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3D-Metalldrucker: Die wichtigsten Hersteller und Technologien

Am 19. Juni 2025 von Lukas Johannes B. veröffentlicht

Die additive Fertigung von Metallen umfasst eine Reihe von Verfahren, die für  zahlreiche Industrien immer attraktiver werden. Schon seit einigen Jahren sehen wir, wie Industriegiganten sich mit 3D-Druck Systemen ausstatten, um leistungsfähigere, leichtere, maßgeschneiderte und energiesparendere Teile herzustellen. So berichtet der Wohlers Report 2024, dass die Verkaufszahlen von 3D-Metalldruckern im Vergleich zum Vorjahr um 24,4 % gestiegen sind. Doch welche Geräte sind derzeit auf dem Markt erhältlich? Um Ihnen einen Überblick über die Branche zu verschaffen, haben wir die 3D-Metalldrucker nach Herstellungsverfahren unterteilt: Laser-Pulverbett-Schmelzen, DED (Directed Energy Deposition), Materialextrusion, Elektronenstrahlschmelzen, Binder Jetting und weitere Technologien. Klicken Sie einfach direkt auf die Technologie, die Sie interessiert, um direkt zu den zugehörigen Druckern zu gelangen!

3D-Metalldrucker aus der Laser-Pulverbett-Schmelzen-Familie

3D4MEC

Das italienische Unternehmen 3D4MEC mit Sitz in Bologna hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von 3D-Druckern für Metall spezialisiert, insbesondere für Stahl und Messing (eine Legierung aus Kupfer und Zink). Das Unternehmen hat zwei Produktlinien, die beide auf der Technologie des Pulverbett-Laserschmelzens basieren. Zum einen gibt es das 3D4STEEL 3D-Drucksystem, das auf nicht reaktive Stahlpulver spezialisiert ist und vollständig auf die Produktionsanforderungen des jeweiligen Herstellers zugeschnitten ist. Dazu gibt es das 3D4BRASS-Fertigungssystem für die Herstellung von Prototypen und Vorserien direkt aus Messing, ohne Formen oder Zwischenschritte, wodurch Liefer- und Vorlaufzeiten verkürzt werden. Dank der Lösungen von 3D4MEC ist eine größere Zweckmäßigkeit und Einfachheit der industriellen Produktion gewährleistet, wobei die hohe Qualität der fertigen Teile erhalten bleibt.

(Bild: 3D4MEC)

3D Systems

3D Systems ist einer der Pioniere und Weltmarktführer im Bereich des 3D-Drucks und war das erste Unternehmen, das in den späten 1980er Jahren mit Stereolithographie in den 3D-Druckmarkt einstieg. Seitdem erzielt das in den USA ansässige Unternehmen einen Umsatz von mehr als 600 Millionen US-Dollar pro Jahr und bietet viele verschiedene 3D-Druckermodelle für die additive Fertigung an. 3D Systems arbeitet unermüdlich an Innovationen in der Branche, insbesondere im Bereich des 3D-Metalldrucks mit seiner Direct Metal Printing (DMP)-Technologie. Dieses Verfahren beruht auf der Verwendung eines hochpräzisen Lasers zum Verschmelzen von Metallpulverschichten und ermöglicht die Herstellung komplexer Teile mit hoher Präzision. Die 3D-Metalldrucker von 3D Systems sind in verschiedenen Größen erhältlich, um den unterschiedlichen Anforderungen der Industrie gerecht zu werden. Es gibt das Großformatmodell DMP Factory 500, während die Modelle DMP Flex 350 Dual und DMP Flex 350 Triple für die mittlere Produktionsgröße geeignet sind. Die DMP Flex 200 bietet eine kompakte Lösung ohne Qualitätseinbußen.

(Bild: 3D Systems)

Aconity3D

Aconity3D bietet eine vielfältige Palette von Standard-3D-Druckmaschinen an, die für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen konzipiert sind. Eine der größten Stärken der Marke ist ihre modulare Plattform, mit der sich die Geräte leicht an die spezifischen Bedürfnisse der Nutzer anpassen lassen. Seit seiner Gründung im Jahr 2014 hat sich Aconity3D daher auf die Entwicklung von 3D-Druck Systemen für das Laser-Pulverbett-Schmelzen spezialisiert. Ihre Produktpalette umfasst Maschinen, die von einem einzelnen Laser wie dem AconityMINI bis hin zu fortschrittlicheren Konfigurationen mit bis zu sechs integrierten Lasern wie dem AconityX reichen. Weitere Modelle wie der AconityMIDI+, der AconityTWO oder der AconityMICRO weisen zwischen einem und sechs integrierten Lasern auf.

Der Drucker 3D AconityTWO. (Bild: Aconity3D)

AddUp

AddUp wurde 2016 als Joint Venture zwischen Michelin (dem offiziellen Einstieg der Marke in die additive Fertigung, nachdem sie bereits seit einigen Jahren 3D-Metalldrucker zur Herstellung ihrer Produkte verwendeten) und Fives gegründet. Der erste 3D-Metalldrucker, welcher von dem Unternehmen entwickelt wurde, ist der FormUp 350. Bei dieser Lösung handelt es sich um einen 3D-Drucker, welcher es mit Laser-Pulverbettfusion ermöglicht, Metallteile bis zu einer Größe von 350 x 350 x 350 mm herzustellen. Der FormUp 350 kann Teile aus Edelstahl, Nickel, Titan- und Aluminiumlegierungen herstellen. Das Druckmodell eignet sich ideal für eine Vielzahl von Anwendungen, von der Herstellung großer Serien medizinischer Prothesen bis hin zu kleinen Druckvolumen von Strukturteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie. AddUp bietet auch eine fortschrittlichere Version des FormUp350 an: den treffend genannten FormUp 350 Evolution. Diese High-End-Version eröffnet neue Möglichkeiten bei der Herstellung von großen Bauteilen, da das Volumen im Vergleich zum Standardmodell um 185 % gesteigert werden kann.

