Multec löst die Probleme des Mehrfachextruders

Der 3D-Druck im FDM-Verfahren mit verschiedenen Farben oder Materialien ist eine Sache, die bislang kein Drucker wirklich perfekt beherrschte. Eine Neuentwicklung des deutschen Druckerherstellers Multec behebt dieses Problem, des ansonsten einfach zu bedienenden Drucks mittels Schmelzschichtung.

Hauptproblem des Druckens mit Mehrfachextrudern ist das Oozing, das Nachtropfen von geschmolzenem Kunststoff aus der nicht benötigten Düse. Verschiedene Versuche Abhilfe zu schaffen, wie das Zurückziehen des Materials in die Druckdüse bei Nichtbenutzung, lieferten nur unbefriedigende Ergebnisse.

Mögliche Probleme der Mehrfachdüsen

Des Weiteren liegen bei bisher verwendeten 3D-Druckern Mehrfachdüsen auf der gleichen Höhe, weshalb neben der aktiven Düse auch die inaktive Düse ständig über das Druckteil verfährt, dabei den Kunststoff abschmilzt und verschmiert. Beide Vorgänge führen zu einem unsauberen Druckbild bei dem die verschiedenen Farben vermischt werden.

Multec könnte dieses Problem mit dem neuen Multex4Move Extruder gelöst haben. Dank einer ausgeklügelten Mechanik werden beim neuen Vierfach-Extruder Multex4Move die nicht in Betrieb befindlichen Düsen hinter eine Abdeckung zurückgezogen und nur die aktive Düse in den Arbeitsbereich geschoben. Hierdurch wird verhindert, dass geschmolzenes Material aus nicht genutzten Düsen auf das Druckteil gelangt und so das Druckbild verunstaltet. Beim Wechsel auf eine andere Düse wird diese zunächst gereinigt, bevor sie in den aktiven Bereich nach unten geschoben wird, um möglichen Unsauberkeiten vorzubeugen.

Mit dem Multex4Move liefert Multec eine weitere Innovation, die den 3D-Druck noch vielseitiger und professioneller macht. Neben der Verwendung unterschiedlicher Farben besteht beim Multex4Move die Möglichkeit verschiedene Materialien für ein Druckteil oder die Stützstrukturen zu verwenden – und das mit einem bislang nicht gekannten sauberen Druckbild.

Kleine kompakte Varianten dieses innovativen Mehrfachextruders werden demnächst ebenfalls erhältlich sein, um damit bereits vorhandene 3D-Drucker anderer Hersteller aufrüsten zu können. So lassen sich viele Drucker optimieren, die bislang unbefriedigende Ergebnisse lieferten.

Mehr Infos finden Sie auf der Seite des Herstellers.

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