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Der weltweit erste 3D-gedruckte Hindu-Tempel in Telangana

Am 15. Juni 2023 von Leonie M. veröffentlicht

Kurz nach dem weltweit ersten 3D-gedruckten Postamt in Bengularu schreibt der indische Bundesstaat Telangana Architekturgeschichte, indem er den Bau des weltweit ersten 3D-gedruckten Hindu-Tempels vorantreibt. Dieses bemerkenswerte Projekt, das in den malerischen Charvitha Meadows in Siddipet liegt, ist eine Zusammenarbeit zwischen Apsuja Infratech und Simpliforge Creations. Mit einer beeindruckenden Größe von 3.800 Quadratmetern stellt dieser Tempel eine Verschmelzung von Technologie, kultureller Verehrung und nachhaltiger Kreativität dar.

Die Tempelanlage besteht aus drei Heiligtümern oder „garbhas“, die jeweils einer anderen Gottheit gewidmet sind. Der Geschäftsführer von Apsuja Infratech, Hari Krishna Jeedipalli, erklärt, dass die Heiligtümer einen Modak darstellen, der Lord Ganesha symbolisiert, einen Shivalay, eine quadratische Wohnstätte, die Lord Shankar gewidmet ist, und ein lotusförmiges Heim für die Göttin Parvati. Der Entwurf und das Konzept des Tempels wurden von Professor K. V. L. Subramaniam und seiner Forschungsgruppe aus dem Fachbereich Bauingenieurwesen des angesehenen Indian Institute of Technology, Hyderabad, sorgfältig entwickelt und bewertet. Ihr Fachwissen und die 3D-Drucktechnologie von Simpliforge Creations haben die Realisierung dieses architektonischen Meisterwerks ermöglicht.

Prototyp der Innengestaltung des Tempels

Der Bauprozess stellte besondere Herausforderungen dar, insbesondere beim Druck der kuppelförmigen Strukturen wie Modak und Lotus. Das Team überwand diese Hindernisse jedoch durch innovative Entwurfstechniken, präzise Analysen und ein unerschütterliches Bekenntnis zu den Grundsätzen der Tempelarchitektur.

Die Fertigstellung der Abschnitte Modak und Shivalay markiert einen bedeutenden Fortschritt in der ersten Phase des Projekts. Derzeit konzentriert sich das Team auf den Bau der komplizierten Lotus-Struktur und der hoch aufragenden Türme, der so genannten Gopurams. Dhruv Gandhi, CEO von Simpliforge Creations, zeigt sich optimistisch und hofft, die beim Bau des Modak gewonnenen Erkenntnisse nutzen zu können, um die Fertigstellung des Lotus zu beschleunigen. „Dieses Bauwerk zeigt, dass Simpliforge in der Lage ist, 51º nach außen und 32º nach innen auskragend zu drucken, insbesondere beim Drucken in-situ unter Berücksichtigung der architektonischen/ästhetischen Anforderungen. Diese Konstruktion berücksichtigt die strukturellen Anforderungen, die Prinzipien des Tempeldesigns und die Anforderungen des 3D-Drucks, während sie gleichzeitig die Herausforderungen der In-Situ-Konstruktion meistert. Dieser Proof of Concept schafft auch die Voraussetzungen für künftige Anwendungen der robusten Systeme von Simpliforge in unzugänglichen Gebieten wie Grenzregionen, Hochgebirgsregionen, Wüsten und Schneeregionen mit Anwendungen in schwierigem Gelände, Katastrophengebieten und Verteidigungsanwendungen„.

3D-gedruckter Modak

Telanganas bahnbrechender Wille

Der weltweit erste Tempel, der mit additiver Fertigung hergestellt wurde, ist ein Beweis für den bahnbrechenden Willen Telanganas, innovative Baumethoden einzusetzen. Diese Errungenschaft folgt auf den erfolgreichen Bau des ersten 3D-gedruckten Brückenprototyps Indiens am selben Ort und zeigt das Engagement des Bundesstaates für nachhaltige und zukunftsweisende architektonische Projekte. Während der Tempel weiter Gestalt annimmt, wartet die Welt gespannt darauf, Zeuge der Erhabenheit der Lotus-Struktur und der hoch aufragenden Gopurams zu werden. Der innovative Einsatz der 3D-Drucktechnologie in Telangana ist ein inspirierender Vorläufer für die Bauindustrie und beweist, dass die Konvergenz von Tradition und Innovation beeindruckende Meisterwerke hervorbringen kann, die noch für Generationen Bestand haben.

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*Alle Titelbildnachweise: Construction Week India

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