Fly Elephant: Der fliegende 3D-Drucker

Kein Scherz, ein fliegender 3D-Drucker wurde kürzlich von DediBot während der TCT Asia 2018 vorgestellt. Der Drucker mit den Namen „Fly Elephant“ ist der weltweit erste 3D-Drucker, der in der Luft fliegen kann während er Teile druckt. Der Drucker basiert auf der „Open Additive Manufacturing“ -Technologie des Unternehmens und ist nur durch die Akkulaufzeit der Drohne und nicht durch physische Einschränkungen des 3D-Druckers begrenzt.

Fliegende 3D-Drucker revolutionieren das Baugewerbe?

Laut DediBot besteht das Grundprinzip der Technologie darin, „Drohnen als Druckausführungseinheiten zu verwenden und gleichzeitig eine sehr hohe Druckgenauigkeit beizubehalten, um ein schnelles Prototyping größerer Strukturen zu erreichen“.

Der Fly Elephant 3D-Drucker.

Der fliegende 3D-Drucker ist zwar immer noch ein Prototyp und kann nur kleinere Zementstrukturen drucken, aber die von der chinesischen Firma entwickelte Technologie könnte in Zukunft verwendet werden, um viel höhere Strukturen wie Wolkenkratzer zu bauen! Der 3D-Druck im Bauwesen hat in letzter Zeit einen langen Weg zurückgelegt, wie zum Beispiel 3D-gedruckte Bushaltestellen in China oder ein komplettes in nur 24 Stunden 3D-gedrucktes Haus!

Funktionsweise des Fly Elephant Systems

Es existieren noch nicht viele Informationen über den fliegenden 3D-Drucker, aber wir wissen, dass es sich um einen Delta-3D-Drucker auf einer Drohne handelt. Laut DediBot könnte es alleine oder in Gruppen funktionieren, wie ein Schwarm, bei dem jede Drohne einen Teil der Struktur erzeugt. DediBot sagt, dass ihr Drucker eine Schichtdicke von 0,1 mm und ein unbegrenztes Druckvolumen bietet.

Königslevel: 3D-Druck im Weltraum

Es hört beim Wolkenkratzer jedoch nicht auf. Die Schöpfer der Fly Elephants behaupten, dass der Drucker sogar im Weltall drucken könnte und gehen damit in die selbe Richtung wie der Zero-G 3D-Drucker von Made In Space. Dadurch soll es möglich sein Häuser auf dem Mond oder dem Mars zu bauen. Der Fly Elephant könnte auch unter Wasser arbeiten, um Wasserstrukturen zu erschaffen.

Letztenendes ist die Maschine immer noch ein Prototyp und das Weltraumvorhaben scheint weithergeholt zu sein. Wir müssen noch abwarten bis die Technologie den Punkt erreicht, in der sie das Drucken großer Strukturen ermöglicht. Erst dann könnte dies eine tragfähige Lösung für die Immobilienkrise sein. Darüber hinaus, so der Hersteller, könnte ein Schwarm von fliegenden 3D-Druckern im Falle von Naturkatastrophen temporäre Unterkünfte für Vertriebene oder Obdachlose bauen.

Weitere Informationen zu Fly Elephant finden Sie auf der offiziellen Website von DediBot.

Was halten sie vom fliegenden 3D-Drucker?

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Alexander H.: Seit 2016 bin ich Teil des 3Dnatives Teams. Das Interesse für den 3D-Druck entwickelte ich, als ich erfahren habe, welche unglaublichen Möglichkeiten hinter dieser technologischen Revolution stecken und dass das volle Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Diese Entwicklung zu verfolgen und aktiv mitzugestalten ist sehr aufregend. Neben meinen Interessen für Technik und Wirtschaft bin ich großer Film- und Sportfan.
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