Forscher entwickeln dank Origami und 3D-Druck nicht-invasive OP-Instrumente

In den letzten Jahrzehnten haben sich chirurgische Werkzeuge enorm verbessert. Die verwendeten Instrumente sind heutzutage viel kleiner und besitzen interessante Eigenschaften : Das Operationsbesteck wird mit Biegegelenke hergestellt um komplizierte Einsätze zu ermöglichen ohne dabei groß einschneiden zu müssen.

Nun hat ein Forschungsteam von der Brigham Young University in Utah ein neues Verfahren zur Herstellung chirurgischen Werkzeugen gefunden. Dabei inspirierten sie sich von Origami um den Werkzeugen ähnlichen Eigenschaften zu gewähren. Origami, die traditionelle japanische Kunst des Papierfaltens konnte schon andere Bereiche inspirieren: Die NASA verwendet ähnliche Techniken für den Transport von großen Gegenständen in der Raumfahrt.

Die neuen chirurgischen Instrumente sollen Eingriffe weniger Invasiv machen und somit die Heilungszeit verkürzen. Die bisherigen Instrumente können kaum verbessert werden: Instrumente mit Bolzengelenken müssen eine minimale Größe besitzen und es musste ein komplett neues Konzept entwickelt werden.

Gewöhnliches OP-Besteck verglichen mit dem neuentwickelten

Mittels 3D-Druck konnten Instrumente entwickelt werden die Eigenschaften mit Origami gemeinsam haben. Chirurgen brauchen Instrumente die durch möglichst enge Lücken passen, sich jedoch innerhalb des Körpers ausbreiten um ihre Funktionen erfüllen. Der 3D-Druck ermöglichte eine schnelle Prototypenentwicklung. Den Instrumenten konnten einzigartigen Eigenschaften erteilt werden: die wurden in einem Stück hergestellt und können sich ohne Biegegelenke biegen.

So könnten Patienten OPs ohne Nähte erleben, da die Einschnitte nicht größer als ein Paar Millimeter sein würden. Die neuen chirurgischen Instrumente sind angeblich nicht größer als 3mm.

Dank dem 3D-Druck, noch ein Fortschritt in der Medizin !

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