erhältlich sein. Die ersten 3.000 Stück sollen jeweils 600€ kosten. Bis zum Jahr rechnet das Unternehmen mit einer Produktion von 100.000 Exemplaren. Zusätzlich möchte Tumaker eigene Patronen entwickeln, die biologisch abbaubar sein und aus Mais bestehen sollen, welche im Laden, je nach Füllmenge, zwischen 14€ und 24€ kosten werden.

Wir wünschen uns, dass mit diesem neuesten Projekt, die Preise weiter fallen und der Zugang zu dieser Technologie weiter erleichtert wird, sodass 3D-Drucker im Wohnzimmer eines Tages zu einer Selbstverständlichkeit werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auch der spanischsprachigen Seite von Voladd.

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