Stellantis und CIM4.0 treiben die Entwicklung der additiven Fertigung im europäischen Automobilsektor voran

Gute Nachrichten für die additive Fertigung und den europäischen Automobilsektor, insbesondere den italienischen. Letzte Woche kündigte Stellantis, einer der weltweit führenden Fahrzeughersteller und Eigentümer der Marken FIAT, Opel, Peugeot u.a., eine Zusammenarbeit mit dem in Turin ansässigen Unternehmen Competence Industry Manufacturing 4.0 (CIM4.0) an.

Ziel dieser neuen Zusammenarbeit ist es, die Entwicklung der additiven Fertigung im Automobilsektor zu beschleunigen. Die Kompetenzen und Technologien von CIM4.0 werden mit denen von Stellantis zusammengeführt, um die 3D-Druckkapazitäten in Stellantis Entwicklungszentrum Mirafiori zu verbessern.

Additive Fertigung für mehr Innovation und Nachhaltigkeit in der Automobilbranche

CIM4.0 ist eines von acht nationalen italienischen Kompetenzzentren, die vom Ministerium für Unternehmen und Made in Italy (MIMIT) gefördert werden, und stellt einen Exzellenzpol für die technologische Transformation von Unternehmen dar. Stellantis seinerseits sieht das Zentrum für Additive Manufacturing in Turin als globale Referenz für das Unternehmen, das auf die schnelle Herstellung von Kunststoff- und Metallkomponenten, Werkzeugen und Teilen für Kleinserien spezialisiert ist und die Entwicklung neuer Modelle mit fortschrittlichen und effizienten Lösungen unterstützt.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen wird daher die Rolle Turins als Innovationszentrum für die Automobilindustrie stärken, das sich auf fortschrittliche Technologien für die Zukunft der Mobilität konzentriert.

Die additive Fertigung“, so Daniele Valerio Esposito, Leiter des Technical Center South Europe bei Stellantis, „ist ein strategischer Hebel zur Beschleunigung der Innovation im Automobilsektor. Diese Zusammenarbeit wird es uns ermöglichen, hochmoderne Komponenten schneller und effizienter zu entwickeln, Abfälle zu reduzieren und die Verwendung von Materialien zu optimieren. Ein Vorteil, der sich in nachhaltigeren, leichteren und technologisch fortschrittlicheren Fahrzeugen für unsere Kunden niederschlägt.“

Diese Synergie wird die Produktionsprozesse optimieren, die Entwicklungszeiten verkürzen und die Effizienz des Materialeinsatzes verbessern, was sich positiv auf die Innovation und die Nachhaltigkeit auswirkt. Zu den bereits in der Region betriebenen 3D-Druckern werden die CIM4.0-Drucker hinzukommen und die vorhandene technologische Infrastruktur bereichern.

Sanierungsplan für das Mirafiori Central Building

Diese Partnerschaft ist Teil des umfassenderen Plans von Stellantis, den historischen Standort Mirafiori wieder aufzuwerten. Die Sanierung des Komplexes, zu dem auch die Palazzina Centrale von Mirafiori – der historische Sitz der FIAT-Gruppe – gehört, wurde in den Italien-Plan aufgenommen, der am 17. Dezember auf dem MIMIT vorgestellt wurde und Italien in den Mittelpunkt der Strategien von Stellantis stellt. Ziel des Plans ist es, bis 2027 die Palazzina Centrale des Industriekomplexes Mirafiori vollständig zu nutzen. Gleichzeitig wird in diesem Jahr mit den Arbeiten an der nahe gelegenen Mirafiori Carrozzeria begonnen, um bis Ende 2025 die Produktion für die die neue Hybridlinie 500 dort zu starten.

Die Kollaboration hebt einmal mehr das Potential der additiven Fertigung zum Fortschritt des europäischen Automobilsektors hervor. Wir dürfen gespannt sein, wo diese Entwicklungen in Zukunft hinführen werden.

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Bildnachweise: Stellantis/CIM4.0

Astrid Z.:
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