UltiMaker S7, der erste FDM 3D-Drucker nach der Fusion von Ultimaker und Makerbot

Die FDM-Technologie ist eines der am häufigsten verwendeten Verfahren im Bereich des 3D-Drucks, das vor allem wegen seiner Benutzerfreundlichkeit und Erschwinglichkeit genutzt wird. Viele Unternehmen haben diesem Markt ihren Stempel aufgedrückt, und zu den einflussreichsten Akteuren gehören natürlich Makerbot und Ultimaker. Es war daher eine überraschende Nachricht, als wir im letzten Jahr erfuhren, dass die beiden Pioniere der Desktop-Extrusionsbranche fusionieren würden, um der Marke UltiMaker Platz zu machen. Seit Mai letzten Jahres warteten wir gespannt auf die nächsten Schritte dieser Zusammenführung und waren neugierig, wie sich diese auf die Welt der additiven Fertigung auswirken würde. Und dieser erste Schritt ist nun offiziell: UltiMaker bringt eine neue FDM-Maschine auf den Markt, die S7, die auf den ersten Blick wie eine Verbesserung ihrer großen Schwester, der Ultimaker S5, aussieht.

Laut UltiMaker soll diese FDM-Maschine die Herstellung von Teilen beschleunigen und gleichzeitig eine große Auswahl an Materialien bieten. Wie der Ultimaker S5 ist der 3D-Drucker mit über 200 Materialien kompatibel, darunter Standardkunststoffe (PLA, ABS, PP…), Elastomere vom Typ TPE, TPU, sowie technischere Filamente (PC, PETG, POM…). In Bezug auf das Design haben die beiden Drucker viele Ähnlichkeiten, insbesondere das geschlossene Gehäuse mit den verschließbaren Fenstern. Sie haben auch das gleiche Druckvolumen, nämlich 330 x 240 x 300 mm. Die Abmessungen des Geräts betragen 495 x 585 x 780 mm bei einem Gewicht von 29,1 kg.

Bild: UltiMaker

Der UltiMaker S7, die Version 2.0 des S5

Der UltiMaker S7 revolutioniert auf den ersten Blick nicht den Bereich der additiven Fertigung. Was die Eigenschaften angeht, hat der FDM-3D-Drucker fast die gleichen Eigenschaften wie seine große Schwester, die S5: doppelte Extrusion, automatische Kalibrierung der Druckplatte, Filamentende-Erkennung sowie austauschbare Print Cores. Die Maschine wurde so konzipiert, dass sie wie die S5 ist, aber besser. Das ist auch ein sehr expliziter Punkt der Teams, Nadav Goshen, CEO von UltiMaker, erklärt: „Mehr als 25.000 Kunden führen jeden Tag Innovationen mit dem UltiMaker S5 durch, was dieses preisgekrönte Gerät zu einem der meistgenutzten professionellen 3D-Drucker auf dem Markt macht. Mit dem S7 haben wir alles übernommen, was unsere Kunden am S5 mochten, und ihn noch weiter perfektioniert.“ Was die Druckgeschwindigkeit angeht, kann der UltiMaker S7 bis zu 24 mm3 pro Sekunde drucken. Die flexible Druckplatte kann bis zu 140 °C heiß werden und erleichtert die Entnahme der fertigen Teile. Der 3D-Drucker ist mit einem neuen Air Manager ausgestattet, der bis zu 95 % der ultrafeinen Partikel filtern soll, die während des Herstellungsprozesses freigesetzt werden.

Beim Öffnen des Geräts ist die Software Cura für die Druckvorbereitung und Connect für die Verwaltung des 3D-Druckers installiert. Eine 1080p-Kamera ist ebenfalls in den 3D-Drucker integriert, um den Herstellungsprozess in Echtzeit zu überwachen. Sie können den 3D-Drucker auch mit dem Pro Bundle ausstatten, um die UltiMaker Material Station zu integrieren, ein Fach, das unterhalb des Geräts angebracht wird, um automatisch Filamente zu wechseln und die Feuchtigkeit besser zu kontrollieren.

Das Logo auf der Maschine ist überraschend: Ultimaker und nicht UltiMaker. Ist das so zu verstehen, dass die Entwicklungen bereits vor der Fusion weit fortgeschritten waren? Zugegeben, das ändert nichts an den Eigenschaften des 3D-Druckers, aber es hat uns dennoch stutzig gemacht. Auf jeden Fall haben wir den UltiMaker S7 in die Finger bekommen und können Ihnen nun unsere ersten Eindrücke und unsere Meinung über das erste Gerät des Unternehmens mitteilen. Bleiben Sie dran! Weitere Informationen über den UltiMaker S7 finden Sie HIER.

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*Titelbildnachweis: 3Dnatives

Bianca Z.:

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  • Sieht ja schon ganz gut aus. Aber auf die Details kommt es an. Ich würde mich drüber freuen wenn die den S5 mal verbessern würden. Soft- und Hardware.

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