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Außergewöhnliche Wendeltreppe aus dem 3D-Drucker!

Am 31. März 2023 von Delona Z. veröffentlicht

NEST wurde 2016 eröffnet und ist das Forschungsgebäude der aus der Schweiz stammenden Forschungsinstitute Empa und Eawag. Für das nächste NEST-Unit wurde „STEP2“ ins Lebens gerufen. Hierbei wird darauf hingearbeitet, innovative Lösungen im Bezug auf Kreislaufwirtschaft, industrielle und digitale Fabrikation sowie Gebäudehüllen und Energiesysteme zur Marktreife zu entwickeln.

Das Projekt kann nun einen großen Erfolg feiern, denn eine mithilfe von 3D-Druck hergestellte unverwechselbare Wendeltreppe konnte die finalen Prototypen-Tests bestehen. Die komplexe Form der Treppe aus Beton ist vergleichbar mit der einer menschlichen Wirbelsäule. Bei dem verwendeten Material handelt es sich um ultrahochfesten faserverstärkten Beton, welcher mechanische Eigenschaften aufweist, die mit Stahlbeton nicht realisiert werden könnten. Mit diesem Video können Sie sich ein besseres Bild von der Wendeltreppe für das STEP2 Proejekt machen.

Enrico Marchesi, Innovationsmanager im NEST und Projektverantwortlicher von STEP2 erklärte: “Das Projektteam hat gemeinsam in den letzten zwei Jahren ein völlig neuartiges Konzept zur Herstellung massgeschneiderter Betonteile erarbeitet. Das war nur möglich, weil die Expertinnen und Experten entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Augenhöhe miteinander zusammengearbeitet haben”.

Für die beeindruckende Architektur wurde computergestütztes Design mit den aktuellsten 3D-Drucktechnologien kombiniert. Dabei entwickelte der ETH-Lehrstuhl „Digital Building Technologies“ das Design für die Treppe. Davon abgeleitet, stellte dann das Projektteam für die jeweiligen Treppenstufen ein Schalungssystem mithilfe der additiven Fertigung her. Diese Fertigungsweise ermöglicht nicht nur die gewünschte detailgetreue Designfreiheit, diese ist nämlich mit herkömmlichen Methoden nicht vollkommen ausgeschöpft, sondern auch das Einsparen von Materialien.

Wendeltreppe

Die Schalungen für die Wendeltreppe wurden in 3D gedruckt

Aufwendiger Prozess zahlt sich aus

Was bei der Entwicklung besonders zu beachten war, schilderte  Benjamin Dillenburger, Leiter des Digital Building Technologies Bereichs: „Es war für uns wichtig, die digitale Fabrikation so einzusetzen, dass wir extrem filigrane Betonelemente herstellen können. Ein zentrales Kriterium für das System war die Wiederverwendbarkeit der Schalung für die Produktion mehrerer Stufen. Gleichzeitig mussten wir die Anforderungen des 3D-Drucks und des Materials sowie auch die Gegebenheiten beim Befüllen der Schalung mitberücksichtigen”. Das Projekt ist noch nicht vollständig abgeschlossen und wir werden Sie natürlich auf dem Laufenden halten, in der Zwischenzeit können Sie mehr dazu HIER erfahren.

Was halten Sie von der 3D-gedruckten Wendeltreppe für das neue NEST-Unit der Forschungsinstitute Empa und Eawag? Lassen Sie uns gerne einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder  LinkedIN  mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

Alle Bildnachweise: Empa

Ein Kommentar

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  1. Wir wollen eine Treppe ins Haus bauen. Schön zu lesen, dass man sogar schon Wendeltreppen aus dem 3D-Drucker bekommen kann. Somit wird der Treppenbau auch leichter.

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