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Wer waren die innovativsten Startups im Jahr 2024?

Am 12. Dezember 2024 von Astrid Z. veröffentlicht

Im Jahr 2024 hatten wir die Gelegenheit, Startups zu interviewen, die durch ihre Innovationen und Kreativität unsere Aufmerksamkeit erregt haben, sei es durch die Nutzung des 3D-Drucks oder die Entwicklung von Lösungen für den Markt. Jeden Monat haben uns diese jungen Unternehmen ihre Pläne zur Umgestaltung ihrer jeweiligen Branchen vorgestellt. Heute liegt es an Ihnen zu entscheiden: Welches verdient es, zum besten Startup des Jahres gekrönt zu werden? Sehen Sie sich die jeweiligen Leistungen an und stimmen Sie für Ihren Favoriten ab! Sie haben bis zum 31. Dezember Zeit und der Gewinner wird am 7. Januar bekannt gegeben!

Die Abstimmung ist bereits zu Ende, das Startup des Jahres wird in Kürze bekannt gegeben

Rosotics, das #3DStartup im Januar 2024

Rosotics mit Sitz in den USA ist ein Unternehmen, das sich auf die additive Metallfertigung spezialisiert hat und eine ehrgeizige Mission verfolgt: die industrielle Produktion mithilfe von Geräten in sehr großem Maßstab umzugestalten. Sein Vorzeigegerät, der M1, zeichnet sich als einer der größten verfügbaren 3D-Metalldrucker aus. Er wurde für Branchen wie die Luft- und Raumfahrt, die Schifffahrt und den Energiesektor entwickelt und kann imposante Strukturen mit einer Höhe von bis zu zehn Metern und einem Durchmesser von bis zu zwei Metern herstellen, wie z. B. Tanks oder Verkleidungen. Mit dieser Technologie definiert Rosotics die Standards für die Herstellung von massiven Teilen neu. Weitere Details finden Sie im Interview HIER.

Bild: Rosotics

MB Therapeutics

Das französische Startup MB Therapeutics, das von Stéphane Roulon und Ian Soulairol gegründet wurde, verändert den Pharmabereich durch 3D-Druck. Das Unternehmen, das an der Fakultät für Pharmazie in Montpellier angesiedelt ist, entwickelt Lösungen zur Herstellung von maßgeschneiderten Medikamenten, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Die Hauptinnovation, der MED-U Modular, ist der erste industrielle 3D-Drucker für die Pharmaindustrie, der nach den strengen Standards der Branche entwickelt wurde. Diese Technologie ist eine Antwort auf große Herausforderungen, insbesondere für Kinder, die oft mit schwer zu schluckenden Tabletten oder Kapseln konfrontiert sind. Mit dem MED-U Modular können Apotheker maßgeschneiderte Medikamente in dispergierbarer Form herstellen, die mit etwas Wasser leicht zu verabreichen sind und keine riskanten Inhaltsstoffe enthalten. Eine Lösung, die Dosierungsfehler einschränkt und gleichzeitig die Einnahme für die Patienten vereinfacht. Um mehr zu erfahren, klicken Sie HIER.

Bild: MB Therapeutics

Das Startup Mechnano  

Mechnano hat sich auf die Verbesserung von Materialien für den 3D-Druck durch den Einsatz von Kohlenstoffnanoröhren (CNT) spezialisiert. Ziel ist es, die Eigenschaften der in der additiven Fertigung verwendeten Harze zu verbessern, insbesondere ihre Festigkeit und ihre Fähigkeit, die Normen für elektrostatische Entladung (ESD) zu erfüllen. Mithilfe seiner proprietären D’Func-Technologie ist es dem Unternehmen gelungen, diese Nanoröhren so zu integrieren, dass sie die statische Elektrizität (ESD) ableiten, ohne die mechanische Leistung des Materials zu beeinträchtigen. Mit diesen Harzen lassen sich hochpräzise Teile herstellen, insbesondere für Anwendungen, bei denen statische Elektrizität in Umgebungen mit hohen Temperaturen gemanagt werden muss. Indem Mechnano herkömmliche Methoden wie maschinelle Bearbeitung und Gießen ersetzt, können Prototypen und Kleinserien schneller und effizienter hergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie in dem Interview, das wir mit Mechnano geführt haben.

