nScrypt verwendet Microdispensing für Metall-3D-Druck

nScrypt, ein Maschinenhersteller mit Hauptsitz in Orlando, Florida, entwickelt und produziert hochpräzise industrielle Fertigungsanlagen welche mit  Microdispensing und direkter digitaler Herstellung arbeiten. Sie kündigten an, derzeit an einem Metall-3D-Druckverfahren arbeiten, welches den Kunden detaillierte Metallteile liefern soll. Das Unternehmen plant Kunden aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Medizin zu beliefern.

Im vergangenen Oktober hatte das Unternehmen ein Patent für sein neues Hochgeschwindigkeitsverfahren für die additive Fertigung erhalten. Die patentierte Technologie von nScrypt ist in der Lage, 3D-Drucke auf unterschiedlichst geformten Oberflächen durchzuführen. Der CEO, Ken Church, erklärt: „Es besteht ein echter Bedarf an einem Hochgeschwindigkeits-3D-Druckverfahren, das Muster auf flachen oder konformen Oberflächen erzeugen und 3D-Strukturen mit mehreren Materialien in mehreren Schichten aufbauen kann, von denen einige leitfähig sein können„.

Der 3Dn-1000. Bildnachweis: nScrypt

Das Verfahren lagert Tintentropfen in einem Volumen von weniger als einem Mikroliter ab. Außerdem ist diese Methode sehr vielfältig und mit einer Vielzahl von Materialien kompatibel. Die Technik ist nicht auf Wärme angewiesen, um die Materialien miteinander zu verschmelzen. Darüber hinaus ermöglicht diese Technik im Gegensatz zu anderen Verfahren wie SLA, bei denen verschiedene Wannen zum Materialwechsel benötigt werden, den multilateralen 3D-Druck. Die patentierte Technologie von nScrypt basiert auf dem SmartPump-Spritzenspender. Die SmartPump ist mit über 10.000 handelsüblichen Materialien unterschiedlicher Viskosität kompatibel, von Flüssigtinten über Pasten und sogar leitfähigen Materialien.

Diese mikro-additive Fertigungstechnologie wird als Microdispensing (zu Deutsch Mikrodosierung) bezeichnet und wird zum Drucken der Metallteile eingesetzt. Das Unternehmen hat erste Tests an seinen 3D-Druckteilen aus Titan durchgeführt, welche eine Dichte und Festigkeit zu zeigen scheinen, die mit der von Schmiedeteilen aus Metall vergleichbar ist.

Die Titanteile wurden in der 3Dn-DDM-Serie hergestellt, auch „Factory in a Tool“ (FiT) genannt, einer vorkonfigurierten Direct Digital Manufacturing (DDM)-Plattform, die für Mikrodosierung, 3D-Druck, Mikrofräsen und Pick and Place mit Nachbearbeitungsoptionen ausgestattet ist. Ken Church erklärt: „Unsere Kunden wollen Metallteile in der gleichen Maschine drucken, wie sie sei auch fräsen können, ohne Werkzeugwechsel, und auch ohne Pulverbett. Genau das ist unsere  Factory in a Tool.. Diese Titanteile beweisen dieses Konzept„.

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Ann-Kathrin L.:
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