Während das selektive Lasersintern (SLS) als additives Fertigungsverfahren zunehmend an Beliebtheit gewinnt, gibt es weiterhin Herausforderungen, insbesondere bei der Pulverhandhabung, der Sicherheit, der Prozesswiederholbarkeit und der Endqualität der Bauteile. Häufig wird Pulver noch manuell verarbeitet, und ein Materialwechsel ist mit großem Aufwand verbunden. Genau hier will TPM3D einen Unterschied machen. Das Unternehmen gilt als Experte für SLS-3D-Druck und bietet seit mehreren Jahren industrielle Lösungen für unterschiedlichste Anwendungen in verschiedenen Branchen an.
In diesem Jahr präsentiert TPM3D auf der Formnext 2025 (Halle 11.0, Stand C18) zwei neue Produkte, die SLS-Technologie zugänglicher, einfacher und sicherer machen sollen. Das Unternehmen wird diese Neuheiten am ersten Messetag, dem 18. November, um 11:15 Uhr auf der Technology Stage (Stand 12.1-B49) vorstellen. Merken Sie sich diesen Termin unbedingt in Ihrem Kalender vor!
Lösung zur Pulveraufbereitung
In der Zwischenzeit haben wir einige Details zu diesen neuen Produkten zusammengetragen, um besser zu verstehen, wodurch sie sich von Konkurrenzprodukten unterscheiden. TPM3D bringt einen neuen professionellen SLS-3D-Drucker, den CF200, sowie eine Lösung zur Pulveraufbereitung, die PPS200, auf den Markt. Diese Neuheiten bilden den Auftakt zu einer neuen Produktlinie, der Compact Series. Zugleich stehen sie für eine strategische Neuausrichtung des Herstellers. Ziel ist es, den SLS-Prozess sauberer, effizienter und zugleich besser zugänglich für F&E- und Kleinserienfertigungsumgebungen zu gestalten, ohne dabei auf industrielle Leistungsfähigkeit zu verzichten.
Merkmale des CF200 und PPS200
Die Integration von SLS-Technologie in Produktionsprozesse kann mit einer erheblichen Investition in Kosten, Platz und Sicherheit verbunden sein. Das neue TPM3D-Equipment wurde daher besonders kompakt entwickelt. Beide Geräte nehmen zusammen weniger als einen Quadratmeter Fläche ein. Dadurch eignen sie sich ideal für kleinere Umgebungen wie F&E-Labore, Fertigungswerkstätten oder Büros mit begrenztem Platzangebot. Neben ihrem platzsparenden Design sind beide Maschinen äußerst benutzerfreundlich und benötigen lediglich eine normale 220-V-Stromversorgung. Nach dem Einschalten startet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die den Arbeitsablauf begleitet.
Der 3D-Drucker verfügt über eine Baukammer von 200 x 200 x 320 mm und ein von oben zu befüllendes Pulverzufuhrsystem. Er ist mit einem 30-W-Faserlaser ausgestattet, einer Neuheit in der TPM3D-Reihe. Außerdem ist er mit einer Vielzahl von Polymeren wie PA11, PA12 und TPU kompatibel.
Die Maschinen von TPM3D sind mit einer Vielzahl von Materialien kompatibel.
Der Drucker ist mit der Pulververarbeitungsstation PPS200 verbunden, die ein geschlossenes System verwendet, um die Pulverklumpen nach Abschluss des Druckvorgangs sicher zu transportieren. Das System ist mit Frischluft– und Unterdrucksteuerungen ausgestattet, um Staub und Gerüche einzudämmen und so für eine sauberere und sicherere Arbeitsumgebung zu sorgen. Die PPS200 kann Bauteile automatisch entpulvern, ungesintertes Pulver sammeln, mischen und wieder zum Drucker zurücktransportieren.
Weitere angekündigte Neuheiten von TPM3D
Noch effizientere Pulveraufbereitung
Der chinesische Hersteller geht noch einen Schritt weiter. TPM3D wird auf der Formnext 2025 zusätzliche Produktneuheiten vorstellen, unter anderem eine überarbeitete Version seiner industriellen Pulveraufbereitungsstation, die PPS V3. Im Vergleich zu den vorherigen Modellen benötigt die PPS V3 20 % weniger Stellfläche und ist dadurch kompakter und besser für kleinere Arbeitsumgebungen geeignet. Gleichzeitig wurde der Druckluftverbrauch um 90 % reduziert, während die Effizienz der Pulverentfernung um 50 % gesteigert werden konnte. In Bezug auf die Kompatibilität kann eine PPS zwei Drucker aus der industriellen Druckerproduktlinie des Herstellers vollständig unterstützen, darunter die großformatigen 3D-Drucker P550DL und S600DL. Damit können beide Drucker einen Druckauftrag in voller Höhe unbeaufsichtigt ausführen, was die Kosten und den Arbeitsaufwand erheblich reduziert.
3D-gedruckte Schuhe von TPM3D
Innovative Materialien und Anwendungen
TPM3D nutzt die Formnext 2025 auch als Gelegenheit, um sein Materialangebot zu erweitern, beginnend mit Precimid 1190 Copolyamid. Dieses Pulver hat eine Bruchdehnung von 280 % und bietet damit eine hohe Flexibilität und Widerstandsfähigkeit. Es ist in Weiß und Schwarz erhältlich und eignet sich ideal für medizinische Anwendungen und tragbare Produkte, bei denen Komfort und Stabilität wichtig sind.
Precimid 1174Pro CF Nylon 12 wird ebenfalls in das Portfolio des Herstellers aufgenommen. Es ist mit 30 % Kohlefaser verstärkt und kombiniert hohe Steifigkeit mit starker Hitzebeständigkeit für anspruchsvolle Anwendungen, zum Beispiel für die Herstellung von Drohnenkomponenten oder Bauteilen in Hochtemperaturumgebungen.
Was die Anwendungsbereiche angeht, so wird am Stand von TPM3D eine breite Palette an 3D-gedruckten Teilen zu sehen sein, von medizinischen Komponenten über Konsumgüter bis hin zu industriellen Bauteilen. Besucher können unter anderem Schuhe, Brillenfassungen, Laptoptaschen sowie künstlerische Arbeiten wie Skulpturen bewundern, die von Künstlern der Tsinghua-Universität entworfen wurden.
Wenn Sie die Formnext 2025 besuchen, sollten Sie unbedingt in Halle 11.0, Stand C18, vorbeischauen, um die effizienten, sicheren und benutzerfreundlichen SLS-Lösungen von TPM3D zu entdecken. In der Zwischenzeit finden Sie HIER weitere Informationen, während Sie auf den Beginn der Messe warten!
*Bildnachweise: TPM3D