#3DExpress: Bambu Farm Manager & 46 Millionen Dollar für die Anker-Kickstarter-Kampagne

Wieder ist eine Woche um und in #3DExpress schauen wir zurück auf das, was in den vergangenen Tagen los war. Bambu Lab kündigte den Launch seiner Bambu Farm Manager Plattform an. Anker beeindruckte mit einer 46-Millionen Dollar-Kampagne auf Kickstarter. UltiMaker brachte ebenfalls eine neue Plattform heraus, explizit für den Bildungsbereich. Außerdem haben wir Neuigkeiten von HP und 3DSystems. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.

Bambu Lab launcht Bambu Farm Manager

Mit dem offiziellen Launch von Bambu Farm Manager reicht das beliebte Unternehmen seinen Nutzern ein weiteres Tool an die Hand. Mithilfe von Bambu Farm Manager können nämlich ganze Druckerflotten direkt über ein lokales Netzwerk verwaltet werden. Das Tool richtet sich an Unternehmen, 3D-Druckfarmen und den Bildungsreich, wo mehrere Drucker gleichzeitig gesteuert werden müssen, gleichzeitig aber strenge IT-Richtlinien oder Datenschutzanforderungen gegeben sind. Das Tool bietet zahlreiche Vorteile: Echtzeitung-Überwachung, Batch-Steuerung, intelligente Auf- und Zuteilung von Druckaufträgen und eine organisierte Dateiverwaltung. Derzeit gibt es kein Limit, wie viele 3D-Drucker vernetzt werden können. Unterstützte Modelle sind derzeit der P1, A1, und die X1C-Serie. Für Ende des Jahres sind auch die Kompatibilität der X1E-Modelle und des neuen H2D geplant. Bambu Farm Manager kann kostenlos heruntergeladen werden. An weiteren Features wird derzeit gearbeitet, diese sollen allerdings kostenpflichtig sein. Bambu Lab betont jedoch, dass die Basis-Version gratis zugänglich bleiben sollte.

Bild: Bambu Lab

Anker sammelt 46 Millionen Dollar für den neuen Drucker eufyMake E1 und bricht damit den Kickstarter-Rekord

Als seine Kickstarter-Kampagne am 28. Juni endete, schrieb Anker Geschichte: Mit über 17.000 Unterstützern und 46 Millionen Dollar an Zusagen hält das Technologieunternehmen nun den Rekord für die am meisten finanzierte Kampagne in der Geschichte von Kickstarter – und übertrifft damit den bisherigen Rekord von 41,7 Millionen Dollar. Im Mittelpunkt der Kampagne stand der eufyMake E1, der neue 3D-Textur-UV-Drucker von Anker. Der E1 wurde entwickelt, um UV-Druckmöglichkeiten für Haushalte und kleine Studios zu schaffen, und bietet einen modularen All-in-One-Aufbau, ein kompaktes Design und KI-gestützte Software. Er wird als erster verbraucherfreundlicher UV-Drucker vermarktet, der bis zu 5 mm dicke, fühlbare Texturen auf eine Vielzahl von Materialien aufbringen kann – über 300 Arten, darunter Leder, Holz, Glas und Metall. Ein bemerkenswertes Merkmal ist die Rollen-zu-Folien-Befestigung, die es dem Benutzer ermöglicht, kontinuierlich auf eine rund 10 m lange Oberfläche zu drucken. Der E1 eignet sich für Kunst, individuelle Produktgestaltung und vieles mehr und verspricht Vielseitigkeit und Komfort. Außerdem ist das Gerät selbstreinigend, was die üblicherweise schmutzige und zeitaufwändige Nachbearbeitung reduziert. Mit einer derartig öffentlichkeitswirksamen Markteinführung steht Anker nun im Rampenlicht, um seine Versprechen zu erfüllen.

