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Werden bei diesem Fahrrad die Designregeln dank 3D-Druck gebrochen?

Am 24. März 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Können Sie sich vorstellen, mit einem Fahrrad zu fahren, das völlig anders gestaltet ist als das, was wir heute kennen? Nun, der deutsche Designer Stephan Heinrich hat diese Idee mit Hilfe der additiven Fertigung zum Leben erweckt, um sie in der Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen. Der Infinity ist ein Konzept, das die Regeln des Designs, wie wir sie heute kennen, brechen könnte. Es ist ein Fahrrad mit Allradantrieb, das auf den ersten Blick wie eine Idee aus der Zukunft wirkt, aber näher sein könnte, als wir denken. Im Moment befindet sich dieses moderne technische Wunderwerk noch im Konzeptstadium, aber der 3D-Druck hat es ermöglicht, die Idee von diesem Fahrrad zu verwirklichen und ihre langfristige Realisierbarkeit zu demonstrieren.

Es ist nicht das erste Mal, dass der 3D-Druck und Fahrräder in einem Projekt zusammenkommen, vor allem bei der Entwicklung von Teilen. Im Allgemeinen ermöglicht diese Technologie die Herstellung von Fahrradrahmen, die so optimiert sind, dass das Endgewicht der Fahrräder reduziert wird. In diesem Fall hat der 3D-Druck jedoch eine völlig andere Rolle gespielt, als wir es gewohnt sind. Es wurde verwendet, um den kleinen Prototyp dieses revolutionären Fahrradkonzepts mit Allradantrieb zu bauen. Es bleibt abzuwarten, ob die Idee verwirklicht wird und ob der 3D-Druck zur Herstellung einiger Teile eingesetzt wird.

Das dreidimensionale Design von „The Infinity“ (Bild: Stephan Heinrich)

Der 3D-gedruckte Prototyp

Das allradgetriebene Fahrrad würde über ein monotypisches Kettensystem verfügen, das eine temporäre Felge auf den Radabschnitten bildet, sowie über einen Zahnriemenantrieb in der inneren Rille. Die Methode, mit der sich das Fahrrad selbst antreibt, befindet sich am mittleren Rad, da die Kurbel die Kraft erzeugt, die zum Bewegen der Räder erforderlich ist. So wird das Fahrrad mit Hilfe der kurzen Kette und einer 8-Gang-Schaltung in Bewegung gesetzt, die nicht mit derjenigen herkömmlicher Fahrräder zu vergleichen ist. Für die Entwicklung dieses Prototyps in kleinem Maßstab setzte Heinrich die selektive Lasersintertechnologie des Herstellers Sintratec ein.

Der Name des Rads, „The Infinity“, stammt von der Struktur des Allradantriebs selbst, die wie das Unendlichkeitssymbol geformt ist. Was die Dämpfung betrifft, so sagt Heinrich, dass das Fahrrad aus dem 3D-Druck vorne und hinten über Einzelradaufhängungen verfügen wird. Dadurch kann sich das Fahrrad an alle Arten von Unebenheiten anpassen und diese bewältigen. Der Designer arbeitet noch an der Entwicklung dieses Konzepts, aber er ist sich sicher, dass es den Markt revolutionieren und mit den derzeitigen Designnormen brechen könnte. „Wenn die notwendigen Finanzmittel aufgebracht werden und strategische Produktionspartner das Projekt unterstützen, könnte das Fahrrad bald von einem Konzept zu einem Prototyp und dann zu einem kommerziell nutzbaren Produkt für die breite Masse werden“, schließt er ab. Was auch immer die Zukunft für diese Idee bereithält, wir werden Sie über alle neuen Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

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*Titelbildnachweis: Stephan Henrich

Kommentare

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  1. Andreas Peters sagt:

    Sieht interessant aus, aber die Kosten werden die Idee zur Spielerei werden lassen. Genialtät liegt für mich in der effektiven Erreichung eines Ziels mit möglichst simplen Mitteln. Das ist schon eine Aufgabe, die einiges an Denkarbeit erfordert. Alles zu verkomplizieren ist keine Lösung.

  2. Thomas Gerber sagt:

    coole Idee

    Wir haben uns allerdings gefragt, wie man mit diesem Fahrrad lenkt

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