Im 3D Druck wurde Anfang 2016 ein neuer Meilenstein erreicht. In der neuesten Ausgabe von Science Mag stellten HRL Laboratories, aus Kalifornien, ihre revolutionäre Neuerung vor. Sie entwickelten ein neues Harz Typ das durch Stereolithografie und anschließendes Brennen zu Keramik wird.
Besonderheiten der Siliziumcarbid Keramik
Durch die Stereolithografie werden vorkeramische Monomere ausgedruckt, die zu Keramik gebrannt werden. Dieses ganze Verfahren bietet dem Endprodukt einzigartige Eigenschaften. Durch den 3D Druck kann der Keramik beliebig geformt werden.
Bei traditionellen Herstellprozessen ist dies nicht der Fall. Dazu besitzt der Siliziumcarbid-Keramik auch noch verbesserte Eigenschaften wie eine viele höhere thermische Beständigkeit (bis zu 1700 Grad Celsius) sowie eine zehnfache wichtigere Härte. Dazu muss man bedenken das Objekte, die durch die verbreiteten Verfahren ausgedruckt werden, logischerweise bei derselben Temperatur schmelzen, als bei der sie ausgedruckt worden sind.
Wie auf dem Bild zu sehen ist, kann man diese Keramik jeder Form geben.
Mögliche Anwendungsbereiche
Die hohe Hitzebeständigkeit, Festigkeit sowohl als die durch 3D Druck ermöglichte beliebige Formbarkeit lassen, vermuten das diese Keramik über einem weiten Anwendungsspektrum verfügen wird: von Bauteilen aus Triebwerken bis zu hochkomplexe Komponente eines mikroelektromechanische Systeme.
„Die vielen Eigenschaften des Siliziumcarbid-Keramik können dank unserem neuen 3D-Druck-Verfahren vollkommen ausgenutzt werden. Dazu gehören eine hohe Härte und Beständigkeit an hochgradigen Temperaturen, Antrieb und Korrosion.“ Erklärte Projektleiter Tobias Schädler.
Hier die Meldung von HRL Laboratories
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