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ECO3D Juli: Kickstarter 3D-Drucker auf Erfolgskurs

Am 3. August 2017 von Raphael S. veröffentlicht
Wirtschaft 3D Druck

Der Fortschritt in der Zukunftsbranche 3D-Druck geht immer weiter, sei es in der Finanzierung von vielversprechenden, neuen Technologien oder in der Wirtschaft, wenn die großen Firmen additive Fertigungssysteme in ihre Produktionskette implementieren. 3Dnatives präsentiert Ihnen mit der Rubrik ECO 3D die hottesten Nachrichten in Wirtschaft und Finanzen aus der 3D Druck-Industrie. Wir stellen Ihnen die aktuellen Investitionen, Finanzberichte, Firmenübernahmen und Expansionsstrategien mit den Big Playern der Branche vor.

Desktop Metal sichert sich weitere Millionen und Kickstarter-Drucker auf Erfolgskurs

Der amerikanische Hersteller Caterpillar hat kürzlich $2 Millionen in Fastbrick Robotics investiert. Das Startup möchte die Bauindustrie durch eine Maschine, die Ziegelsteine automatisch verlegen kann, revolutionieren. Caterpillar behält sich ebenfalls  vor, eine weitere Investition über $8 Millionen in den kommenden Monaten zu tätigen.

Der „3D-Drucker“ von Fastbrick Robotics in Aktion – beim Legen von Ziegelsteinen

AML Technologies, ein Startup aus Adelaide in Australien für Metall-3D-Druck, erhält Fördermittel in Höhe von 500.000 AUD (337.000€) zur Weiterentwicklung ihres Wire-Arc Additive Manufacturing Prozesses (Metallauftragsschweißen) für mittlere bis Große Bauteile. Dieses Investment ist Teil eines 11,2 Millionen AUD Potts des Entrepreneurs’ Programms von Australien.

Desktop Metal erhält $115 Millionen (97,3 Mio. €) in einer Serie D Finanzierungsrunde und erhöht somit das Gesamtinvestment auf $212 Mio. Das Startup aus dem amerikanischen Boston stellt Metall-3D-Drucker her, die aufgrund der neuen Technologie dahinter schneller und effizienter als bestehende Modelle sind.

Auf Kickstarter gibt es derzeit eine ganze Reihe an erfolgreichen Kampagnen für 3D-Drucker. Der SparkMaker hat sein Finanzierungsziel über das 10-fache übertroffen und bereits mehr als $260.000 gesammelt. Dieser Erfolg ist dem äußerst günstigen Preis (anfänglich $99) für ein SLA-Gerät zu verdanken. Daneben wurden zwei weitere erfolgreich abgeschlossen. Als günstiger Desktop-Drucker konnte zunächst der Obsidian von Kodama ganze 1,6 Millionen Euro einsammeln, der Bean SLA-Drucker (anfänglich $199) von Kudo3D hingegen fuhr eine Summe von $709.000 ein.

Der SparkMaker hat sein Finanzierungsziel schon in den ersten 20 Minuten erreicht

Finanzberichte: Umsatzwachstum im Anmarsch

Der 3D-Druck-Dienstleister ProtoLabs gab einen Umsatz von $82 Millionen (69,3 Mio Euro) für das zweite Quartal 2017 bekannt, das entspricht einem Wachstum von 9,4% gegenüber Q2 2016. Daneben teilte das amerikanische Unternehmen mit, dass sie 4 Millionen Euro in deren Fertigungstechnologien und Druckzentren in Telford, UK, investieren werden, um dem Wachstum und der hohen Nachfrage gerecht zu werden.

Prodways, eine Tochtergesellschaft der Group Gorgé, verzeichnete einen Gesamtumsatz in Höhe von $7,2 Millionen ($3,5M für Drucker und Materialien, $3,7M für Dienstleistungen) für das zweite Trimester verglichen mit $6,5 Millionen in 2016. Prodways stellt DLP basiert 3D-Drucker und seit kurzem auch Metall-3D-Drucker her. Sie gingen vor einigen Monaten an die Börse.

Prodways

Das Flagschiff von Prodways ist der ProMaker D35 für die Massenproduktion

Auf der Softwareseite hat der französische Branchengigant Dassault Systèmes bekanntgegeben, dass sie einen Umsatz von $810 Millionen im letzten Quartal verzeichnen konnten. Verglichen mit 2016 ist das ein Anstieg von 6%. Parallel dazu konnte sich das Unternehmen über einen Deal mit Boeing freuen, der die Modernisierung von Produktionslinien mit der 3DEXPERIENCE Plattform beinhaltet und einen Wert von ca. 1 Milliarde Dollar hat.

Weitere finanzwirtschaftliche News

Das in Guangzhou ansässige Tech-Unternehmen für intelligente Wearables, HeyGears Technology Ltd., hat die Errichtung eines 126 Millionen Euro Zentrums für 3D-Druck und additive Fertigung bekanntgegeben. Die Technologie wird in der Firma bereits intensiv angewandt, mit der neuen Einrichtung soll Chinas nationale 3D-Druck Industrie vorangetrieben werden. Es wird eine Abteilung für Training und Bildung, Forschung und Entwicklung sowie ein 3D-Produktionscenter enthalten.

Auf der dritten Additive Manufacturing European Conference wurde im Rahmen der EU AM Strategy beschlossen, dass zur Sicherung der Position Europas als globaler Leiter der additiven Fertigung der Fokus in Zukunft auf Bildung gesetzt wird. Das bedeutet eine bessere finanzielle Unterstützung von Institutionen und Startups sowie eine erhöhte Verfügbarkeit von FabLabs und Schulungen. Andere fundamentale Punkte waren die Minimierung der Cyberattacken und die Wichtigkeit des globalen AM-Handels.

FabLab

In der Europäischen Union sollen demnächst mehr FabLabs und Schulungen zur Verfügung stehen

Singapur investiert $13 Millionen in ein Forschungszentrum für medizinischen 3D-Druck. Das Zentrum wird sich auf neue Anwendungen der Technologie in der Medizin fokussieren und neue Lehrpläne für Absolventen beinhalten, außerdem soll mit regionalen Firmen zusammengearbeitet werden.

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Titelbild via QQCJW

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