Bild: Mechnano

Phase3D 

Phase3D, ein junges Unternehmen mit Sitz in Chicago, bietet Lösungen zur Verbesserung der Qualität von Teilen, die im 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Das Startup wurde 2021 von Niall O’Dowd gegründet und befasst sich mit den Problemen der Zuverlässigkeit, Beständigkeit und Qualitätskontrolle, die die breite Einführung der additiven Fertigung in vielen Industriezweigen noch bremsen. Seine wichtigste Innovation, Fringe, ist ein Computer-Vision-System, das in der Lage ist, jede während des Druckprozesses gebildete Schicht in Echtzeit zu inspizieren. Fringe ist mit den Technologien des Pulverbettschmelzens und des Binder Jetting kompatibel. Es erkennt und klassifiziert Fehler während des Produktionsprozesses und bietet so eine integrierte Qualitätssicherung während des gesamten Prozesses. Mit diesem proaktiven Ansatz erfüllt Phase3D die wachsenden Anforderungen der Industrie, die nach zuverlässigen Lösungen sucht, um die Herausforderungen der Reproduzierbarkeit und Qualitätskontrolle zu bewältigen. Für weitere Informationen lesen Sie HIER das vollständige Interview.

Sprybuild 

Sprybuild konzentriert sich auf die Entwicklung von automatisierten 3D-Drucklösungen, um den Benutzern mehr Flexibilität zu bieten. Zu seinen Vorzeigeprojekten gehört ein 3D-Drucker für Kunstharz, der mit einem Metallförderband ausgestattet ist, das die herkömmliche Druckplatte ersetzt. Dieses Band, das in Bezug auf die DLP-Projektion geneigt ist, ermöglicht eine kontinuierliche Produktion, indem die Teile während des Druckvorgangs abgerollt werden. Dank eines Magnetsystems sorgt das Gerät für eine hohe Oberflächenstabilität, die für präzise Ergebnisse unerlässlich ist. Der Drucker ist für verschiedene Branchen wie die Luft- und Raumfahrt und die Medizintechnik konzipiert und soll die Fertigungsprozesse vereinfachen, die Kosten senken und die Umweltbelastung begrenzen. Darüber hinaus arbeitet Sprybuild an einem vollautomatischen Nachbearbeitungssystem, das den Fluss der gedruckten Teile ohne menschliches Zutun bewältigen kann. Um mehr über diese Technologie und die Vision des Unternehmens zu erfahren, lesen Sie HIER das Interview mit dem Team.

Bild: Sprybuild

Das Startup FemTherapeutics

FemTherapeutis ist auf Beckenbodenstörungen spezialisiert, ein Problem, von dem jede vierte Frau betroffen ist, und entwickelt Lösungen, um die Lebensqualität der Patientinnen zu verbessern. Mithilfe des Stereolithografie-3D-Drucks (SLA) entwirft das Unternehmen maßgeschneiderte Pessare, die auf die individuellen Bedürfnisse jeder Frau zugeschnitten sind. Diese Technologie ermöglicht die Herstellung von Geräten mit komplexen Geometrien und glatten Oberflächen, die das Risiko einer bakteriellen Kontamination verringern und die erforderlichen Nacharbeiten minimieren. Mit diesem Ansatz hat das Startup das weltweit erste anpassungsfähige Vaginalpessar entwickelt, das eine wirksame Linderung der Symptome von Beckenorganprolaps (POP) bietet. Durch die Kombination von technologischer Innovation und der Einhaltung von Qualitätsstandards bietet das Unternehmen eine maßgeschneiderte Lösung für ein wichtiges Gesundheitsproblem. Um mehr über die zukünftigen Projekte des Unternehmens zu erfahren, klicken Sie HIER.

