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Webinar: LIS Technology – The New Way of Ceramic 3D Printing

Am 21. Juni 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Der keramische 3D-Druck findet in vielen Bereichen seine Anwendung: ob Medizin oder Dental, Aerospace oder sogar Industrie – die Nutzung ist weit verbreitet, allerdings sind die derzeitigen Methoden nur schwer zu übernehmen und müssen sich vielen Eintrittsbarrieren stellen, insbesondere für traditionelle Keramikhersteller. Um den äußerst hohen Anforderungen in diesem Fall allerdings gerecht werden zu können, hat sich das in Wien ansässige Unternehmen Lithoz mit der Entwicklung einer neuen Technologie beschäftigt: die LIS-Technologie (Laser Induced Slip Casting) gilt nicht zuletzt auf Grund ihrer Möglichkeiten wie beispielsweise die Verarbeitung dunkler Keramiken oder seiner wasserbasierten Materialien als wegweisende und revolutionierende Technologie.

Im Webinar LIS Technology – The New Way of Ceramic 3D Printing, welches am 29. Juni von 16:00 – 17:00 Uhr mit Lithoz stattfand, erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche Vorteile und Möglichkeiten die neue und bahnbrechende LIS Technologie seinen Anwendern bringt. Ausserdem beschäftigten wir uns gemeinsam mit unseren Experten mit den Fragen ‚Wie kann die LIS-Technologie in bestehende keramische Prozessketten integriert werden?‘, ‚Warum kann sie dunkle Keramiken verarbeiten?‘ und natürlich ‚Welche Anwendungsmöglichkeiten und Geschäftschancen sind von ihr zu erwarten?‘

 
Die Agenda des Webinars:

– Marktübersicht

– Unterschiede zwischen LIS und LCM

– Potenzial der LIS Technologie

– Use Cases

 

Lithoz ist Weltmarktführer in der Entwicklung und Herstellung von Materialien und additiven Fertigungssystemen für den 3D-Druck von Hochleistungskeramik und bioresorbierbaren Keramiken. Die Produkte des Unternehmens finden in vielen Bereichen Anwendung, u. a. in der Medizin- und Dentaltechnik. Aber auch die Industrie profitiert in hohem Maße von den Materialien und Drucksystemen des Unternehmens, da komplexe Geometrien und die gewünschten Eigenschaften der entstehenden Komponenten möglich sind. Das Unternehmen hat einen Exportanteil von fast 100 %, beschäftigt über 125 Mitarbeiter und hat seit 2017 eine Tochtergesellschaft in den USA. Seit 2016 ist Lithoz auch nach ISO 9001-2015 zertifiziert.

Aufbringen des Schlickers (Bild: Lithoz GmbH)

Anschließend wurden im Zuge des Webinars gemeinsam mit unseren Teilnehmer:Innen und Experten Dr. Johannes Homa, CEO bei Lithoz GmbH, Dr. Thomas Mühler, CEO bei QEP3D, Dr.-Ing. Holger Wampers, Managing Director bei Alumina Systems und Dr. Steffen Walter, Leiter Produkt- und Prozessentwicklung bei Alumina Systems die Einsatzbereiche der Technologie und offenen Fragen des Publikums diskutiert.

Über die Experten

Dr. Johannes Homa, CEO bei Lithoz GmbH

Durch seine langjährige Forschungstätigkeit an der Technischen Universität Wien verfügt Dr. Johannes Homa über ein umfangreiches technisches Wissen im Bereich der additiven Fertigung von Hochleistungskeramik. Er ist promovierter Materialwissenschaftler und arbeitet seit 2003 in der additiven Fertigung. Im Jahr 2011 war er Mitbegründer der Lithoz GmbH als Spin-off der TU Wien. Als Experte für keramische AM hat Dr. Homa zahlreiche Publikationen verfasst und ist auch Miterfinder einer Reihe von Patenten in diesem Bereich. Neben seiner Tätigkeit im Unternehmen ist er seit 2006 auch als Vortragender an verschiedenen Bildungseinrichtungen und Universitäten tätig. Er ist auch Gründer der Initiative AM Austria und technischer Leiter des Österreichischen 3D-Druck-Forums.

Dr. Thomas Mühler, CEO bei QEP3D

Vor mehr als 14 Jahren begann er mit der Entwicklung und Prozessoptimierung im keramischen 3D-Druck für wasserbasierte Schlickersysteme an der TU Clausthal. Dr. Mühler ist an einer Vielzahl von Publikationen beteiligt und ist Miterfinder mehrerer Patente im Bereich des keramischen 3D-Drucks. 2017 promovierte er auf dem Gebiet der Materialwissenschaften, wobei der keramische 3D-Druck die Grundlage für die Promotion bildete. Nach mehreren Jahren als Entwicklungsleiter hat er Anfang 2022 QEP3D mitbegründet und vertritt das Unternehmen als CEO.

Dr.-Ing. Holger Wampers, Managing Director bei Alumina Systems GmbH

Nach dem Studium des Maschinenbaus an der RWTH Aachen promovierte Dr. Holger Wampers auf dem Gebiet der Technischen Keramiken. Er ist seit vielen Jahren in verschiedenen Aufgabenbereichen der Technischen Keramik tätig, wie z.B. .B Dentalkeramik, Maschinenbau, Löttechnik oder 3D-Druck. Dr. Wampers ist seit 11 Jahren Geschäftsführer von Alumina Systems und hat seit 2011 die ehemalige Technika Keramicka as. in Hradec Kralove (CZ) in die Gruppe integriert. Als First Mover kaufte Alumina Systems bereits 2014 den ersten Drucker von Lithoz. Heute hält Alumina eigene Patente im Bereich des 3D-Drucks (LIS -Laser induced Slip-casting) und hat gemeinsam mit Lithoz einen ersten Prototyp entwickelt. Eine erste Präsentation der Technologie findet auf der diesjährigen CERAMITEC in München statt.

Dr. Steffen Walter, Head of Product and Process Development bei Alumina Systems GmbH

Dr. Steffen Walter erwarb seinen Abschluss in Materialwissenschaften (Keramik und Glas) an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Als Post-Doc forschte er an der Universität Trento (Italien) auf dem Gebiet der Sol-Gel-abgeleiteten Glas-Keramik-Materialien. Ab 2001 arbeitete er bei der Corporate Technology von Siemens in München an verschiedenen Themen wie der Entwicklung von Hoch- und Ultrahochtemperaturwerkstoffen für Licht- und Röntgenanwendungen sowie Hochtemperaturanwendungen von CMC (Ceramic Matrix Composites). Seit 2021 ist er Leiter der Produkt- und Prozessentwicklung bei Alumina Systems und koordiniert die Additive Manufacturing Technologien (DLP, LCM, LIS) und treibt die Materialentwicklung und Forschung in neuen Anwendungen voran.

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