Alpha Laser

Das deutsche Unternehmen Alpha Laser ist auf die Entwicklung von Systemen für die additive Fertigung von Metallen spezialisiert und bietet leistungsstarke, präzise und einfach zu bedienende Lösungen für industrielle Anwendungen. Die Produktpalette umfasst mobile, offene und geschlossene Systeme, je nach den Bedürfnissen der Kunden. Das Glanzstück des Unternehmens ist der AL3D-METAL, ein kompakter und präziser 3D-Drucker für Metall, der sich ideal für Schmuck und hochwertige Anwendungen eignet. Er arbeitet mit einem 200W Laser sowie einem geschlossenen Pulverhandlingsystem. Nicht nur sind Metalle wie Gold, Silber, Titan und Stahl mit dem Drucker kompatibel, er erreicht ebenfalls eine Materialdichte von 99,9 % und ermöglicht schnelle Materialwechsel. Die Geräte von Alpha Laser vereinen hohe Leistung, Lasersicherheit, Ergonomie und Langlebigkeit und sind zuverlässige und effiziente Werkzeuge für Ihre tägliche Arbeit.

(Bild: Alpha Laser)

BLT

Bright Laser Technologies (BLT) ist ein chinesisches Unternehmen, das fortschrittliche 3D-Drucklösungen für Metall fertigt. Die BLT Drucksysteme zeichnen sich durch ihre Multilasertechnologie mit bis zu 26 Faserlasern aus, die die Herstellung im Vergleich zu herkömmlichen Systemen um bis zu 70 % beschleunigen. BLT kontrolliert den gesamten Prozess, von der Herstellung von Metallpulvern (Titan, Nickel, Edelstahl, Aluminium) bis zur Optimierung der Druckparameter, um konsistente und replizierbare Ergebnisse zu gewährleisten. Das Unternehmen verfügt über zwei Baureihen von 3D-Druckern, die S-Serie (mit 10 verschiedenen Maschinen) und die A-Serie. Beide Serien ermöglichen die Herstellung komplexer Geometrien – ganz ohne Stützstrukturen und mit Winkeln von weniger als 30°, was die Nachbearbeitung beschleunigt. Die BLT-Maschinen, bei denen Geschwindigkeit, Effizienz und Qualität im Vordergrund stehen, werden in anspruchsvollen Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Medizin und Elektronik eingesetzt.

(Bild: BLT)

EOS

Das in Krailling nahe München angesiedelte Unternehmen EOS zählt zu den Pionieren der additiven Fertigung. EOS bietet mit seinen 3D-Drucksystemen für Polymere und Metalle, seinen Dienstleistungen und Materialien ein breites Spektrum an AM-Produkten an. Das Familienunternehmen wurde 1989 gegründet und seither stehen Nachhaltigkeit, Innovation und Verantwortung im Zentrum des Schaffens von EOS. Zu den Flaggschiffen des Unternehmens zählen seine DMLS-Lösungen: die EOS M 290 Serie, die EOS 300 Serie für hohe Produktivität und die EOS M 400 Serie. Mehr als 20 Legierungen sind bisher für all diese Systeme validiert. So können Kunden Aluminium, Kobalt-Chrom, Kupfer, Nickel-Basis-Legierungen, Edelstähle und viele mehr additiv verarbeiten. Zur EOS-Gruppe gehört auch AMCM (Additive Manufacturing Customized Machines). Dieses Schwesterunternehmen wurde gegründet, um Kunden weitere AM-Lösungen anzubieten, die von Standard-Produkten nicht erfüllt werden.

EOS M 400 Serie (Bild: EOS)

Farsoon

Mit Zentralen in China, Nordamerika und Europa bietet Farsoon Technologies eine Reihe von Metalldruck-Lösungen für verschiedenste Anwendungen. Dabei spezialisiert sich das Unternehmen auf das Laserschmelzen. Der chinesische Hersteller, welcher 2009 gegründet wurde, ist laut eigenen Angaben führender Zulieferer, wenn es um den industriellen 3D-Druck in China geht. Doch auch auf internationaler Ebene konnte das Unternehmen Fuß fassen. So wurde beispielsweise der CAMS FS421M 3D-Drucker 2022 auf den europäischen Markt gebracht. Dieser 3D-Metalldrucker kann mit einer Maschinengröße von 2770×3220×2350 mm, Teile mit einer Größe von bis zu 425×425×420 mm herstellen. Dabei wird die Technologie des Laserschmelzens verwendet und der Anwender hat die Möglichkeit, einen dualen Laser zu nutzen. Was die kompatiblen Materialien angelangt, kann der Metalldrucker unter anderem mit Kupfer, Titan und Aluminium fertigen. 

Colibrium Additive

Vielleicht ist nicht allen Colibirum Additive ein Begriff. Tatsächlich handelt es sich bei diesem Unternehmen aber um einen alten Hasen in neuem Kleid. Hinter Colibrium Additive steckt niemand Geringerer als GE Additive, das einst auch Concept Laser und Arcam EBM übernommen hatte. Im Frühjahr 2024 führte GE jedoch ein Rebranding durch, weshalb GE Additive nun unter dem neuen Namen Colibrium Additive auftritt und GE Aerospace unterstellt ist. Diese neue “Verpackung” hat allerdings nichts an den Tätigkeiten des Unternehmens geändert. Colibrium Additive steht fortwährend für leistungsstarke Lösungen für den 3D-Metalldruck und bietet neben modernen Maschinen auch Materialien und Dienstleistungen an. Das Unternehmen konzentriert sich auf drei Pulver-Verfahren: EBM (bei Colibrium Additive EB-PBF genannt), LPBF und Metal Binder Jetting für große Teile im industriellen Maßstab.

