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Wohnen auf dem Mars durch 3D-Druck möglich?

Am 24. August 2018 von Jacqueline O. veröffentlicht

2014 startete der Wettbewerb „3D Printed Habitat Challenge“ der NASA. Wie könnte man das Wohnen auf dem Mars durch 3D Druck ermöglichen?

Der Wettbewerb sollte die Innovationen von nachhaltigen Häusern fördern und letztendlich einen effektiven Lebensraum für die Besatzung von vier Astronauten hervorbringen.

Das Design des Wohngebäudes spielt hierbei nicht nur für das Auge eine große Rolle. Die Strukturen müssen zudem den Bedingungen entsprechend belastbar sein und die Innenausstattung muss mehreren Anforderungen entsprechen. Vor allem die soziale und psychische Gesundheit der Besatzung soll garantiert werden.

Gewinner des Wettbewerbs um das Wohnen auf dem Mars durch 3D-Druck

Einen Preis von fast 21.000 Dollar gewann das New Yorker Unternehmen AI Spacefactory für MARSHA (MARS HAbitat). Das Team aus Architekten, Technologen, Künstlern und Ingenieuren arbeitet  bei SpaceFactory an der Schnittstelle von Idee und Herstellung. Nicht spezialisiert auf den Bereich der Raumfahrt hat sich das Team dem Wettbewerb angenommen und erstaunliche Leistung gezeigt.

Der Lebensraum soll nach Angaben bereits vor der Ankunft der Besatzung auf dem Mars fertig sein. Ein vertikaler Arm konstruiert MARSHA und bleibt während des gesamten 3D-Druckprozesses auf einem stationären Rover befestigt.

Wichtig war den Entwicklern, dass Materialien verwendet werden können, welche lokal auf dem Mars vorhanden sind. Mithilfe der neuen Technologie der ISRU (in-situ Ressourcennutzung) soll vor Ort ein PLA-ähnliches Material verwendet werden. So wird der Transport der benötigten Materialien vermieden und es sorgt für eine nachhaltigere Entwicklung mit geringeren Treibstoffkosten.

Wohnen auf dem Mars durch 3D-Druck

zylinderförmiger Wohnraum

Ungleich früherer Wohnraumkonzepte, welche meist tief liegende Kuppeln oder vergrabene Strukturen darstellten, ist MARSHA zylinderförmig. Dennoch kann der nutzbare Raum und die Sicherheit optimiert werden, da der innere Luftdruck durch strukturelle Beschränkungen gewährleistet ist. Die extremen Temperaturschwankungen werden mithilfe eines zweischichtigen Systems kompensiert, welches den Wohnbereich von der Außenseite trennt.

Das Innenleben der Hauses auf dem Mars

Im Inneren von MARSHA soll laut den Entwicklern eine einzigartige Atmosphäre herrschen. Durchflutet mit natürlichem Licht steigert es die Energie der Bewohner und macht die Reise zum Mars deutlich attraktiver.

Wohnen auf dem Mars durch 3D-Druck

Das Innere von MARSHA ist durchflutet von natürlichem Licht

Mit 34 Quadratmetern fasst MARSHA auf verschiedenen Ebenen nicht nur separate Wohnräume für die Besatzung. Es ist ebenfalls ausgestattet mit Sanitäranlagen, einem Garten, Erholungs- und Sportzentren, sowie einer Küche und einem Labor. Das alltägliche Leben wird gerade durch die Freizeitaktivitäten für die mögliche Besatzung attraktiver.

Wohnen auf dem Mars durch 3D-Druck einen Schritt weiter

Die Realisierung einer Kolonie auf dem Mars mag heute noch aus einem Science Fiction Comic stammen, doch die Möglichkeiten steigen. Aber gerade die additive Fertigung zeigt deutliches Potenzial und wird eine der wichtigsten Anwendungen sein um den Weltraum zu entdecken. Wie sich in der „3D Printed Habitat Challenge“ zeigt, ist dies gar nicht so weit entfernt wie es vielleicht scheint.

Folgendes Video von AI SpaceFactory stellt das Projekt MARSHA noch einmal vor, wie genau das Wohnen auf dem Mars durch 3D-Druck ermöglicht werden soll. Für weitere Informationen besuchen Sie ihre offizielle Website.

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