Ursprüngliche Oscar Statuetten mit Hilfe von 3D-Druck gefertigt

Nachdem der 3D-Druck vor zwei Wochen beim Superbowl einen Spieler trotz einer Verletzung spielen ließ, kam er nun in der Vorbereitung der Oscars zum Einsatz. Die diesjährige Oscar Statuette wurde nach der aus dem Jahre 1929 gestaltet.

Dank des 3D-Drucks wurden die ursprünglichen Oscar Figuren neu produziert. Den meisten ist es sicherlich unbewusst, dass das Design und die Materie von dieser Statuette seit der Einführung der Auszeichnung mehrmals verändert wurden.

Oscar Statuette aus dem Jahre 1929

Ursprünglich war die Statuette eine vergoldete Trophäe. Nach ein Paar Jahren wurde das Design leicht verändert und die Statuetten wurden aus vergoldetem Metall hergestellt.

Um die erste Statuette nachzumachen, wurde vorerst eine originale aus 1929 gescannt und mit einem 3D-Drucker aus Wachs gedruckt. Der Oscar aus Wachs wurde anschließend mit Keramikschlicker bedeckt und gebacken. Dabei schmilzt das Wachs und hinterlässt eine Gussform. Mit Bronze wurde die Keramikform gefüllt. Das sogenannte Wachsausschmelzverfahren wird vermutlich schon über 5000 Jahren verwendet. Dank des 3D-Drucks hat sich dieses Verfahren wesentlich verbessert und die Wachsfigur kann genauer gestaltet werden und dupliziert werden.

3D-Druck und Wachsausschmelzverfahren / i.materialise

Nach dem Aushärten wird die Statuette aus Bronze durch Galvanisation mit Gold veredelt. Die Herstellung der 50 bestellten Statuetten nahm circa 3 Monate in Anspruch.

„Mit Hilfe von Technologie des 21. Jahrhunderts können wir nun die stolzen Anfänge des Oscars würdigen“, sagte die Akademie-Vorsitzende Cheryl Boone Isaacs. „Die neue Statue ist ein Beispiel für Können und die Dauerhaftigkeit der Kunst.“

Die 88. Oscarverleihung findet am Sonntag, 28. Februar statt und der 3D-Druck steht nochmal in Rampenlicht.

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