(Bild: Colibrium Additive)

Matsuura

Matsuura ist ein Hersteller für 3D-Metalldrucker aus Japan, der seit seiner Gründung im Jahr 1935 weltweit rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Das japanische Unternehmen verkauft hybride 3D-Drucker, die Elemente des CNC-Fräsens und subtraktive Fertigungsprozesse mit 3D-Druckverfahren wie dem Laserschmelzen (DMLS) kombinieren. Matsuura verkauft derzeit zwei Modelle, den LUMEX Avance-25 und den LUMEX Avance-60.

 

metall 3d drucker

Der Lumex Avance-25 (Bild: Matsuura)

One Klick Metal

One Click Metal ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Tamm bei Stuttgart, das sich auf die Herstellung von 3D-Drucklösungen mit Metall mit der PBF-Technologie spezialisiert hat. Das Hauptziel des Unternehmens ist es, die additive Fertigungstechnologie mit Metall zu vereinfachen und für jedermann zugänglich zu machen. Darüber hinaus demonstriert One Click Metal sein Engagement für Nachhaltigkeit, indem es 100% Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet. One Click Metal bietet ein Komplettpaket für den 3D-Metalldruck an, das aus einem Starterpaket namens M PREP, der Software M ONE zum Übertragen von in CAD-Programmen erstellten Entwürfen, dem M PRINT 3D-Drucker und dem M PUREpro, einer 2-in-1-Auspack- und Siebstation, besteht. Der M PRINT 3D-Drucker ist mit einem leistungsstarken 200-W-Faserlaser ausgestattet, der eine hohe Produktivität und Präzision im Druckprozess garantiert. Sein Bauvolumen beträgt 150 mm x 150 mm x 150 mm und die Abmessungen der Maschine 1,1 x 1,9 x 0,79 m bei einem Gewicht von 440 kg.

(Bild: One Click Metal)

Prima Additive

Prima Additive gehört der Prima Industrie Group an, einem führenden Unternehmen in der Entwicklung von industriellen Lasersystemen und Fertigungslösungen für Anwendungen der additiven Fertigung. Dabei bietet der Hersteller mit Sitz in Turin, Italien, 3D-Drucker der Lasertechnologien Powder Bed Fusion (PBF) und auch DED an und hat sich in über 40 Jahren Erfahrung in mehreren Branchen, unter anderem der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und der Medizin- und Dentalindustrie etablieren können. Darüber hinaus sind die 3D-Drucker Prima Additives mit Metalllegierungen, wie Alumium-, Stahl-, und Titanlegierungen kompatibel. Derzeit offeriert der Hersteller mehrere 3D-Drucklösungen für Metall im PBF-Verfahren, darunter die 150 Family, welche den Print Sharp 150, Print Genius 150 und Print Green 150 einschließt und die 300 Family, welche den Print Sharp 300, Print Genius 300 und den Print Brilliance 300 mit verschiedenen Laserkonfigurationen umfasst.

Renishaw

Renishaw ist ein britischer Hersteller von 3D-Druckern auf Metallbasis mit Sitz in Gloucestershire. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Pulverbett-Industriemaschinen spezialisiert, die in der Lage sind schnell leichte und maßgeschneiderte Metallmodelle zu entwickeln. Renishaw bietet unter der RenAM 500 Serie eine einzigartige Reihe von 3D-Druckern an, die für eine Vielzahl von industriellen Anforderungen entwickelt wurden. Zu dieser Serie gehören der RenAM 500 Flex, der RenAM 500Q, der RenAM 500 Ultra und seit kurzem auch der RenAM 500D. Jedes dieser Modelle bietet eine 3D-Drucklösung für unterschiedliche Bedürfnisse – dabei weist jeder Drucker unterschiedliche Geschwindigkeiten und verschiedene Baugrößen auf.

(Bild: Renishaw)

SamyLabs

SAMYLABS ist ein im Jahr 2016 gegründeter Hersteller für 3D-Metalldrucker mit Sitz in Vizcaya, Spanien. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Metall-3D-Lösungen spezialisiert. Sie konzentrieren sich besonders darauf, den 3D-Druck aus Metall für kleine Unternehmen, Ausbildungszentren und Universitäten zugänglicher zu machen. Der erste 3D-Drucker, den der Hersteller auf den Markt brachte, war der Alba 300, der in Zusammenarbeit mit ONA entwickelt wurde und eindrucksvoll die Zusammenarbeit und Exzellenz in der additiven Fertigungsbranche demonstriert. Dieser Drucker ist für den Einsatz in Industrie- und Büroumgebungen konzipiert. Vor kurzem hat das Unternehmen den Alba 500 eingeführt, eine Erweiterung des Alba 300, der einige Verbesserungen aufweist. So verfügt er beispielsweise über ein größeres Druckvolumen, ein doppeltes Filtersystem und ein Lasersystem mit 500 W, das die 200 W des Vorgängers übertrifft.

(Bild:SamyLabs)

Sharebot

Das italienische Unternehmen Sharebot wurde Ende 2013 gegründet. Einer der Gründer erhielt die Idee, als er einen Artikel über Andrea Radaelli las, einen der ersten Menschen in Italien, der einen 3D-Drucker entwickelt hat. Sie arbeiten in einer Vielzahl von Branchen. Sie stellen eine Reihe von Druckern zur Verfügung, wobei die meisten FDM verwenden. Allerdings haben sie auch einen Metalldrucker: den Sharebot metalONE. Der Sharebot metalONE verwendet das direkte Metall-Laser-Sintern und ist für die Forschung und Produktion von kleinen und mittelgroßen Metallteilen gedacht. Der Druckbereich ist 65 x 65 x 100 mm (2,6 x 2,6 x 3,9 in) und hat eine Schichthöhe von 5 Mikrometer – 200 Mikrometer. Der Drucker ist kompatibel mit 316L Stahl und Kobal-Chrom (CoCrMo). Sharebot erwähnt, dass der Drucker im Dental-, Schmuck- und Industriebereich eingesetzt werden könnte.