Fluent Metal 

Fluent Metal hat eine neue Technologie für den 3D-Metalldruck entwickelt, die die Branche zu verändern verspricht. Die Methode beruht auf der Ablagerung von Metalltröpfchen aus einem ultradünnen Draht, der so dünn wie ein menschliches Haar ist. Das Verfahren ist mit verschiedenen Metallen wie Kupfer, Silber, Edelstahl und Wolfram kompatibel und ermöglicht die Herstellung von Teilen mit einem Minimum an Nachbearbeitung. Eine der größten Stärken dieser Technologie liegt in ihrer Einfachheit. Sie bietet eine schnelle Einrichtung, einfache Materialwechsel und geringe Betriebskosten. Außerdem verwendet das System Standarddraht, was bedeutet, dass er sicher zu handhaben, weithin verfügbar und ohne Verschwendung effizient einsetzbar ist, was die Methode sowohl wirtschaftlich als auch umweltfreundlich macht. Im Gegensatz zu anderen 3D-Metalldruckverfahren, die oft mit komplexen und teuren Sicherheitsanforderungen verbunden sind, lässt sich das Verfahren von Fluent Metal problemlos in eine herkömmliche Fertigungshalle integrieren. Um einen Blick hinter die Kulissen dieser Innovation zu werfen, lesen Sie unser vollständiges Interview mit Fluent Metal.

Bild: Fluent Metal

VENOX Systems 

Das österreichische Startup VENOX Systems hat einen 3D-Drucker vorgestellt, der in fünf Achsen drucken kann und mit einem Kopfwechselsystem ausgestattet ist, das die Verwendung von sechs verschiedenen Werkzeugen ermöglicht. Zu diesen Werkzeugen gehören herkömmliche FDM-Druckköpfe und die exklusive CFFP-Technologie (Collision-Free Fiber Placement) zum kontinuierlichen Drucken von Fasern, die völlig neue Möglichkeiten bietet. Nicolai Wampl, Mitbegründer von VENOX Systems, erklärt, dass das Unternehmen gegründet wurde, um auf die begrenzte Festigkeit von Teilen zu reagieren, die mit herkömmlichen FDM/FFF-Druckern hergestellt wurden. Diese arbeiten mit drei Achsen und verstärken die Teile nur auf planarer Ebene, was zu einer geringen Festigkeit auf der Z-Achse führt. Der V-REX, ihr 5-Achsen-Drucker, überwindet dieses Problem, indem er eine Ausrichtung der Fasern entsprechend dem Lastpfad des Bauteils ermöglicht und so die Haltbarkeit und Robustheit des Bauteils deutlich erhöht. Um zu erfahren, wie VENOX Systems das Potenzial des 3D-Drucks neu definiert, lesen Sie das vollständige Interview.

Bild: VENOX Systems

AMFREE 

Das französische Startup AMFREE, das sich auf die additive Metallfertigung spezialisiert hat, konzentriert sich auf die Entwicklung schlüsselfertiger Hybridlösungen für den XXL-Metall-3D-Druck. Seine DED-Drucker sind für die Herstellung und Reparatur von großen Teilen mit einer Länge von bis zu fünf Metern konzipiert. Diese Geräte sind oft für kritische und hochwertige Teile bestimmt, die schwer zu ersetzen sind. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt AMFREE auf einfache und effiziente Maschinen, die Teile schnell herstellen oder wiederherstellen können. Ein großer Pluspunkt ihres Angebots ist die Garantie für ein Komplettpaket, das die erforderliche Hard- und Software umfasst und den Erfolg der Projekte vom ersten Ausdruck an sicherstellt. Eine Besonderheit des Unternehmens ist die Integration von Künstlicher Intelligenz in seine Maschinen. Diese Technologie ermöglicht es den Druckern, neue Fähigkeiten zu erlernen, ihren Betrieb zu optimieren und das Risiko der Produktion fehlerhafter Teile zu minimieren. Um mehr über die Innovationen von AMFREE zu erfahren, lesen Sie HIER das Interview.

