Covestro nutzt die Eigenschaften unterschiedlicher Filamente geschickt

Auf der kommenden Fachmesse Fakuma 2018 wird Covestro seinen neu erstellten Stoßdämpfer präsentieren, welcher gerade in der Nutzung der Eigenschaften unterschiedlicher Filamente einzigartig ist. Um auf die gewünschten Eigenschaften der einzelnen Teile einzugehen wurden bei der Herstellung insgesamt drei verschiedene additive Technologien genutzt.

Covestro gehört weltweit zu den größten Polymerunternehmen. Sie setzen den Fokus auf die Herstellung von High-Tech-Polymermaterialien und der Entwicklung von innovativen Lösungen für zahlreiche Sektoren des Lebens. Ebenso vielfältig sind auch die Abnehmer. Aus der Automobilbranche, der Möbelindustrie, bis hin zur Kosmetikindustrie sind sie weit verbreitet.

Foto: Covestro.com

Das deutsche Unternehmen entwickelt seit Jahren maßgeschneiderte Polymermaterialien, bei denen sie viele gängige Herstellungsverfahren nutzen, unter anderem die additive Fertigung. Nun erstellten Sie einen Stoßdämpfer, welcher neben einer hohen Funktionalität auch eine einzigartige Herstellung aufweist.

Vielfältige Eigenschaften unterschiedlicher Filamente

Vom 17. bis zum 20. Oktober stellt das Unternehmen in Friedrichshafen seinen 40 x 7 cm großen Stoßdämpfer vor, erstellt mithilfe von drei verschiedenen additiven Herstellungsprozessen.

Die Außenfeder besteht aus pulverförmigem thermoplastischem Polyurethan und wurde durch selektives Lasersintern gefertigt. Dadurch weist das Objekt eine besondere Elastizität und Unempfindlichkeit gegen Abreibung auf.

Die Einstellschraube wurde durch Fused Filament Fabrication (FFF) hergestellt. Sie befindet sich im Inneren des Stoßdämpfers und muss dementsprechend stark und robust sein. Als Material wählte Covestro Polycarbonat.

Als letztes wurde die Luftkammer aus flüssigem Polyurethanharz innerhalb der Stereolithografie erstellt, da hier eine sehr filigrane Struktur benötigt wird.

Stoßdämpfer, hergestellt durch drei verschiedene Verfahren

Diesen Stoßdämpfer bezeichnet Covestro als einen Meilenstein auf dem Weg zur Erstellung von individuellen Prototypen und um diese im Hinblick auf verschiedene Funktionen in den Prozess richtig zu integrieren. Letztendlich soll die Entwicklung bis hin zur Serienfertigung reichen.

Diese komplexe Struktur wäre mit herkömmlichen Produktionsverfahren nicht möglich gewesen“, erklärt Lukas Breuers, Marketingleiter für 2D- und 3D-Druck bei Covestro. „Eine weitere Neuentwicklung ist die Kombination verschiedener Materialien mit unterschiedlichen, maßgeschneiderten Eigenschaften. Dadurch konnten wir die Möglichkeiten der additiven Produktion und ihrer Anwendungsbereiche deutlich erweitern.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Website von Covestro.

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Jacqueline O.:
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