Google spendet $600,000 für die Herstellung 3D-gedruckter Handprothesen

Durch seine Stiftung Google.org hat der amerikanische Internetriese Google gestern eine Summe von $600,000 an die Organisation e-NABLE gespendet. Die Enable Community Foundation (ECF) ist ein internationaler Zusammenschluss von Freiwilligen, die Handprothesen durch 3D-Druck herstellen und diese an bedürftige Bevölkerungen spenden.

Die Vereinigung e-NABLE ist die größte und die aktivste Gemeinschaft, die sich der Herstellung von Open-Source Prothesen widmet. Seit ihrer Gründung im Jahr 2014 konnten bereits hunderte Menschen weltweit mit Handprothesen versorgt werden, zu Herstellungskosten von unter $300.

Diese Spendensumme kam durch die Google Impact Challenge zustande, ein Wettbewerb, der gleichzeitig in mehreren Ländern läuft, darunter Frankreich, USA, Indien, Brasilien, Großbritannien, Australien und Japan. Jedes Jahr werden im Rahmen dieses Wettbewerbes 4 Gemeinschaftsprojekte ausgewählt und jeweils mit einer Spendensumme von ca. $500,000 belohnt, um die Realisierung der gemeinnützigen Projekte zu unterstützen.

Die Google Impact Challenge bietet jedes Jahr mehr als $20 Millionen für weltweite Vereinigungen

e-NABLE ist eine weltweite Community mit mehr als 5000 Freiwilligen, die 3D-gedruckte Hand- und Armprothesen entwerfen, herstellen und an Personen spenden, denen Hand oder Finger fehlen, sei es von Geburt an oder verursacht durch einen Unfall.

„Wir haben die Enable Community Foundation, mittlerweile bekannt unter dem Namen ‚e-NABLE‘ ins Leben gerufen, um die stetig wachsende Community aus Freiwilligen zu unterstützen“, erklärt Jon Schull, Vorsitzender dieser Gemeinschaft. „Die Unterstützung durch Google.org ermöglicht es uns, unsere Produkte und Ideen zu verbessern und ihre Funktionsweisen zu optimieren.“

Die e-NABLE-Community druckt Prothesen mit Hilfe von 3D-Druckern zu Herstellungskosten von unter $300.

„Wir glauben, dass die Produkte und die Methoden, die von der e-NABLE-Community entwickelt werden, zu einem Musterbeispiel werden können und ein Vorbild für andere Assoziationen darstellen, die Lösungen für benachteiligte Bevölkerungen und bedürftige Personen durch technischen Fortschritt entwickeln“, erklärt Jon Schull, der ebenfalls Forscher des Rochester Institute of Technology ist.

Ivan Owen, Mitglied der e-NABLE-Stiftung erklärt: „Wir leben in einer Zeit mit einem nie zuvor dagewesenen Zugang zu Wissen, Technologie…. und zueinander. Das öffnet die Tür zu neuen, flexibleren Modellen in der Art und Weise, Ideen zu entwickeln und individuelle Lösungen für individuelle Probleme zu finden, nicht zuletzt durch die beeindruckenden Kommunikationsmöglichkeiten, die es Menschen ermöglicht, selbst in tausenden Kilometern Entfernung zusammenzuarbeiten. Unsere Gemeinschaft konnte sich durch die beeindruckenden und leistungsstarken Kommunikationsmittel wie Google Hangouts entwickeln. Es ist eine sehr große Chance für uns, Google als direkten Unterstützer an unserer Seite zu haben.“

Weitere Informationen aud der Seite der e-NABLE-Association HIER

3Dnatives auf Twitter folgen und per RSS-Feed oder Facebook stets auf dem Laufenden bleiben!

Alexander H.: Seit 2016 bin ich Teil des 3Dnatives Teams. Das Interesse für den 3D-Druck entwickelte ich, als ich erfahren habe, welche unglaublichen Möglichkeiten hinter dieser technologischen Revolution stecken und dass das volle Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Diese Entwicklung zu verfolgen und aktiv mitzugestalten ist sehr aufregend. Neben meinen Interessen für Technik und Wirtschaft bin ich großer Film- und Sportfan.
Related Post
Disqus Comments Loading...