Wissenstransfer- und Netzwerkpartner: myprintoo ist weit mehr als nur ein 3D-Scanhändler

Oft stellt die Wahl des passenden 3D-Scanners den Nutzer vor eine große Herausforderung: welche Technologie passt am Besten? Wie implementiere ich die additive Fertigung in meine bestehenden Prozesse? Und welcher Scanner erfüllt meine Ansprüche am ehesten? Diese und viele weitere Fragen durchläuft ein Käufer oder Unternehmen, wenn man sich mit dem eigenen Vorhaben zur additiven Fertigung auseinander setzt. Sich über all dies alleine im Klaren zu werden ist oftmals unmöglich. Genau aus diesem Grund hat der in Hamburg angesiedelte 3D-Scanhändler myprintoo GmbH sich nicht nur als Fachhändler, sondern auch als Prozesslöser in allen Bereichen der additiven Fertigung verschrieben. Für Kevin Neugebauer, Geschäftsführer von myprintoo, hört der angebotene Service nicht nach dem fertigen Verkauf auf, sondern er bietet mit Beratungen, Schulungen und anderen Dienstleistungen ein weites Spektrum an Wissensvermittlungen an und agiert gleichzeitig als Netzwerkpartner. Wir haben uns daher zusammengesetzt, um mehr über die spannende Rolle der Hamburger zu erfahren.

3DN: Kannst Du dich und myprintoo einmal vorstellen? Wie kam es zu der Idee von myprintoo?

Kevin Neugebauer, Geschäftsführer der myprintoo GmbH (Bild: myprintoo GmbH)

Mein Name ist Kevin Neugebauer und ich bin Geschäftsführer der myprintoo GmbH aus Hamburg. Als Fachhändler bieten wir unseren Kunden Prozesslösungen in den Bereichen 3D-Druck und 3D-Scan an. Hierfür arbeiten wir mit Herstellern wie Formlabs, Ultimaker, Shining3D oder 3ntr zusammen. Einen Fokus setzen wir dabei auf die Kernthemen Beratung, Schulung und Service. Wir haben unser Unternehmen 2021 nach ISO 9001:2015 zertifizieren lassen, weil es uns wichtig ist, unseren Kunden einen konstant hohen Dienstleistungsstandard zu bieten. Mit unserem aufbauenden Schulungskonzept zielen wir beispielsweise darauf ab, dass die Wissensvermittlung nicht nach der gemeinsamen Inbetriebnahme aufhört, sondern die individuellen, aufkommenden Herausforderungen in weiteren Formaten gemeinsam gelöst werden. Dieser ganzheitliche Ansatz entspringt unserem Gründungsgedanken von 2015, wo wir uns die Frage gestellt haben, wie bringen wir die technischen Potentiale und die Kunden mit ihren unterschiedlichen Hintergründen zusammenbringen. Mit anderen Worten, welche Sprache müssen wir sprechen, damit wir die Kunden in ihrem Umfeld auch erreichen. 

3DN: Was macht für Dich die additive Fertigung so besonders?

Zunächst einmal ist die additive Fertigung mit ihren unglaublichen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eine der spannendsten Branchen. Es ist die Vielfältigkeit und Dynamik, die mich mitzieht! Zum Beispiel waren Themen wie 4D-Druck oder intelligente Bauteile zukunftsweisende Ideen. Heute wird aktiv daran geforscht und demnächst sehen wir vielleicht den flächendeckenden Markteintritt. Große Begeisterung kommt auf, wenn ich Kunden auf dem Weg in die additive Fertigung begleiten darf und anfängliche Vorsicht nach Monaten in Begeisterung mündet. Über die Jahre sehe ich den Fortschritt bei unseren Kunden und wie das Thema additive Fertigung als Katalysator für Veränderungsprozesse und Erneuerung steht.  

3DN: Kannst Du uns von einem erfolgreichen Anwendungsfall erzählen, bei dem myprintoo dem Kunden geholfen hat?

