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#3DExpress: Veganer Tintenfisch aus dem 3D-Drucker

Am 22. März 2024 von Astrid Z. veröffentlicht

Auch diese Woche präsentieren wir Ihnen in #3DExpress wieder fünf relevante Neuigkeiten aus der Welt der additiven Fertigung. Dieses Mal finden Sie News zu Krones, EOS, Revo Foods, Sidus und AMT in den #3DExpress-News. Vom veganen Tintenfisch, über neue 3D-Drucker bis hin zu 3D-gedruckten Getränkelösungen ist diese Woche bei #3DExpress alles dabei.

3D-gedruckter Oktopus kommt auf den Markt

Wir starten die #3DExpress-Nachrichten kulinarisch. Nachdem das Startup Revo Foods mit seinem in europäischen Supermärkten vertriebenen 3D-gedruckten Lachs für Aufsehen gesorgt hat, investiert es weiter in den 3D-Druck von Lebensmitteln. Nun hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass es den ersten 3D-gedruckten veganen Tintenfisch auf den Markt gebracht hat, Revo Kraken. Wie im Falle des Lachses handelt es sich um ein Produkt, das genau wie Fisch aussieht und auch versucht, den Geschmack so weit wie möglich nachzuahmen. Was sich jedoch ändert, sind die Inhaltsstoffe: Dieser pflanzliche Oktopus basiert auf Pilzen und hat einen hohen Gehalt an Proteinen, Omega-3 und Ballaststoffen. Es ist die erste Alternative zu Tintenfisch und kann für warme und kalte Gerichte zubereitet werden. Würden Sie ihn probieren?

Bild: Revo Foods

Krones AG optimiert Fertigungsprozesse mit 3D-Druck

Der deutsche Krones Konzern mit Hauptsitz in Neutraubling hat sich auf die Planung, Entwicklung und Fertigung von Maschinen sowie Anlagen für die Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik spezialisiert. Krones‘ Anlagen sind in der Lage, in nur einer Stunde 100.000 PET-Flaschen und 130.000 Dosen zu verarbeiten. Für seine Systeme für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie verwendet das Unternehmen den HP Jet Fusion 5200 3D-Drucker, und zwar für eines seiner Maschinenelemente, den Dosenwender. Dieser ist dafür zuständig, die Getränkedosen im Rahmen der Produktion um 180 Grad zu wenden. Damit der Dosendurchlauf ohne Störungen verläuft, muss die Kontur des Dosenwenders präzise hergestellt werden. Der 3D-Druck bietet also verglichen mit der herkömmlichen Herstellung des Dosenwenders aus Edelstahl den Vorteil, schneller und weniger aufwändig sowie materialsparender und damit nachhaltiger produzieren zu können. Darüber hinaus konnte das Gewicht des Dosenwenders unter Anwendung des 3D-Drucks um 80 % reduziert werden, sodass der Wechsel des Wenders für verschiedene Dosengrößen leichter und außerdem ohne Werkzeug gelingt. Zusätzlich fallen keine Abfälle an, da verbliebenes Metallpulver wiederverwertet werden kann. Krones nutzt den HP Jet Fusion 5200 außerdem für die Herstellung weiterer Teile – wie etwa für seine Greifsysteme – sowie Ersatzteile.

Bild: Krones 

EOS stellt seine neue Metallmaschine vor

Der deutsche Hersteller EOS hat diese Woche eine neue Lösung für die additive Fertigung von Metallen mit dem Namen M 290 1kW vorgestellt. Sie verwendet das Laser-Pulverbett-Schmelzverfahren mit einem 1kW-Laser, wie der Name schon vermuten lässt. Das Besondere an diesem 3D-Drucker ist, dass er für die Herstellung von Teilen aus Kupfer konzipiert wurde. Tatsächlich werden derzeit zwei Materialien angeboten und qualifiziert: CuCp, d. h. 99,95 % reines Kupfer, und EOS Copper CuCrZr, das einer Mischung aus Kupfer, Chrom und Zirkonium entspricht. EOS hofft, damit den Bedarf der Luft- und Raumfahrtindustrie und der Verteidigungsindustrie zu decken, da Kupfer aufgrund seiner elektrischen und thermischen Leitfähigkeit interessant ist.

Bild: EOS

AMT und seine neue Post-Processing-Lösung

Das Unternehmen AMT, das sich auf die Entwicklung von Lösungen für die Druckweiterverarbeitung spezialisiert hat, stellte diese Woche ebenfalls eine Neuheit in seinem Sortiment vor. Es handelt sich dabei um die PostPro DPX-Maschine, ein Entpuppungssystem, das zugänglich und einfach zu bedienen sein soll. Ziel ist es, die Handarbeit zu reduzieren und einen sicheren und sauberen Herstellungsprozess zu gewährleisten. Die Maschine misst 985 x 1135 x 1890 mm und hat einen 10-Liter-Korb, wodurch unterschiedliche Teilevolumina verarbeitet werden können. Sie ist ATEX-zertifiziert und entspricht somit den Sicherheitsstandards.

 

Sidus Space stellt mit seinem 3D-gedruckten LS-1-Satelliten eine Zwei-Wege-Kommunikation her

Es ist noch nicht lange her, dass wir das letzte Mal von Sidus Space und seinem Einsatz von 3D-Druck bei der Herstellung von Satelliten gehört haben. Jetzt hat das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein bekannt gegeben: Sidus hat mit seinem hybriden, 3D-gedruckten LizzeSat erfolgreich eine Zwei-Wege-Kommunikation aufgebaut. Damit kann der Satellit zur Datenerfassung in der Landwirtschaft, der Schifffahrt, der Öl- und Gasindustrie und anderen Branchen eingesetzt werden. Carol Craig, CEO von Sidus, fasst zusammen: „Die hochmodernen LizzieSats von Sidus sind das Herzstück unseres margenstarken Data-as-a-Service-Geschäftsmodells“, sagt Carol Craig, CEO und Gründerin von Sidus. „Die Kombination aus unserem schnellen 3D-Druck-Produktionsprozess, unserer Multi-Sensor-Koinzidenz-Datenerfassung und der Integration von KI im Orbit verschafft Sidus einen Vorteil beim Aufbau unserer Satellitenkonstellation, um Daten zu sammeln und an unsere Kunden zu verkaufen.“

Bild: Sidus Space

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* Titelbildnachweis: Revo Foods

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