Der Sharebot metalONE.

Sisma

Sisma ist ein italienischer 3D-Drucker Produzent, der seit den 1960er Jahren in verschiedenen Branchen tätig ist und sich seit einigen Jahren für den Einstieg in die additive Fertigung entschieden hat. Derzeit konzentriert sich ihr Angebot an 3D-Druckern auf zwei Modelle, den MYSINT100 und den MYSINT200, die beide auf der Laser-Metal-Fusion-Technologie (LMF) basieren. Der MYSINT100 verfügt über einen patentierten Tilting Coater, der die Beschichtungszeiten verkürzt und eine vollständige Anpassung der Herstellungsparameter ermöglicht. Der Drucker ist in erster Linie für Anwendungen in der Schmuck- und Luxusgüterindustrie bestimmt – das Unternehmen betont sogar, dass der Drucker nicht nur die Prototypenherstellung, sondern auch Massenproduktion unterstützt. Der MYSINT 200 stellt die neueste Generation der Sisma-Drucker dar. Er ist speziell für industrielle und medizinische Anwendungen konzipiert, einschließlich der Arbeit mit reaktiven Metallen. Auf diese Weise bietet Sisma maßgeschneiderte und leistungsstarke Lösungen für die additive Fertigung von Metallen an.

(Bild: Sisma)

SLM Solutions

SLM Solutions ist ein deutscher Hersteller von 3D-Druckern. Die Geschichte des Unternehmens reicht,  inklusive seiner Vorgängerfirmen, zurück bis in die 1960er Jahre. SLM Solutions ist einer der Marktführer im Bereich des 3D-Metalldrucks. Das Unternehmen hat derzeit 6 3D-Metalldrucker auf dem Markt. Den SLM125, SLM280, die SLM280 Produkt-Serie, den SLM500, SLM800 und NXG XII 600. Diese 3D-Drucker basieren alle auf der DMLS-Technologie, die als SLM Selective Laser Melting (SLM) patentiert ist. Die 3D-Drucker von SLM Solutions verfügen über mehrere Laseroptionen, eine bidirektionale Wiederbeschichtung und ein Closed-Loop-Pulverhandling, welches zur Herstellung komplexer Metallteile durch schichtweises Verfestigen des Metallpulvers angewendet wird.

SLM 500

Der SLM 500 bietet ein großes Bauvolumen von 500 x 280 x 365 mm³.

Sodick

Das japanische Unternehmen Sodick ist seit den 1970ern tätig und fertigt seit Firmenbeginn hochqualitative EDM-Maschinen. Im Laufe seiner fast 50-jährigen Tätigkeit entwickelte Sodick ebenfalls 3D-Metalldrucker, welche auf LPMS-Technologien aufgebaut sind. Hier bietet das Unternehmen zwei verschiedene Drucker Optionen: Die OPM-Serie und die LPM-Serie. Die OPM-Technologie kombiniert branchenführende Lasersintertechnologie mit Hochgeschwindigkeitsfräsen – dies erlaubt die Herstellung eines Endproduktes in nur einem einzigen automatisierten Arbeitsgang. Laut Hersteller verbessert der Wechsel zwischen traditioneller Fertigungstechnologie und dem 3D-Druck in nur einer Maschine die Genauigkeit und das Finish des Endproduktes.

Der OPM250L und der OPM350L sind zurzeit bei Sodick verfügbar: der OPM250L ist hier der kleinere Drucker mit Maßen von 260x260x260mm, während der OPM350L größere Maße (360x360x344mm) mit der gleichen hohen Qualität aufweist. Beide überzeugen mit Zuverlässigkeit und Genauigkeit und verfügen über einen leistungsstarken 500W Laser und eine Frässpindel mit 45.000 U/min. In der LPM-Serie bietet Sodick zurzeit nur den LPM325S an, welcher im Gegensatz zur OPM-Serie besonders mit seiner Schnelligkeit und seinem Hochleistungs-500W-Laser glänzen kann.

Der Sodick LPM325S (Bild: Sodick)

Trumpf

Trumpf ist ein weiteres deutsches Unternehmen, das in vielen verschiedenen Branchen tätig ist, einschließlich dem 3D-Druck. Innerhalb der 3D-Druckindustrie vertreibt die Trumpf Laser GmbH 3D-Drucker zweier verschiedener Technologien. Interessant für dieses Ranking ist die sogenannte „Laser Metal Fusion“, welche dem Laserschmelzen ähnelt. Hier bietet Trumpf mehrere 3D-Drucker in der Truprint Reihe an: Den TruPrint 1000, Truprint 2000, TruPrint 3000 und den TruPrint 5000, welche sich in Baugröße und Leistung (und Preis) unterscheiden. Die 1000er Serie verbaut zwei 200W Laser und ist dafür ausgelegt, in jedes Labor zu passen, sei es im Dentalbereich oder in Universitäten. Der Truprint 2000 richtet sich vor allem an Anwendungen in der Werkzeugindustrie, sowie in der Dental-, Medizin-, oder allgemeinen Industrie und verbaut einen 500W Laser. Der Truprint 3000 ist eine flexible Lösung für jegliche Bereiche in der Industrie und kann sich dank ihrer universellen Eigenschaften ganz den individuellen Anforderungen der Kunden anpassen. Mit zwei 700W Lasern bietet diese Option die zeitgleiche Belichtung des gesamten Bauraums. Der Truprint 5000 weist ein hochproduktives, teilautomatisiertes 3D-Drucksystem auf, welches dank drei 500W Fullfield Multilasern eine optimale Oberflächenqualität des Endproduktes verspricht, sowie eine schnelle Bearbeitungszeit.