Spontan fällt mir ein spannender Anwendungsfall ein, wo ein Hersteller aus der Lebensmittelindustrie 3D-gedruckte Bauteile in der Fertigung inklusive Lebensmittelkontakt einsetzen möchte. Da herkömmliche Filamente nicht die Anforderungen wie Festigkeit, Detektierbarkeit und Farbe abbilden, haben wir aus unserem Netzwerk einen Filament-Hersteller zu Rate gezogen, um ein spezielles Produkt zu entwickeln. Dieser netzwerkorientierte Ansatz zeigt, dass unser Fokus nicht nur in der Bereitstellung von ganzen Prozesslösungen liegt, sondern Kunden und Partner in die Lösungsfindung eingebunden werden. 

Bei myprintoo legt man großen Wert auf den rundum Service: vom Verkauf bis hin zur anschließenden Beratung und Schulung (Bild: myprintoo)

3DN: Kannst Du noch einmal gezielt darauf eingehen, wie ihr eure Rolle im Markt seht?

Da wir seit vielen Jahren als B2B-Fachhändler in unterschiedlichen Märkten und Branchen aktiv sind, haben wir einen tieferen Einblick in die strategische Herangehensweise und auch in den Bedarf der Kunden beim Thema additive Fertigung bekommen. Wir sehen uns zunehmend als Transferpartner, welcher mit Consulting und Service dabei hilft, die richtigen Lösungen erfolgreich einzuführen und umzusetzen. Hierbei binden wir nicht nur unsere Kunden, sondern auch unsere Partner direkt mit ein. Konkret kann dies bedeuten, dass wir Interessenten mit bestehenden Kunden zusammenbringen oder Partner ins Boot holen, wenn zum Beispiel Filament mit bestimmen Eigenschaften entwickelt werden muss. Vor allem in diesem Punkt unterscheidet sich unser netzwerkorientiertes Geschäftsmodell von Marktbegleitern.

3DN: Auf welche zukünftigen Pläne dürfen wir uns schon freuen?

Grundsätzlich gibt es zwei Bereiche, in denen wir Pläne haben. Zum einen stellen wir uns die Frage, wie bringen wir Anwender mit Anwender zusammen. Wir wollen hier als Netzwerk- und Wissensvermittler agieren, sodass der Austausch für alle Parteien eine Win-Win-Situation ergibt. Wir starten in einigen Städten zeitnah ein sehr spannendes, neues Workshop-Format in Kooperation mit Shining3D und Oqton. Von Anwendern für Anwender! Sollte das Kundenfeedback erfolgreich sein, bauen wir das Format mit anderen Partnern aus. Der andere Bereich beschäftigt sich mit Ideen rund um das Thema 3D-Druck-Peripherie. Hier schauen wir uns seit einiger Zeit gemeinsam mit der Technischen Universität München das Thema Sicherheit und Emissionsbelastung im FDM 3D-Druck an und prüfen einige Ansätze.

Immer die beste Lösung finden: das hat sich myprintoo zum Ziel gesetzt (Bild: myprintoo)

3DN: Hast Du noch abschließende Worte für unsere Leserschaft?

Ich höre oftmals in Kundengesprächen: „3D-Druck ist spannend und wir überlegen schon lange, wie wir damit anfangen sollen. Aber wir haben keine Kunden – deshalb lohnt es sich nicht“. Die Aussage mag stimmen – ich möchte hier aber anmerken, dass es vor allem darum geht sich selbst zu fragen: “Wie kann ich als Unternehmen neue Technologien implementieren und wie rüste ich mein Unternehmen effektiv für die Zukunft? Verliere ich womöglich den Anschluss?” Ich bin der Meinung, den Anschluss zu verpassen, kostet mehr – als mit kleinen Mitteln einem Trend zu folgen. Wenn Sie mehr über myprintoo erfahren möchten, dann klicken Sie HIER

Was denken Sie von myprintoo und dessen Rolle als umfangreicher Servicepartner? Lassen Sie uns dazu gerne einen Kommentar da, oder teilen Sie uns Ihre Meinung auf Facebook, Twitter LinkedIN oder Xing mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der Additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Titelbildnachweis: myprintoo

Bianca Z.:
Related Post
Disqus Comments Loading...