HP bestärkt ihre Position im globalen Markt für additive Fertigung

HP hat auf der Rapid + TCT vor ein paar Wochen bekanntgegeben, dass sie ihre Position auf dem globalen Markt für 3D-Druck sowie die Entwicklung ihres additiven Fertigungssystems HP Multi Jet Fusion verstärken. Das Unternehmen hat verschiedene neue Projekte gestartet, darunter auch sogenannte „demonstration center“.

Die Jet Fusion 3D Serie von HP

Im Jahr 2014 hat Hewlett-Packard den neuen Prozess für den 3D-Druck vorgestellt, genannt Multi Jet Fusion, welcher ein Pulver unter Einwirkung einer Energiequelle bindet. Der große Vorteil dieses Verfahrens liegt laut dem US-Giganten in der Herstellungsgeschwindigkeit, denn diese Technologie ist bis zu 25 Mal schneller als die Schmelzschichtung (Fused Deposition Modeling) und 10 Mal schneller als Pulversintern (Selektives Lasersintern). Mit ca. 350 Millionen „Drops per minute“ (das heißt so viel wie Tropfen pro Minute, bezogen auf das Material für den Druck) ist der Multi Jet Fusion Prozess aber nicht nur schneller, sondern ebenfalls günstiger als seine konkurrierenden Verfahren.

Die Maschinen liefern eine hohe Präzision – via HP

„Seit der Markteinführung unserer Multi Jet Fusion Lösungen […] wurden bereits mehr als eine Million industrieller Teile hergestellt, für dutzende Kunden über den ganzen Globus verteilt,“ sagt Stephen Nigro, President, 3D Printing Division, HP Inc. „Wir verlassen uns auf die Einrichtungen unserer Klienten um die Zugänglichkeit unserer Lösungen zu erweitern und der großen internationalen Nachfrage gerecht zu werden.“

Seither bemüht sich HP für eine kontinuierliche Entwicklung in der additiven Fertigung. Um diese Bemühungen zu untermauern hat der Konzern neue Dienstleistungen für den 3D-Markt vorgestellt, insbesondere für die Vereinigten Staaten und Europa. Dazu hat HP bereits 20 trainierte und zertifizierte Partner, was den Verkauf der HP Maschinen ankurbeln soll und den professionellen Nutzern eine schnelle Lösung für ihre Probleme bieten soll.

Bauteile as Metall – via HP

Auch die USA möchte sogenannte Trainingscenter errichten, die speziell für die Ausbildung von Firmen in der Nutzung von HP Maschinen dienen werden. Über ein beispielhaftes „Produktionsszenario“ soll den Unternehmen der Schritt vom Rapid Prototyping zur Serienproduktion erleichtert werden.

Zuletzt arbeitet HP auch mit der deutschen Firma Henkel zusammen. Diese Partnerschaft für Materialien im 3D-Druck wird sich auf die Pulverbasierten Werkstoffe für die HP Jet Fusion 3D Maschinen fokussieren.

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Raphael S.: Während meines Studiums an der San Diego State University entdeckte ich meine Leidenschaft für additive Fertigungsverfahren. Nach kleineren, eigenen Projekten fand ich im Februar 2017 meinen Weg zu 3Dnatives. Die Möglichkeiten und Anwendungen des 3D Drucks in sämtlichen Bereichen des Lebens sind faszinierend, und ich freue mich, die neuesten Errungenschaften in Entwicklung und Forschung mit Ihnen zu teilen.
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