 

3D Drucker Metall

Trumpf verkauft eine breite Palette an TruPrint Modellen.

Velo3D

Velo3D ist ein amerikanischer Hersteller, dessen Gründer Benny Buller andere Unternehmen bei der Einführung von Metalltechnologien unterstützen wollte, indem er die 3D-Software Flow™ entwickelte. Das Zeil war, die Beschleunigung des Design-Prozesses in der additiven Fertigung, sowie die Zusammenarbeit mit Ingenieuren bei der Konstruktion und Vorbereitung von Teilen für den 3D-Druck zu fördern. Im Jahr 2018 entwickelten sie ihren 3D-Drucker Sapphire™ mit der patentierten Technologie namens Intelligent Fusion™, die zur Powder-Bed-Fusion Familie gehört. Spezialisiert ist dieses System auf die Entwicklung von Teilen mit komplexer Geometrie – hochwertige, wiederholbar Ergebnisse für die anspruchsvollsten Metallbauteile werden dank der Sapphire Technologie möglich. Durch zwei 1kW Laser ist die Fertigung von hochdetaillierten Produkten ohne Stützstrukturen und mit hochkomplexen Designs kein Problem mehr. Das Sapphire XC Modell weist sogar acht 1kW Laser sowie eine größere Druckplatte auf, was den Druck von großformatigen Bauteilen erleichtert. Oder, wie Velo3D selbst die Sapphire-Serie beschreibt: “Entwickelt, um das Unmögliche zu drucken.”

(Bild: Velo3D)

Xact Metal

Als Xact Metal im Jahr 2017 gegründet wurde, hat sich das Team schon damals zum Ziel gesetzt, den 3D-Metalldruck erschwinglicher zu machen. Um dies umzusetzen, bietet der Hersteller derzeit zwei Drucker an: den XM200G und den XM300G, die beide auf dem Laserschmelzverfahren basieren. Der XM200G ist derzeit schon auf dem Markt erhältlich und bietet ein Druckvolumen von 125 x 125 x 125 mm sowie einen Einzel- oder Doppellaser, der je nach Bedarf bis zu 400 Watt leisten kann. Die Anwendungsbereiche von Xact Metal reichen von der Luft- und Raumfahrtindustrie über die Dentalbranche bis hin zur Fertigungs- und Automobilindustrie. Der XM300G befindet sich noch in der Entwicklung – Laut Hersteller soll der Drucker größer und schneller als sein Vorgänger und für größere Serien und Bauteile ausgelegt sein.

Links: XM200G; rechts: XM300G (Bild: Xact Metal)

ZRapid

Ein weiterer wichtiger Akteur aus China ist Zrapid, dessen iSLM-Produktreihe gerade die Welt des 3D-Drucks erobert. Der Anbieter von Pulverbettlösungen, der mit Technologien wie SLM und LPBF für Metall sowie SLA für Polymere arbeitet, hat in den letzten Jahren eine rasante Expansion erlebt. Tatsächlich hat das Unternehmen derzeit mehr als 5.500 industrielle 3D-Drucker in China und noch mehr in über 40 anderen Ländern installiert. Dazu gehört auch eine verstärkte Präsenz in Europa, vor allem dank der Zusammenarbeit mit der griechischen Firma ANiMA bei der iSLM-Reihe von 3D-Metalldruckern. Diese Linie umfasst vier Maschinen, die sich im Druckvolumen unterscheiden – von dem iSLM160 mit 160 mm x 160 mm x 210 mm bis zum iSLM600QN, der ein Bauvolumen von 600 mm x 600 mm x (600 – 1300 mm) aufweist und für die automatisierte industrielle Produktion großer Teile optimiert wurde. Das Unternehmen zeichnet sich durch seinen zunehmenden Fokus auf innovatives Design aus, einschließlich Robotik und künstlicher Intelligenz für die additive Fertigung der Zukunft.

(Bild: ZRapid)

 

Direct Energy Deposition (DED)

Bei der Directed Energy Deposition (DED) handelt es sich um eine Technik, bei der ein Metalldraht oder Pulver – je nach verwendeter Maschine – mithilfe einer fokussierten Energiequelle, sei es ein Laser, ein Plasmalichtbogen oder ein Elektronenstrahl, geschmolzen wird. DED hat mehrere Vorteile, wie z. B. die Fähigkeit, große Metallteile zu entwerfen, aber auch die Möglichkeit, bestehende Bauteile zu reparieren. Eine Liste von DED-3D-Druckern finden Sie bereits in unserem speziell thematisierten Artikel HIER.

Materialextrusion

Desktop Metal

Desktop Metal ist ein amerikanisches Unternehmen, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 darauf konzentriert, die Kosten für den 3D-Druck komplexer Metallobjekte zu senken und die Produktion dieser Metallteile zu beschleunigen. Das Ziel von Desktop Metal ist es, die additive Fertigung auf die nächste Stufe zu heben und die Massenproduktion nachhaltig zu verändern. Das Unternehmen definiert diese Vision als „AM 2.0“. Obwohl sich Desktop Metal in seinen Anfängen mehr auf die Extrusion von Metall konzentrierte, expandiert das Unternehmen zunehmend in den Bereich des Binder Jettings. Desktop Metal hat derzeit vier Drucker System Serien im Angebot, die hauptsächlich mit der Binder-Jetting-Technologie arbeiten. Einer der vier Drucker, das Studio System 2, arbeitet jedoch mit Bound Metal Depostion, einer Art Extrusionstechnologie. Das zweistufige System besteht aus einem Drucker und einem Ofen. Die gedruckten Teile können direkt in den Ofen gelegt werden, ohne dass die typische Lösungsmittel-Entbindungsphase erforderlich ist. Im Jahr 2024 wurde das Unternehmen von Nano Dimension übernommen.

