Ärzte retten mithilfe von 3D-Druck einem Baby das Leben

Letzte Woche fand eine ziemlich fesselnde Geschichte im Kinderkrankenhaus in Boston statt. Ärzte konnten mithilfe von 3D-Modellen des deformierten Schädels eines Baby mit Enzephalozele ihren Eingriff vorbereiten und erfolgreich durchführen.

Der kleine Bentley litt an einer schweren Form von Enzephalozele, bei dem sich das Gehirn außerhalb des Kopfes befindet. Bei einer Ultraschalluntersuchung stellten die Ärzte fest, dass ein Teil seines Gehirns sich außerhalb seiner Hirnschale befindet. Sie sahen für das Baby wenig Überlebenschancen.

Am 31. Oktober 2015 wurde Bentley entgegen der Erwartungen, mit normalen Hirnfunktionen geboren. Die Ärzte stellten jedoch fest dass die betroffenen Gehirnbereiche für die kognitiven Funktionen gehörig sind und die Operation somit komplex sein würde. Aus diesem Grund kamen 3D-Drucker in der Vorbereitung zum Einsatz.

3D-Modelle für eine bessere Vorbereitung

Mithilfe von 3D-Modellen konnten die Chirurgen den Eingriff bestens vorbereiten und simulieren. So wurde festgestellt wie viel der externen Gehirnmasse in seinem Schädel zurückgeführt werden könnte.

Eine vergleichbare Operation wurde vor einiger Zeit in China erfolgreich durchgeführt. Da konnte der 3D-Druck ebenfalls dem Patienten eine bessere Perspektive bieten. Bentley’s sechsstündige Operation fand am 24. Mai statt. Bentley überstand sie gut, doch die Ärzte sind sich trotzdem über seine Zukunft unsicher.

Noch eine faszinierende Geschichte wo der 3D-Druck Leben retten konnte. Vor allem wenn man die Prognose der Ärzte bedenkt. «Wir glaubten nicht daran, dass er es schafft», sagt die Mutter zur Washington Post.

RSS-Feed abonnieren und per FacebookTwitter und Google+ stets auf dem Laufenden bleiben!

Related Post
Disqus Comments Loading...