Henkel expandiert weiter im Bereich des 3D-Drucks

Bild via Ivo Toplak(DUSArchitecs)

Der deutsche Konsumgütergigant Henkel, der insbesondere durch Marken, wie etwa Persil, Schwarzkopf oder Britt bekannt ist, setzt seine Bestrebungen im Bereich der additiven Fertigung fort. Das in Düsseldorf ansässige Unternehmen war vor einiger Zeit bereits eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Druckerhersteller HP eingegangen, um Materialien für den 3D-Druck zu entwickeln. Ziel hiervon war es insbesondere pulverbasierte Werkstoffe für den HP Jet Fusion zu entwickeln. Für dieses Jahr hatte das Unternehmen zudem die Entwicklung eines eigenen lichterhärtenden Harzes für den 3D-Druck mit Stereolithografie angekündigt.

„Durch unser breites Materialportfolio und unsere große Kundenbasis in unterschiedlichen Industrien verfügen wir über den Zugang und die Möglichkeit, 3D-gedruckte Lösungen für alle Arten von funktionalen Anwendungen umzusetzen”, erklärte Mike Olosky, der Corporate Senior Vice President sowie Member of the Henkel Adhesive Technologies Executive Commitee. „Wir glauben fest an die Zukunft der Additiven Fertigung. Um ihr volles Potential auszuschöpfen, müssen die richtigen Kundenanwendungen identifiziert und gezielt die richtigen Materialien im Zusammenspiel mit dem richtigen Druckverfahren und der richtigen Software entwickelt werden.”

3D-gedruckte Fassade eines mobilen Konferenzgebäudes, bei welchen Henkel Klebstoffe eingesetzt wurden. Bild via Henkel

Diese Bestrebungen setzt das Unternehmen nun mit einer Millioneninvestition in einer seinem irrschen Niederlassung weiter um. Nach einem Artikel der The Irish Times möchten die Düsseldorfer mehrere Millionen Euro investieren, wobei ein Teil davon in einen Betrieb für industriellen 3D-Druck fließen soll. Dieser Betrieb soll nahe dem bereits bestehenden Standort in Tallaght entstehen, an welchem bereits eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Konzerns sowie eine Produktionsstätte angesiedelt sind. Die neue Einheit soll sich vorrangig auf die Entwicklung von Materialien für die Stereolithografie und Digital Light Processing und deren Einsatz in Pharma- und der Luftfahrtindustrie entwickeln.

Mit Henkel Materialen 3D-gedruckte Objekte. Bild via Henkel

Bislang beschäftigt das Unternehmen rund 400 Personen an den irischen Standorten in Tallaght, Ballyfermot und Little Island, wobei deren Zahl nun um 40 weitere Ingenieure und Wissenschaftler durch diesen neuen Betrieb steigen soll. Die Wahl für diesen Standort fiel aufgrund zur Nähe zu zahlreichen Pharmaunternehmen und zu den zahlreichen Universitäten. Eine Rolle gespielt haben, dürfte zudem die Unterstützung der IDA Ireland, einer Agentur, deren Ziel es ist, ausländische Investitionen ins Land zu locken.

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Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in dem entsprechenden Artikel der The Irish Times.

Moritz M.: Als Student des deutsch-französischen Masterstudienganges in Internationalen Wirtschaftsbeziehungen in Freiburg und Paris, bin ich seit August 2017 Teil des 3Dnatives Team. Ich bin jeden Tag aufs Neue erstaunt, welche ungeahnten Möglichkeiten der 3D-Druck bereithält und freue mich, Sie diesbezüglich auf dem Laufenden zu halten. Neben Technik und Wirtschaft, begeistere ich mich für Reisen und die Politik.
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