Der 3D-Drucker (links) und der Ofen (rechts). (Bild: Desktop Metal)

Markforged

Markforged wurde 2013 von Greg Mark gegründet und konzentrierte sich zunächst auf den 3D-Druck von Kohlenstofffasern. Seitdem hat das Unternehmen begonnen, additive Fertigungssysteme aus Metall herzustellen. Zusätzlich zu seinen Desktop- und industriellen Verbundwerkstoff-3D-Druckern bietet das Unternehmen drei 3D-Metalldrucker an: Der FX10 und der Metal X Sytem arbeiten mit FFF-Technologie, der PX100 mit Binder-Jetting. Der FX10 kann darüber hinaus Metall- und Verbundwerkstoffteile drucken. Im Jahr 2022 übernahm Markforged Digital Metal und dessen Technologie und integrierte dessen Design- und Druckplattform Digital Forge. Digital Forge ist KI-basiert und verbindet Software, 3D-Drucker und Materialien, um die Effizienz zu steigern. Das Ziel von Markforged ist es, hochpräzise Metallendteile in großen Stückzahlen zu produzieren – logistisch gesehen wollen sie dieses Ziel durch ihre globale Präsenz erreichen. Zuletzt wurde das Unternehmen im Jahr 2024 von Nano Dimension übernommen.

Der FX10 (links) und das Metal X System (rechts). (Bild: Markforged)

Triditive

Triditive ist ein 2013 gegründetes spanisches Unternehmen, das sich zunächst auf die Schulung von FDM-Technologien und die Entwicklung von 3D-Drucker-Kits konzentrierte. Heute ist das Startup vor allem für seine additive Fertigungslösung für Metalle namens AMCELL bekannt. Der AMCELL 8300 ist ein industrieller 3D-Drucker, der mit Metallen, Polymeren und Verbundwerkstoffen kompatibel ist – und das sogar gleichzeitig. Dies wird durch automatisierte Module erreicht, die auf der AMD-Technologie (Automated Multimaterial Deposition) basieren und auch die Herstellung von Metallteilen durch Metallextrusion ermöglichen. Nach der Fertigung eines Bauteils wird ein Sinterprozess durchgeführt, um ein 100%iges Metallteil mit verbesserter Oberflächenqualität zu erhalten. Das Druckersystem von Triditive hat zweifellos das Potenzial der additiven Fertigung aufgezeigt, insbesondere die Herstellung von Metallteilen mit optimaleren und flexibleren Verfahren.

 

Triditive 3D-Drucker (Bild: Triditive)

ValCUN

ValCUN ist ein junges belgisches Unternehmen, das eine 3D-Drucklösung für Metall entwickelt hat, basierend auf der Technologie der Schmelzebehandlung. Ihre Minerva-Lösung produziert Teile durch Schmelzen eines Metallfilaments, wie es auch beim FDM/FFF-3D-Druckverfahren der Fall ist. Der 3D-Drucker ist speziell für die additive Fertigung von Aluminiumteilen konzipiert, verfügt aber über offene Parameter und ein offenes Materialsystem. Die Datenerfassung und die Düsenstruktur sind ebenfalls offen, so dass der Benutzer die Möglichkeit hat, die Parameter für seine eigenen Bedürfnisse zu modifizieren.

Der Minerva-3D-Drucker (Bild: ValCUN)

Pollen AM

Der 3D-Drucker pam o2 MC des französischen Herstellers Pollen AM ist ein Drucksystem speziell konstruiert für die Extrusion von Granulaten, das sowohl mit Metall als auch mit Keramik kompatibel ist. Der Drucker bietet ein Druckvolumen von Ø300 x 300 sowie zwei bis vier Extruder, je nach gewünschter Konfiguration. Die Extrudertemperatur kann auf bis zu 450 °C erhitzt werden, die Druckplatte auf 150 °C. Der pam o2 MC kann Bauteile aus verschiedenen Stahllegierungen – Edelstahl 136L oder 304L, aber auch aus Kuper Cu999 entwerfen. Nach dem Drucken muss eine Entbinderungs- und Sinterstufe durchlaufen werden, um die endgültigen Eigenschaften des Teils zu erhalten und die Metallpulverpartikel untereinander zu verfestigen.

(Bild: Pollen AM)

Rapidia

Das in Vancouver ansässige kanadische Unternehmen Rapidia hat eine innovative 3D-Drucktechnologie für Metalle entwickelt. Dieses pulverfreie Verfahren – auch Metal Paste Deposition genannt – vereinfacht und rationalisiert die Herstellung komplexer Metallteile. Rapidias Conflux 1-Drucker ermöglicht die Herstellung von Bauteilen, ohne dass zusätzliche Geräte für die Handhabung des Pulvers, den Spannungsabbau oder die Entfernung von Stützen erforderlich sind. Eine seiner herausragenden Innovationen ist die Verwendung eines verdampfbaren Trägermaterials, das beim abschließenden Einbrennen verschwindet und komplexe Geometrien ohne mechanische Nachbehandlung ermöglicht. Dies erleichtert die freie Gestaltung und beschleunigt die Produktion von Funktionsteilen, von Prototypen bis zu Kleinserien. Rapidia ist mit einer Vielzahl von Metallen kompatibel und bietet eine kompakte, effiziente und skalierbare Lösung für die additive Fertigung, die sich ideal für Ausbildungsumgebungen, Labore und kleine industrielle Produktionen eignet.

