BMW investiert in Startup Desktop Metal

3D Dektop Drucker sind eine nützliche Anschaffung für den personellen Gebrauch, um innovative Ideen schnellstmöglich umzusetzen. Qualitativ höchst anspruchsvolle Produkte und Bauteile kann man damit allerdings noch nicht produzieren. Diese werden meistens aus Metall gedruckt, die kompatiblen 3D Drucker sind sehr teuer und momentan nur im industriellen Umfeld in Gebrauch.

Das könnte sich jedoch ändern, das Startup Desktop Metal entwickelt seit zwei Jahren ein personelles 3D Drucksystem, welches in der Lage ist, Metallteile zu drucken. Das 75-köpfige Team aus Ingenieuren bringt die notwendige Erfahrung mit, trotz des erst jungen Unternehmens. Allen voran Geschäftsführer Ric Fulop, der schon in Firmen wie MarkForged, OnShape, ProtoLabs und SolidWorks investiert hat.

Das Team von Desktop Metal

Seit Oktober 2015 hat Desktop Metal schon mehrere Investitionen von namhaften Investoren wie Stratasys und GE erhalten, kürzlich sind auch Alphabet (Google), Lowe und der deutsche Automobilriese BMW mit insgesamt 45 Millionen US-Dollar eingestiegen. Das Startup plant die erste Massenproduktion und Auslieferung noch bevor Ende dieses Jahres.

Den größten Profit wird BMW machen, sie planen bereits die Anwendung der Technologie im Produktionsprozess ihrer Fahrzeuge. Heutzutage setzen viele Automobilhersteller auf Additive Manufacturing, wie zum Beispiel Mercedes, Honda oder Kia, wobei die BMW mit Hilfe der Desktop 3D Drucker eine kostengünstige Alternative zur Herstellung von Metallteilen gefunden hat.

Ric Fulop, CEO von Desktop Metal

Desktop Metal möchte dem deutschen Automobilproduzenten außerdem helfen, Additive Manufacturing in ihrer Produktionskette zu integrieren. Fortschritte in metallenem 3D Druck fördern die Innovation in der Automobilindustrie und Desktop Metal wird dabei eine große Rolle spielen, so Uwe Higgin von BMW iVenture.

Mit einem professionellen Team und einem vielversprechenden 3D Drucker geht Desktop Metal einen Schritt in die richtige Richtung, obwohl die Technologie noch nicht so ausgereift ist. Das Interesse und die Investitionen großer Firmen scheint einen Erfolg im 3D Druck für das Startup vorherzusagen.

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Raphael S.: Während meines Studiums an der San Diego State University entdeckte ich meine Leidenschaft für additive Fertigungsverfahren. Nach kleineren, eigenen Projekten fand ich im Februar 2017 meinen Weg zu 3Dnatives. Die Möglichkeiten und Anwendungen des 3D Drucks in sämtlichen Bereichen des Lebens sind faszinierend, und ich freue mich, die neuesten Errungenschaften in Entwicklung und Forschung mit Ihnen zu teilen.
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