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Webinar: „Wie gelingt die Herstellung von 3D-gedruckten Formen für den Einsatz im Spritzgussverfahren?“

Am 18. Mai 2021 von Regina P. veröffentlicht

Die additive Fertigung wird heutzutage in nahezu allen Branchen eingesetzt. Unternehmen integrieren den 3D-Druck in ihre Produktionsprozesse und nutzen die Vorteile der jeweiligen Technologie effektiv zur Optimierung. Teile können so bei Bedarf vor Ort und nach Maß gefertigt werden. Gerade für die Herstellung von Prototypen und im Werkzeugbau ist der 3D-Druck daher nicht mehr wegzudenken. Dabei muss sich die Fertigung der Teile aber längst nicht mehr nur auf das für den Druck vorhandene Filament beschränken. Die Vorteile der additiven Fertigung, wie beispielsweise die Designfreiheit, können durch die Fertigung von 3D-gedruckten Formen für das Spritzgussverfahren auf eine Vielzahl an Materialien und Anwendungsmöglichkeiten erweitert werden. Im Webinar „Wie gelingt die Herstellung von 3D-gedruckten Formen für den Einsatz im Spritzgussverfahren?“, welches am 27. Mai von 10:00 – 11:00 Uhr mit Formlabs stattgefunden hat, haben unsere Experten darüber diskutiert, wie der 3D-Druck die schnelle Herstellung von Formen für den Bedarfsfall ermöglicht, um Hunderte von Teilen, von der Idee bis zur Produktion, in wenigen Tagen herzustellen.

Auch der Spritzguss als Fertigungsprozess ist heutzutage allgegenwärtig. Während das Verfahren für große Produktionsmengen ideale Voraussetzungen bietet, sind herkömmliche CNC-gefräste Werkzeuge aufgrund ihrer hohen Anfangsinvestitionen und langen Durchlaufzeiten jedoch für kleine Quantitäten wirtschaftlich nicht umsetzbar. Formen aus dem 3D-Drucker sind eine zeitsparende und kostengünstige Lösung, sowohl für die Prototypenerstellung als auch im Werkzeugbau für Kleinserien. Die SLA-Technologie erlaubt einen agilen und flexiblen Fertigungsansatz, bei dem Ingenieure und Designer verschiedene Iterationen testen und einsetzen können. So lassen sich deutlich schneller neue Versionen eines Designs entwickeln, während die Kosten nur einen Bruchteil der Kosten von konventioneller Fertigung betragen.

formlabs

Werkzeug gefertigt im Spritzgussverfahren mit einer 3D-gedruckten Form. (Bild: Formlabs)

Formlabs zählt zu den bekanntesten 3D-Drucker Herstellern und bietet SLA 3D-Drucker für den professionellen Einsatz. Damit will das amerikanische Unternehmen den Zugang zur digitalen Fertigung für alle AnwenderInnen ermöglichen und diese befähigen, ihre Ideen umzusetzen. AnwenderInnen aus den unterschiedlichsten Branchen vertrauen auf die Produktlösungen von Formlabs, dazu zählen Ingenieur:innen, Designer:innen, Hersteller:innen und Entscheidungsträger:innen auf der ganzen Welt. Zu den Produkten von Formlabs gehören unter anderem der Form 3, Form 3L, der Fuse 1 SLS 3D-Drucker sowie die Fertigstellungslösungen Form Wash und Form Cure. Darüberhinaus entwickelt der Hersteller Hochleistungsmaterialien welche die Grenzen des 3D-Drucks erweitern und ist bekannt für seine branchenführende 3D-Drucksoftware. 

Damit die Modellierung von 3D-gedruckten Formen gelingt, erhalten Sie bei unserem Webinar Informationen zu den Design Grundlagen, welche zur Konstruktion einer 3D-gedruckten Form notwendig sind. Außerdem werden Sie anhand konkreter Anwendungsfälle aus der Industrie in Erfahrung bringen, welche Resine für den Werkzeugbau und welche Kunststoffe für den Spritzguss eingesetzt werden können. Zusätzliche Informationen über anschließende Nachbearbeitungsschritte (einschließlich Auswerfen und Entformen der Bauteile) runden das Webinar ab. 

Über die Experten

Alexander Backs, Geschäftsführer bei 3Dstrong

Alexander Backs ist studierter Fahrzeugtechniker. Bevor er 2018 Geschäftsführer von 3Dstrong wurde, war er in verschiedenen Positionen für die Entwicklung und Produktion von Carbonfaser-Großstrukturen, Windenergie und im Prototypenaufbau für Asien, Nordamerika und Deutschland tätig.

 

Kevin Neugebauer, Geschäftsführer bei myprintoo

Kevin Neugebauer ist Gründer und Geschäftsführer der myprintoo GmbH, einem erfolgreichen Unternehmen im Bereich 3D-Druck-Beratung und Service. Nachdem er einige Jahre im Produkt Engineering sowie als Leiter im Innovationsmanagement in der Halbleiterbranche tätig war, gründete Kevin Neugebauer im Jahr 2015 myprintoo als Agentur für 3D-Drucktechnologie. Heute ist die myprintoo GmbH Partner von Herstellern wie Formlabs und Forschungspartner verschiedenster Projekte. Sein soziales Engagement als Gründer, zeigt er aktuell bei seiner Ausschussarbeit in der Handelskammer Hamburg. 

Raphael Rieffel, DACH Channel Sales Manager bei Formlabs

Nach dem Ingenieurstudium begann Raphael Rieffel seine Karriere im 3D-Druck 2014 bei German RepRap in München, wo er seit 2016 für den globalen Vertrieb von Open Source FDM 3D-Druckern verantwortlich war. Seit 2019 ist er bei Formlabs und leitet das Partnernetzwerk in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

 

 

Unser Webinar hat am 27. Mai 2021 von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr stattgefunden.

 

Kommentare

Nehmen Sie an der Diskussion teil und schreiben Sie uns Ihre Meinung.

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Kunststofftechnik. Das Spritzgussverfahren ist ein interessantes Verfahren. Interessant, dass dieses Verfahren als Fertigungsprozess heutzutage allgegenwärtig ist.

  2. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema 3D Druck. Gut zu wissen, dass 3D Druck für eine kleine Quantität wirtschaftlich nicht rentabel ist. Ich möchte gerne Teile eines Autos nachdrucken lassen und denke darüber nach, dies mit einem 3D Druck Service zu machen.

  3. Wir wollen Spritzgusswerkzeug herstellen lassen. Gut zu wissen, dass dies auch schon mit 3D Druck möglich ist. Dies hätte ich nicht erwartet.

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