(Bild: Rapidia)

Binder Jetting

Binder Jetting ist ein Verfahren, das mit bestimmten Metallen kompatibel ist – Die Technologie basiert auf Metallpulver und einem Bindemittel. Das Besondere am Binder Jetting ist, dass nach dem Drucken eine Nachbearbeitungs- und Sinterstufe durchlaufen werden muss, wodurch sich der Herstellungsprozess verlängert. Alle 3D-Metalldrucker, die auf Binder Jetting basieren, finden Sie in unserem speziellen Artikel HIER.

Elektronenstrahlschmelzen

Die Technologie des 3D-Metalldrucks EBM – auf Deutsch Elektronenstrahlschmelzen – ist dem Laserschmelzen sehr ähnlich. Einer der Hauptunterschiede ist die verwendete Wärmequelle: Hier wird ein Elektronenstrahl verwendet, um das Metallpulver Schicht für Schicht zu schmelzen. Dieses Verfahren ist nur mit leitfähigen Metallen kompatibel ermöglicht die schnelle Herstellung von Bauteilen mit hoher Dichte. Alle EBM 3D-Drucker auf dem Markt finden Sie in unserem Artikel HIER.

Weitere Hersteller im Bereich 3D-Metalldruck

ADMATEC – 3D-Druck mit Harzen

ADMATEC ist ein niederländisches 3D-Druckunternehmen, das im November 2013 nach einem erfolgreichen Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Keramiktechnologie gegründet wurde. Das Unternehmen bietet derzeit drei Drucker unter seiner ADMAFLEX-Serie an, die mit Harztechnologie auf Basis des DLP-Verfahrens (Direct Light Processing) arbeiten. Der Admaflex 130 Entry ist ein Drucker für Hochleistungskeramiken, der zum Admaflex 130 Evolution aufgerüstet werden kann. Letztere ist eine erweiterte Version, die sowohl Keramik als auch Metall drucken kann und über ein automatisches Mischsystem verfügt, das ein Absetzen des Materials verhindert. Ein weitere Modell, der Admaflex 300, ist für industrielle Anwendungen entwickelt wurden. Sein modularer Aufbau ermöglicht maßgeschneiderte Konfigurationen von Druckvolumen und Auflösung.

 

(Bild: ADMATEC)

Exaddon, 3D-Metalldruck in kleinstem Ausmaß

Exaddon ist eine Tochtergesellschaft von Cytosurge, einem Schweizer Nanotechnologieunternehmen, das sich ebenfalls mit dem 3D-Nanodruck beschäftigt. Seit seiner Gründung durch Dr. Pascal Behr hat das Unternehmen den CERES 3D-Drucker entwickelt, der ein komplett neues Verfahren verwendet. Dieser Nanodrucker kann Metall mit einer Auflösung von ≤ 1 μmin und mit unglaublichen Details drucken. Der CERES hat ein Druckvolumen (Kammervolumen) von 100 x 70 x 60mm und wurde für Forschungszwecke konzipiert. Der CERES kann zudem bei Raumtemperatur drucken und bedarf keiner gesonderten Nachbearbeitung.

SPEE3D

SPEE3D wurde von Byron Kennedy und Steven Camilleri mit dem Ziel gegründet, die Herstellung von Metallteilen zu vereinfachen. So ist es kaum verwunderlich, dass ihre SPEE3D-Drucker einen kostengünstigen Herstellungsprozess für Metallzusätze weltweit ermöglichen. Diese Kostenführerschaft wird durch einen cleveren Wechsel in der Energiequelle des Druckers geschaffen – statt teurer Hochleistungslaser oder Gase wird hier kinetische Energie genutzt. Das Unternehmen bietet vier Produkte an: ACTIVAT3D Copper, LightSPEE3D, WarpSPEE3D und SPEE3Dcell, wobei die drei letztgenannten jeweils Metalldrucker sind. Die 3D-Drucker LightSPEE3D und WarpSPEE3D können Metallteile mit Durchmessern von 350 mm x 300 mm bzw. 1000 mm x 700 mm drucken und sind die weltweit ersten 3D-Metalldrucker mit patentierter SPEE3D-Technologie. Der Hersteller hebt besonders die hervorragende Geschwindigkeit und den niedrigen Preis hervor. Der SPEE3Dcell ist mit einem Wärmebehandlungsofen und einer CNC-3-Achsen-Fräsmaschine integriert und eignet sich perfekt für das Prototyping. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren dank seiner Arbeit in den Bereichen Verteidigung und Luft- und Raumfahrt schnell gewachsen.

(Bild: SPEE3D)

Tritone

Tritone ist ein Hersteller von 3D-Drucklösungen für Metall und Keramik mit Sitz in Israel. Gegründet im Jahre 2017, beschäftigt sich das Unternehmen mit der Fertigung von Metall- und Keramikteilen für die Automobil-, Medizin- und Elektronikindustrie, als auch die Luft- und Raumfahrt. Tritone bietet dabei zwei Lösungen an; den Dominant und den Dim. Beide Drucker verfahren dabei mit der sogenannten MoldJet Technologie, welche es möglich macht, Metall- und Keramikteile in industriellem Umfang in besonders hoher Geschwindigkeit zu produzieren und gleichzeitig für komplexe Strukturen mit hoher Dichte geeignet ist. Zusätzlich ermöglicht die Systemmanagement-Software Tritones eine Echtzeit-Kontrolle des gesamten Produktionszyklus sowohl vor Ort als auch aus der Ferne und soll, laut des Herstellers, die Produktion von Metallteilen einfacher und zugänglicher machen.

