Lamborghini präsentiert erstes NFT-Projekt mit 3D-gedrucktem Space Key

Der Automobilhersteller Lamborghini kündigt das erste NFT-Projekt (Nicht-Fungible Token) in der Geschichte des Unternehmens an und kombiniert dabei Innovationen aus den Bereichen 3D-Druck, Weltraum und NFT. Bei der Präsentation standen  fünf Lamborghini Space Keys im Mittelpunkt: Das sind Kunstwerke zum Thema Weltraum, die vor einigen Tagen offiziell enthüllt wurden und in Kürze versteigert werden sollen. Das physische Kunstwerk – der Lamborghini Space Key – veranschaulicht das innovative Vorhaben des Automobilherstellers, das digitale Gegenstück muss aber noch enthüllt werden. Um mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren, gibt der Autobauer die Neuigkeiten in Häppchen bekannt: Erst vor wenigen Tagen wurde der Künstler hinter dem digitalen Kunstwerk bekannt gegeben: Fabian Oefner.

3D-gedruckter Space Key aus Kohlefaser

Für seinen Einstieg in die NFT-Welt hat sich Lamborghini einiges vorgenommen. Die Space Keys sind Schlüssel, die den Code für den Zugang zum Werk enthalten und auf eine ganz besondere Weise hergestellt wurden. Es handelt sich um 3D-gedruckte Schlüssel aus einem Kohlefaserverbundwerkstoff, die Lamborghini 2019 im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts zur Internationalen Raumstation (ISS) sandte. Nach der Rückkehr aus dem Weltraum und allen notwendigen Forschungstests ist das Kohlefaserverbundmaterial nun Teil des Space Key. Jeder der fünf Space Keys ist mit einem einzigartigen, ausschließlich digitalen Kunstwerk verknüpft, das der Künstler selbst mit Hilfe des QR-Codes auf der Rückseite der Kohlefaser erstellt hat.

Bild: Lamborghini

„Innovation ist ein wesentlicher Bestandteil der DNA von Lamborghini“, erklärt Stephan Winkelmann, Präsident und CEO von Automobili Lamborghini. „Wir sind ein führendes Unternehmen im Bereich der Kohlefaserverbundwerkstoffe für den Automobilsektor und haben uns vor zweieinhalb Jahren an dem gemeinsamen Forschungsprojekt im Weltraum beteiligt. Mit dem Eintritt in das Metaversum stößt Lamborghini nun erneut zu neuen Horizonten vor“.

Lamborghini hat den 3D-Druck bereits dazu genutzt, Komponenten für seine Autos zu produzieren oder diese zu individualisieren, wie zum Beispiel für den Lamborghini Sian. Jetzt hat das Unternehmen jedoch beschlossen, einen Schritt weiter zu denken.

Teile des Lamborghini Sian wurden 3D gedruckt – Bild: Lamborghini

Der Künstler Fabian Oefner beschreibt seine Kreationen folgendermaßen: „Als ich an dem Projekt arbeitete, interessierte mich vor allem die faszinierende Schnittstelle zwischen dem Realen und dem Digitalen. Diese fand ich an zwei Fronten: Einerseits werden das Auto und seine Komponenten, die sowohl physisch als auch real sind, in ein digitales Modell verwandelt und generieren das Abbild eines Moments, der so in der Realität nicht existiert; andererseits fungiert Kohlefaser, konkret und greifbar, als Schlüssel zu dieser digitalen Erfahrung des Kunstwerks. In beiden Fällen findet eine Metamorphose von real zu digital statt“.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit NFT PRO entwickelt, einer White-Label-NFT-Lösung für Unternehmen.

Was sind NFTs?

Wir haben das Thema bereits in einem Artikel erklärt. NFTs stehen für Nicht-Funigble Token, d.h. nicht austauschbare Token. Dabei ist jeder Token einzigartig und mit einer Kennung in einer als Blockchain bezeichneten Datenbank registriert und mit digitalen Vermögenswerten wie Bildern, Videos, Musik oder anderen digitalen Medien verknüpft. Der Sektor, der am meisten von NFTs in Kombination mit 3D-Druck profitiert, ist die Kunst- und Modeindustrie: Es ist zum Beispiel möglich, eine NFT-Version eines Kunstwerks oder eines Kleidungsstücks zu kaufen und dieses dann in 3D zu drucken. Eine Revolution, die gerade erst begonnen hat aber sehr vielversprechend sein soll.

Wir warten gespannt darauf, mehr über das NFT-Projekt von Lamborghini zu erfahren. Wird der 3D-Druck in dem Projekt eine weitere Rolle spielen? Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten oder mehr über das Projekt in Erfahrung bringen wollen, lesen Sie die offizielle Pressmitteilung. 

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Regina P.:
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