Bild: Anker/eufyMake

Nervenregeneration dank 3D-gedruckter bioabsorbierbarer Polymere

3D Systems hat gemeinsam mit dem französischen MedTech-Unternehmen TISSIUM eine bahnbrechende, von der FDA zugelassene, bioabsorbierbare 3D-gedruckte Lösung zur Regeneration peripherer Nerven entwickelt. Das Produkt COAPTIUM CONNECT mit TISSIUM Light basiert auf TISSIUMs programmierbaren Biomaterialien, bei der eine Polymerlösung gedruckt wird, welche sich nahtlos in biologische Systeme integrieren kann, und der hochauflösenden Bioprinting-Technologie von 3D Systems. Es handelt sich um ein atraumatisches, nahtloses Implantat zur Nervenreparatur – eine Neuheit in der Medizintechnik. Dieser Meilenstein unterstreicht 3D Systems führende Rolle im Bereich Bioprinting, deren Technologien bereits in zahlreichen patientenspezifischen Implantaten und chirurgischen Anwendungen weltweit genutzt werden. Die Partnerschaft markiert einen wichtigen Schritt hin zu individualisierten, regenerativen Therapien und stärkt die Position des Unternehmens im schnell wachsenden Markt der Bioprinting-Technologien, der bis 2029 auf über zwei Milliarden US-Dollar anwachsen soll. Wie Scott Turner, Vice President von 3D Systems Advanced Systems betont: „Es wahr für uns eine tolle Erfahrung, mit dem talentierten Team von TISSIUM zusammenzuarbeiten, um eine vollständige 3D-Bioprint-Lösung zu entwickeln, die Patienten die Möglichkeit bietet, sich von peripheren Nervenschäden zu erholen. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies die Behandlungsmuster neu definieren und den Menschen, die unter den Folgen einer Nervenschädigung leiden, Hoffnung auf die Wiedererlangung ihrer Lebensqualität geben wird.

Bild: Brittanica

Firestorm und HP kooperieren bei der Fertigung an entfernten Standorten

Der US-amerikanische Drohnenhersteller Firestorm Labs hat eine strategische Vereinbarung mit HP zur Integration der Multi Jet Fusion-Technologie in sein xCell-Fertigungssystem unterzeichnet. Dabei handelt es sich um eine mobile, in Containern untergebrachte „Mini-Fabrik“, die überall auf der Welt eingesetzt werden kann. Das Unternehmen hat diese Einheit in erster Linie für die Herstellung von Drohnen, aber auch von Ersatzteilen und anderen Teilen, die in kritischen Momenten benötigt werden, entwickelt. Firestorm möchte seine Einheiten auf Militärstützpunkten, in Katastrophengebieten und an abgelegenen Orten einsetzen und nutzt dazu jetzt die HP 3D-Drucktechnologie. Ian Muceus, Mitbegründer und CTO von Firestorm, sagte: „Seit fast einem Jahrzehnt verlassen wir uns auf die HP Technologie, um die hohen Qualitäts- und Volumenanforderungen der additiven Polymerfertigung zu erfüllen. Jetzt können wir diese Fähigkeit direkt an die Front, in Militärstützpunkte, Katastrophengebiete und abgelegene medizinische Stationen bringen, wo Zeit und Logistik entscheidend sind. XCell kann mit minimalen menschlichen Eingriffen arbeiten und wird durch netzunabhängige Generatoren betrieben.“

Ein Rendering der mobilen Einheiten, die mit der Multi Jet Fusion-Technologie von HP ausgestattet sein werden (Bild: Firestorm Labs)

UltiMaker bringt neue Plattform für den Bildungsbereich auf den Markt

Der Hersteller UltiMaker, Experte für FDM 3D-Druck, hat die Entwicklung von MakerBot Nebula, einer von Künstlicher Intelligenz angetriebenen Plattform, angekündigt. Die Plattform soll das Erlernen der additiven Fertigung im Bildungssektor fördern. Die Plattform wurde für Klassenzimmer und Lehrer entwickelt, um Lernerfahrungen rund um den 3D-Druck für Schüler zu ermöglichen. Das Unternehmen erhofft sich dadurch eine effektivere Ausbildung und die Förderung der Nutzung von Technologien schon in jungen Jahren. MakerBot Nebula ist um drei Blöcke herum aufgebaut: Learning Station, Experience Builder und Funding Assistant. Dottie Stewart, VP Sales America & Global Education Strategy bei UltiMaker, fasst zusammen: „MakerBot hat schon immer an das Lernen durch Herstellen geglaubt. […] Da die Klassenzimmer immer anspruchsvoller und die Bedürfnisse der Schüler immer vielfältiger werden, werden Werkzeuge allein nicht ausreichen. Deshalb haben wir MakerBot Nebula entwickelt, eine neuartige Lernplattform, die Technologie, Pädagogik und Kreativität in einer einzigen, nahtlosen Erfahrung verbindet.“

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Astrid Z.:
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