Airbus enthüllt auf der ILA 3D-gedruckte Drohne, Thor

Die Zukunft der Luftfahrt liegt ohne Zweifel im 3D-Druck. Airbus sorgt in der 3D-Druck Branche fast wöchentlich für Schlagzeilen. Unter anderem wurden eine Investition in Autohersteller Local Motors getätigt oder ein ultraleichtes Motorrad gedruckt.

Vergangene Woche fand in Berlin die ILA (Internationale Luft- und Raumfahrtaustellung) statt. Airbus nutzte die Gelegenheit um den neuen 3D-gedruckten Miniflugzeug, Thor zu enthüllen. Thor ist eine 4 m lange und 25 kg schwere Drohne, deren Fertigung 4 Wochen in Anspruch nahm.

Thor Bauteile mit 30 bis 50% weniger Gewicht

Thor, vor und nach dem Zusammenbau aller 3D-gedruckten Bauteile

Alle Bauteile unter 40 Zentimeter Größe kann der Drucker herstellen. Entwickler hätten schon getestet, ob sich die Einspritzanlage mittels 3D-Druck herstellen lässt, sagt Alain Charmeau, Chef des Raumfahrt- Gemeinschaftsunternehmens Airbus Safran Launchers. „Heute besteht diese aus 270 Einzelteilen, die dann zusammengebaut werden müssen. Mit dem 3D-Druckverfahren hat man drei Teile“, sagt Charmeau. „Die Produktionskosten sinken damit enorm.“

Die Drohne setzt sich also aus 50 gedruckte Bauteile und zwei Motoren. „Bei Thor handelt es sich um einen Test, was mit 3D-Druck heute schon möglich ist“, sagt der verantwortliche Airbus-Entwickler Detlev Konigorski.

Beispiel von optimierten Bauteile für die Luftbranche

Die Airbus-Entwickler waren aber mit den Auswirkungen der 3D-Drucktechnologien auf dem Gesamtgewicht weit zufrieden. Der 3D-Druck von dünnen Schichten ermöglichte, die Designs zu optimieren und Materialeinsatz zu minimieren. Diese Drohne ist aber ein Vorgeschmack auf das, was wir von der Luftbranche erwarten können. Erst vor wenigen Wochen hat Thor erfolgreich den Jungfernflug absolviert. In diesem Jahr stünden aber noch 18 Flugmissionen an, bei denen neue Flugzeugkomponenten getestet werden.

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