Snapmaker, der 3in1 Lowcost 3D-Drucker auf Kickstarter

Der Snapmaker ist ein FDM-3D-Drucker komplett in Metall designt und schießt momentan auf Kickstarter durch die Decke. Er vereint 3D-Drucker, CNC-Fräse und einen Lasergravierer in einer Maschine und das zu einem Preis von $299. Das Projekt hat auf der Crowdfunding-Plattform bereits nach wenigen Tagen ihr Finanzierungsziel um das 20-fache übertroffen, denn von 2.361 Unterstützern wurde insgesamt mehr als $1.000.000 gesammelt.

Mit allen fehlgeschlagenen Projekten und Versprechungen auf Kickstarter kommt auch bei diesem Projekt eine gewisse Skepsis auf. Viele bereits finanzierte Ideen können aufgrund von schlechter Ausführung und Planung nicht umgesetzt werden, allerdings klingt der Snapmaker vielversprechend. Das multifunktionale 3in1 Gerät eignet sich für jeden preisbewussten Nutzer und bietet nebenbei eine hohe Qualität. Im Gegensatz zu vielen anderen Druckern ist der Snapmaker komplett aus Metall gefertigt und deshalb stabil und widerstandsfähig. Aufgrund seines schlichten Designs ist er schnell aufgebaut und leicht zu transportieren.

Zwischen den drei verfügbaren Modi, Drucken – Fräsen – Gravieren, kann durch ändern des Aufsatzes bzw. Moduls gewechselt werden. Der 3D-Drucker fertigt Objekte mit einer Größe bis zu 125x125x125 mm bei einer Schichtdicke von 50-300 Mikrometer.

Das Graviermodul arbeitet mit einem Laser mit einer Leistung von 500 mW und einer Wellenlänge von 405 nm. Im Grunde genommen kann man damit eine Vielzahl an Materialien gravieren, zum Beispiel Holz, Bambus, Leder, Plastik, Papier, und Stoff.

Als drittes Modul kann man mit der CNC-Fräse Holz, Acrylwerkstoffe und PCB bearbeiten, wobei der Fräse eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 2000-3000 RPM hat.

Das All-in-One Paket umfasst natürlich auch eine benutzerfreundliche und intuitive Slicing-Software namens Snap3D, je nach Bedarf können aber auch die externen Programme Cura, Simplify 3D und Slic3r verwendet werden. Für den Preis von $299 erhält man das Gerät mit dem Modul für den 3D-Druck, um die beiden anderen Feature nutzen zu können ist ein Aufpreis von $75 pro Modul zu bezahlen. Wer also das gesamte Paket haben möchte, der muss $449 plus $59 Versand (DE+AT, $79 für CH) aufbringen können. Laut der Zeitplanung von Snapmaker sollen die ersten Geräte zwischen Juli und September ausgeliefert werden, falls ihr an dem Projekt interessiert seid, auf Kickstarter könnt ihr es unterstützen.

Was haltet ihr von diesem 3in1 Drucker? Lasst es uns auf  Twitter oder Facebook wissen!

Raphael S.: Während meines Studiums an der San Diego State University entdeckte ich meine Leidenschaft für additive Fertigungsverfahren. Nach kleineren, eigenen Projekten fand ich im Februar 2017 meinen Weg zu 3Dnatives. Die Möglichkeiten und Anwendungen des 3D Drucks in sämtlichen Bereichen des Lebens sind faszinierend, und ich freue mich, die neuesten Errungenschaften in Entwicklung und Forschung mit Ihnen zu teilen.
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