Titomic

Titomic ist ein Unternehmen, das Fertigungsmethoden in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und der Rüstungsindustrie mit dem Ziel umgestaltet, die Leistung und Haltbarkeit der hergestellten Teile zu optimieren. So nutzt Titomic u.a. die additive Fertigungstechnologie Kaltgasspritzen (auf Englisch cold spray). Zu den Vorzeigelösungen von Titomic gehört das System TKF 1000, eine 3D-Metalldruckmaschine, die für die Produktion von großformatigen Bauteilen entwickelt wurde. Das System verfügt über eine fortschrittliche Robotik mit synchronisierter 6-Achsen-Steuerung, eine intuitive Touchscreen-Schnittstelle für eine vereinfachte Bedienung sowie eine schalldichte Schutzkabine, die Sicherheit und Bedienkomfort gewährleistet.

Der TKF 1000 von Titomic. (Bild: Titomic)

XJet 

XJet ist ein israelischer Hersteller von 3D-Metalldruckern und Keramikmaterialien. Das Unternehmen wurde vom 3D-Veteranen Hanan Gothait gegründet, der zu den Mitgründern von Objet gehört. Das Unternehmen ist in erster Linie für seine bahnbrechende NanoParticle Jetting ™ -Technologie bekannt, die die additive Fertigung in den Bereichen Metall und Keramik neu definiert hat. Derzeit hat XJet zwei 3D-Drucker im Angebot, den X Carmel 1400 und den X Carmel 5000. Während der X 1400 ist ein hochspezifisches Modell darstellt, glänzt die neue Generation des X Carmel 5000 mit einer vierfach höheren Produktivität und keinem Materialabfall, laut Hersteller. Produkte können so innerhalb von zwei bis drei Tagen gefertigt werden, während der Druckprozess selbst hoch automatisiert ist.

Der X Carmel 5000 (Bild: X Jet)

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Kommentare

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  1. […] Markt für Metall-3D-Drucker wächst unaufhaltsam. Laut ID Techex wird das Marktvolumen allein für additive […]

  2. […] gehört zu den bekanntesten Metall-3D-Drucker-Herstellern der Welt. Über ihre spanische Tochtergesellschaft Renishaw Ibérica arbeiten sie […]

  3. […] im Druckprozesses sowie durch gesteigerte Druckqualität und Druckgeschwindigkeit. Immer mehr Hersteller werden sich des Potenzials des 3D-Metalldrucks bewusst und treten in diesen Markt ein. Die additive […]

  4. […] über einen Laserstrahl zu einer Art Schweißraupe verschmolzen wird. Das deutsche Unternehmen TRUMPF Laser nutzt diese Technologie für ihre Maschinnen, welche sich auch ideal für die Reparatur von […]

  5. […] japanische Unternehmen könnte durchaus in unsere Liste der wichtigsten 3D-Metalldruckhersteller aufgenommen werden, welche mittlerweile immer zahlreicher werden. Und das aus gutem Grund, so der […]

  6. […] deutsche Hersteller EOS, welcher insbesondere für seine Metalllösungen bekannt ist, präsentierte offiziell seine 3D-Polymerdrucktechnologie LasrProFusion. Dieses […]

  7. […] Zumindest was das Drucken von Kunststoffen anbelangt. Doch dreidimensionaler Metall- und Betondruck hat ebenfalls längst den Prototypenstatus verlassen und wird bereits auf vielen Ebenen erfolgreich […]

  8. […] FDM-Maschine besitzen, werden Sie sich Ihr Teil nicht so vorstellen können, wie wenn Sie einen 3D-Metall- oder SLS-Drucker besitzen. Ausgehend von der Technologie selbst vermeiden Sie bestimmte Fehler und […]

  9. Hallo Herr Lukas Johannes B.,
    vielen Dank für Ihren Übersichtsartikel über die wichtigsten Hersteller und Technologien im Metall 3D Druck.
    War das vielleicht Ihre Absicht oder haben Sie nicht richtig recherchiert, dass in Ihrem Artikel z.B. solche wichtigen Firmen wie die niederländische Firma Additive Industries B.V., die chinesische Firma Xi‘an Bright Laser Technologies Co., Ltd. sowie ein paar andere wichtige Firmen aus China gar nicht erwähnt worden sind?
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Waldemar Sokolowski
    Oskar Frech GmbH + Co. KG

  10. Markus Dembach sagt:

    DMG Mori ist Deckel Maho Gildemeister Mori Seiki:
    Am 1. Oktober 1870 – zur Zeit der „Gründerjahre“ in Deutschland – eröffnete der Schlossermeister Friedrich Gildemeister die „Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister & Comp.“
    Der aus Jungingen stammende Feinmechaniker Friedrich Wilhelm Deckel (1871–1948)[1][2] arbeitete ab 1889 als Labormechaniker bei der Firma Zeiss in Jena unter persönlicher Anleitung durch Ernst Abbe, einem der Mitbegründer der Firma Zeiss. Ende 1898 machte Deckel sich mit einer Mechanikerwerkstatt selbstständig und gründete 1903 gemeinsam mit dem Erfinder Christian Bruns in München die Firma Bruns & Deckel.
    MAHO: Gegründet 1920 von befreundeten 5 Feinmechnikern. Ab 1950 begann die Entwicklung von Werkzeug-, Fräs- und Bohrmaschinen.
    1993 verschmolz die Deckel AG mit der Maho AG zur Deckel Maho AG
    1994 übernahm Gildemeister die in Schwierigkeiten geratene Deckel Maho AG, führte deren Fräsmaschinenkonzept weiter und firmierte danach unter dem Namen DMG (Deckel Maho Gildemeister).
    Ab 2009 führte eine Kooperation und Kreuzbeteiligung mit dem japanischen Werkzeugmaschinenhersteller Mori Seiki zur Umbenennung in DMG Mori AG. 2015 erwarb Mori Seiki die beherrschende Mehrheit an der DMG Mori AG.

    nur mal so am Rande

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