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#3DExpress: Fraunhofer-Institut kombiniert AM und KI für die Herstellung von Augenprothesen!

Am 1. März 2024 von Jana S. veröffentlicht
#3DExpress

Zum Abschluss der Woche möchten wir im Rahmen unserer #3DExpress Reihe mit Ihnen einen Blick auf fünf Nachrichten werfen, die den Sektor der additiven Fertigung geprägt haben. Wir beginnen mit der Herstellung personalisierter Augenprothesen am Fraunhofer-Institut, woraufhin wir Ihnen von den Plänen von BMW berichten, den BSD auch bei den Olympischen Winterspielen 2026 mit 3D-Druck zu unterstützen. Als nächstes gehen wir zur neuen Funktion für die Software von Velo3D über. Schließlich werden wir uns auf einer Formel-1-Rennstrecke verabreden, um die Leistung einer 3D-gedruckten Drohne zu entdecken.

Augenprothesen aus dem 3D-Drucker

Am Fraunhofer-Institut hat sich ein Forscherteam auf additive Fertigung und Künstliche Intelligenz verlassen, um personalisierte Augenprothesen schneller zu entwerfen. Ihrer Meinung nach könnte diese Kombination die Herstellungszeit um 80 % verkürzen und so einige Herausforderungen bei der Produktion umgehen. Die Prothese hat ein sehr realistisches Aussehen und soll sehr bequem sein, sodass der Träger das Implantat nicht alle fünf bis zehn Jahre austauschen müsste. Sie wird mithilfe der PolyJet-Technologie in nur 90 Minuten hergestellt und kann in 15 Minuten eingesetzt werden. Nach 10 erfolgreichen klinischen Tests im Moorfields Eye Hospital erhielten weitere 200 erwachsene Patienten eine Augenprothese aus dem 3D-Drucker.

Bild: Institut Fraunhofer

BMW unterstützt den BSD mit 3D-Druck bei Olympischen Winterspielen 2026

Im Bobsport ist der Anschub und die Beschleunigung der Sportler entscheidend für ihre resultierende Zeit, weshalb geeignete Spikeschuhe notwendig sind. Als Technologiepartner des Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) wird BMW den Verband auch bei den kommenden Olympischen Winterspielen 2026 mit 3D-Druck-Verfahren aus der automobieln Entwicklung und Fertigung für individuell angepasste Spikeschuhe unterstützen. Bei diesen handelt es sich um Leichtathletikschuhe, auf denen die gedruckten Spikeplatten befestigt werden, auf welchen die Verteilung der Spike-Nägel ganz individuell vorgenommen werden kann. Folglich haben die Sportler zum einen die Möglichkeit aus einer Vielfalt an Schuhmodellen zu wählen und zum anderen führt das individuell an jeden Sportler angepasste Spikeplattendesign zu einer verbesserten Beschleunigung im Vergleich zur Nutzung von Einheitsspikes. Im Video gewinnen Sie Einblicke in die Details der Herstellung der Spikeplatten und das Additive Manufacturing Center der BMW Group!

Eine neue Funktion für die Software von Velo3D

Velo3D, ein Hersteller von 3D-Metalldruckern, hat ein zusätzliches Tool für seine Druckvorbereitungssoftware Flow entwickelt. Es heißt Developer und soll den Benutzern der Technologie des amerikanischen Unternehmens mehr Flexibilität und Kontrolle bieten. Developer ermöglicht den Zugriff auf Druckeinstellungen auf der Ebene des Software-Editors, den Import von Einstellungen, die bereits in früheren Projekten entwickelt wurden, oder die Optimierung von Einstellungen für bestimmte Anwendungen. Thomas Pomorski, Leiter der Abteilung für additive Fertigung bei Ursa Major, sagte: „Es kann schwierig sein, auf verschiedenen 3D-Metalldruckern reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, selbst wenn es sich um das gleiche Druckermodell handelt. Die Lösung von Velo3D kann jedoch auf jedem ihrer Drucker spezifikationskonforme Teile herstellen, was enorme Vorteile für Unternehmen bietet, die die Produktion ihrer Teile steigern wollen.“

Crédits photo : Velo3D

3D-gedruckte Drohne schneller als ein Formel-1-Rennwagen?

Das niederländische Unternehmen Dutch Drone Golds hat eine ziemlich originelle Drohne entwickelt: Es handelt sich um ein System, das doppelt so schnell wie ein Formel-1-Auto beschleunigen kann! Sie kann in nur vier Sekunden eine Geschwindigkeit von 300 km/h erreichen. Der Grund, warum wir Ihnen heute davon berichten, ist, dass es teilweise mithilfe des 3D-Drucks entwickelt wurde. Mithilfe der 3D-Technologie wurden mehrere Iterationen erstellt, um das Gerät zu testen und zu sehen, welche Höchstgeschwindigkeit es erreichen kann. Schauen Sie sich das Video an, denn es spricht für sich: Die Drohne konnte den Rennfahrer Max Verstappen eine ganze Runde lang auf der Rennstrecke des Großen Preises von Silverstone verfolgen. Das Ergebnis ist verblüffend!

Zwei Harze für den dentalen 3D-Druck

Die additive Fertigung wird immer häufiger von Fachkräften im Gesundheitswesen eingesetzt, insbesondere von Zahnärzten. Sie können sich auf eine präzisere, schnellere und hochwertigere Methode zur Herstellung von Prothesen, Schablonen, Werkzeugen usw. verlassen. Die 3D-Druckverfahren für Kunstharz sind sehr beliebt, da sie eine sehr hohe Detailgenauigkeit und Auflösung ermöglichen. Um diesem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, hat 3D Systems die Entwicklung von zwei Harzen, NextDent Jet Denture Teeth und NextDent Jet Denture Base, angekündigt, damit Zahnärzte langlebige und verschleißfeste monolithische Zahnprothesen entwerfen können. Das erste Material wurde entwickelt, um die Steifheit und Ästhetik von Zähnen nachzuahmen, während der andere Kunststoff es ermöglichen würde, Stöße zu absorbieren.

Bild: 3D Systems

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