Bild: AMFREE

Synteris 

Keramiken sind zu beliebten Materialien in der additiven Fertigung geworden, nicht zuletzt wegen ihrer Verschleißfestigkeit und thermischen Stabilität. Synteris, ein Tochterunternehmen von Materic, hat mithilfe von SLRS (Selective Laser Reaction Sintering) einen Ansatz für den 3D-Druck von Keramiken entwickelt. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass es keine Nachbearbeitung erfordert und somit die Probleme mit Volumenschwankungen, die bei 3D-gedruckten Keramiken häufig auftreten, beseitigt. Laut Ken Malone, Vorstandsvorsitzender von Materic und Mitbegründer von Synteris, ist dieses Verfahren das einzige, das komplexe Keramikteile ohne Schrumpfung und mit voller Dichte herstellen kann. Die mit Synteris gedruckten Teile sind vor allem für die Energie-, Verteidigungs- und Industriebranche bestimmt, die leistungsfähige Materialien für Hochtemperaturanwendungen und komplexe Geometrien benötigen. Erfahren Sie mehr über diese revolutionäre Technologie und ihre Auswirkungen im Interview mit Synteris.

Bild: Synteris

Lensy Medical 

Die heutige Kontaktlinsenproduktion beruht hauptsächlich auf standardisierten Modellen, was für viele Kontaktlinsenträger ein Problem darstellen kann, da sie sich mit diesen Allzwecklinsen unwohl fühlen. Obwohl es maßgeschneiderte Kontaktlinsen gibt, ist ihre Erschwinglichkeit begrenzt. Lensy Medical nimmt sich dieser Herausforderung an, indem es eine 3D-Drucklösung entwickelt, die personalisierte Linsen direkt in den Kliniken herstellen kann. Lensy Medical befindet sich noch in der Entwicklungsphase, hat aber bereits große Fortschritte erzielt. Das Startup behauptet, es sei das erste Unternehmen, das von der FDA zugelassene Kontaktlinsenmaterialien in ein für den 3D-Druck geeignetes Harz umwandelt. Mithilfe dieses Harzes und eines speziellen Druckers hat das Unternehmen ein System mit einer sterilen Kapsel entwickelt. Diese Vorrichtung reduziert sowohl den Materialabfall als auch die Komplexität der Arbeitsschritte für das Gesundheitspersonal. Um zu erfahren, wie Lensy Medical die Kontaktlinsenherstellung verändert und welche Ambitionen das Unternehmen für die Zukunft hat, lesen Sie den vollständigen Artikel HIER.

Bild: Lensy Medical

sallea 

Während der 3D-Druck von Fleisch- und Fischprodukten immer beliebter wird, verfolgt das Startup-Unternehmen sallea einen innovativen Ansatz. Anstatt Lebensmittelersatzprodukte direkt zu drucken, entwickelt es 3D-Gerüste, um komplexe Materialien zu formen, die nicht ohne weiteres gedruckt werden können. Das Verfahren beruht auf der Verwendung von gewöhnlichem Kochsalz zur Erstellung von 3D-Modellen. Diese Gerüste werden dann mit Materialien wie pflanzlichen Proteinen oder Polysacchariden kombiniert, die häufig in der zellulären Landwirtschaft verwendet werden, aber schwer in hoher Auflösung zu drucken sind. Sobald das Modell gefüllt ist, wird das Salz aufgelöst und hinterlässt eine präzise Struktur in der gewünschten Geometrie. Während sich sallea derzeit auf Anwendungen im Lebensmittelbereich konzentriert, könnte diese Technologie auch in anderen Bereichen, wie z. B. der Herstellung von Thermoplastteilen, Anwendung finden. Mit einer indirekten Methode bietet das Startup eine Lösung, um einige der derzeitigen Einschränkungen des Bio-Drucks zu überwinden. Mehr über diese Innovation erfahren Sie HIER im vollständigen Artikel.

Bild: saella AG

Die Abstimmung ist bereits zu Ende, das Startup des Jahres wird in Kürze bekannt gegeben

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