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Von High Fashion bis hin zu Chirurgie: XJet’s 3D-Drucklösungen machen Innovationen möglich

Am 2. November 2023 von Astrid Z. veröffentlicht
XJet

Die additive Fertigung (AM) von Metall und Keramik ist in den letzten Jahren exponentiell gewachsen. Einem Bericht von USD Analytics zufolge hat der globale Metall-AM-Markt im Jahr 2023 einen geschätzten Wert von 4,9 Mrd. USD erreicht und soll bis 2030 um 22,85 % wachsen. Der Keramik-3D-Druck ist ein kleineres Feld, da die Materialien schwieriger zu verarbeiten sind, aber dennoch wird erwartet, dass der Markt bis 2030 etwa 3,5 Milliarden Dollar wert sein wird. Der Grund für dieses Wachstum ist einfach. Aufgrund der Materialeigenschaften ermöglicht der 3D-Druck mit Keramik und Metall bisher nicht realisierte Anwendungen in vielen Bereichen. Dies gilt auch für XJet, dessen 3D-Drucktechnologie sich vor allem in Sektoren wie der Mode und dem Gesundheitswesen durchsetzt.

Es ist natürlich nicht das erste Mal, dass wir über XJet sprechen. Das israelische Unternehmen ist bekannt für seine bahnbrechende Material-Jetting-Technologie, das Nano Particle Jetting (NPJ), das die Grenzen des 3D-Drucks von hochwertigen Endverbrauchsteilen aus Metall und Keramik in großem Maßstab verschiebt. NPJ verwendet Tinten, die entweder metallische oder keramische Nanopartikel enthalten, die auf die Bauplattform gespritzt werden. Dieses Verfahren ist umweltfreundlicher, da es völlig puderfrei ist und ein vollständig wasserlösliches Trägermaterial verwendet wird. Diese Vorteile werden nun in verschiedenen Sektoren erkannt, z. B. bei Modeaccessoires und medizinischen Operationswerkzeugen.

XJet ist bekannt für seine bahnbrechende Technologie, das Nano Particle Jetting (NPJ).

Mit XJet modische Accessoires neu erfinden

Für diejenigen unter Ihnen, die mit hochpräzisem, direktem Material Jetting im Allgemeinen vertraut sind, dürfte es keine Überraschung sein, dass NPJ so für High Fashion und andere Wearables wie Brillen, Keramik-Kopfhörer, Luxus- und Smartwatches geeignet ist. Dank des präzisen Charakters der Technologie können komplexe und genaue Teile mit sehr hoher Oberflächenqualität hergestellt werden. Dies ist besonders wichtig bei der Herstellung von Produkten, die von den Benutzern direkt getragen werden sollen.

Normalerweise werden High-Fashion-Accessoires mit traditionellen Fertigungstechnologien hergestellt, da sie auf die hohen Anforderungen der Branche an Qualität und Design zugeschnitten sind. Diese Technologien haben jedoch lange Vorlaufzeiten und eine begrenzte Flexibilität beim Design und bei kleinen Auflagen. Einige der traditionellen Technologien beinhalten manuelle Schritte und umweltbelastende Endbearbeitungsprozesse.

Dieser Markt hat nach einer skalierbaren 3D-Fertigungstechnologie gesucht, die die Qualitätsstandards der Branche erfüllt und gleichzeitig die manuellen Montage- und Nachbearbeitungsprozesse reduziert. Die Lösung von XJet füllt diese Rolle aus, da sie auf einem automatisierten dreistufigen Prozess, Drucken – Waschen – Sintern, basiert, der eine skalierbare Herstellung von hochwertigen Teilen und kompletten Baugruppen ermöglicht. Dabei können die Anwender die Vorteile der additiven Fertigung in Bezug auf Design und Stückzahlflexibilität voll ausschöpfen.

Ein Beispiel für die Anwendung einer additiven Fertigungstechnologie aus Metall für die Herstellung von Schmuck und Luxusmodeaccessoires ist die Verwendung der XJet-Lösung durch XOLUTIONS. XOLUTIONS ist ein Zusammenschluss aus Progold, einem Anbieter von Legierungen und Vorlegierungen für die Schmuckherstellung und Blucad, einem Marktführer für galvanische Lösungen für Metallaccessoires. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, mit XOLUTIONS ein Eckpfeiler des italienischen Marktes für Modeaccessoires und Schmuck zu werden. Aus diesem Grund war es für sie sinnvoll, sich der Drucker von XJet zu bedienen, insbesondere des Systems XJet Carmel 1400M.

Das israelische Unternehmen verfügt über eine Vielzahl von Anwendungen für die Mode- und Konsumgüterbranche.

Damiano Zito, CEO von Progold, erklärte: „Die XJet-Technologie passt perfekt zu den Anforderungen des Luxusmarktes. Die Oberflächenbeschaffenheit und die Auflösung – die für diesen Markt entscheidend sind -, die durch das NanoParticle Jetting erreicht werden, übertreffen alle anderen AM-Technologien, es gibt einfach keinen Vergleich.“ Das Unternehmen wird Teile aus rostfreiem Stahl herstellen und verweist nicht nur auf die Designfreiheit und die kurze Markteinführungszeit als Vorteile des NPJ-Verfahrens, sondern auch auf die Fähigkeit, hochkomplexe und attraktive Teile herzustellen. Das Unternehmen geht davon aus, dass der 3D-Druck für alles, von Uhren bis hin zu personalisiertem Schmuck, eine entscheidende Rolle spielen wird und es ermöglicht, „Mode nicht nur zu tragen, sondern zu erleben.

Es bleibt nicht nur bei diesem Beispiel. Man kann mit Sicherheit sagen, dass die additive Fertigung nicht nur für die Modebranche, sondern für Konsumgüter im Allgemeinen eine neue Ära eingeläutet hat. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, vor allem aber auf die Möglichkeit, Teile wie Uhren präzise und schnell zu personalisieren. Aber auch wegen des immensen Potenzials für die On-Demand-Produktion, die die Abfallmenge reduzieren und gleichzeitig die Exklusivität von saisonalen Kollektionen und limitierten Auflagen erhalten könnte.

XJet weist darauf hin, dass die Fähigkeit, Produkte herzustellen, die Abfallmenge reduzieren wird, was perfekt zu einer sich entwickelnden Verbrauchermentalität passt. Wir alle haben in den letzten Jahren die Folgen der Fast Fashion gesehen, ebenso wie die wachsende Sorge um Nachhaltigkeit und unseren eigenen ökologischen Fußabdruck. Die NPJ-Technologie von XJet ist besonders umweltfreundlich, was sie noch effektiver macht.

Innovativer keramischer 3D-Druck für den medizinischen Sektor

Obwohl NPJ aus Metall eine große Anziehungskraft auf die Mode- und Luxusbranche ausübt, sind die Keramiklösungen von XJet natürlich auch bemerkenswert. Insbesondere für den Einsatz im medizinischen Bereich, da Keramikteile sehr biokompatibel sind. NPJ vereinfacht auch ihre Herstellung, da Keramik sowohl bei herkömmlichen Methoden als auch bei anderen additiven Fertigungsverfahren oft schwer zu bearbeiten ist. Das hat auch der führende Hersteller von technischer Keramik Ceramaret erkannt und setzt für medizinische Anwendungen auf das XJet Carmel 1400C Additive Manufacturing System.

Beispiel für ein 3D-gedrucktes Teil für den medizinischen Bereich.

Senad Hasanovic, Vizepräsident für Innovation bei Ceramaret, fügt hinzu: „Die XJet-Technologie bietet uns neue Möglichkeiten und neue Geometrien, die wir unseren Kunden anbieten können und ermöglicht gleichzeitig eine außergewöhnlich schnelle Markteinführung. Wir haben Teile gesehen, die mit keiner anderen Produktionsmethode zu realisieren sind. Insbesondere gab es Teile mit Innenformen oder Kanälen mit einem Durchmesser von bis zu 300 Mikrometern und einer Länge von fast 300 mm, die entweder nicht in einem einzigen Stück oder nicht in großen Mengen mit unseren bestehenden Techniken hergestellt werden können.“

Was die 3D-gedruckten Teile für das Gesundheitswesen angeht, so stellt das Unternehmen alles her, von Drehventilen und Pumpenelementen für die Flüssigkeitsförderung bis hin zu Endoskopspitzen und chirurgischen Instrumenten. Dabei wird es nicht bleiben. Ceramaret wird 39 verschiedene Produkte testen, die aus etwa 300-400 Herstellerteilen bestehen, um den Wert der additiven Fertigung in ihrem Bereich aus erster Hand zu erfahren. Wenn Sie mehr über XJet erfahren möchten, besuchen Sie bitte HIER die Website des Unternehmens.

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*Bildnachweise: XJet

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