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WASP: 3D-gedruckter Pop-up-Store für Luxusmodemarke Dior

Am 15. November 2021 von Regina P. veröffentlicht

Die französische Luxusmodemarke Dior hat sich an den italienischen 3D-Druckerhersteller WASP (World’s Advanced Saving Project) gewandt, um die neueste Kollektion in einem 3D-gedruckten Store zu präsentieren. Der innovative neue Pop-up-Store von Dior befindet sich am Jumeirah-Strand in Dubai. Die Strukturen des Gebäudes sind modular und wurden mit natürlichen Materialien additiv gefertigt – WASP ist bereits aus vergangenen Projekten bekannt für diese. Die Außenwände wurden mit dem für Dior charakteristischen Cannage-Motiv bedruckt, das man beispielsweise von der beliebten Taschenlinie „Lady Dior“ kennt. Die kreisförmige Idee für das Gebäude stammt von WASP. Im Inneren finden Besucher die „Dioriviera“-Kollektion von Maria Grazia Chiuri, Dior Maison Beach Essentials und ausgewählte Stücke aus der Dior Cruise 2022 Kollektion. Dieses Projekt von WASP stellt ein weiteres Vorhaben des Unternehmens dar, welches darauf abzielt 3D-gedruckte Öko-Häuser aus natürlichen Materialien herzustellen. Der Concept Store soll vom 25. Oktober 2021 bis zum 22. März 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Auch in diesem Projekt wurde das 3D-Drucksystem Crane WASP eingesetzt, um die Strukturen mit der luxuriösen Ästhetik zu fertigen. Durch den Einsatz  dieser fortschrittlichen digitalen Konstruktionstechnik war WASP dazu in der Lage, das kreisförmige Gebäude unter Vermeidung von Abfall herzustellen und folglich die ökologischen Auswirkungen im Vergleich zu traditionellen Bauverfahren zu reduzieren. Die Wände des Geschäfts wurden mit zwei Crane WASP-Druckern gleichzeitig erstellt – dank dieser Konfiguration war nur wenig menschliches Eingreifen zur Errichtung des Gebäudes notwendig. Die Gesamtfläche beträgt 80 Quadratmeter, es wurden 55 Tonnen Druckmaterial verwendet. Gedruckt wurde die Struktur in insgesamt 120 Stunden.

Crane WASP 3D-Printed Dior Store

Der Crane WASP fertigt den Dior-Pop-up-Store am Strand von Jumeirah in Dubai. (Bild: Ismail Noor / WASP)

Crane WASP 3D-gedruckte nachhaltige Architektur

Wenn es um die Realisierung umweltfreundlicher Architektur geht, so macht WASP bei seinen Vorhaben große Fortschritte. Die meisten anderen 3D-gedruckte Architekturprojekte nutzen Beton und somit ein Material, das einen großen CO2-Fußabdruck hinterlässt. Bereits im Oktober 2019 begann WASP eine Zusammenarbeit mit Architekturspezialisten der School of Sustainability in Italien und plante die Umsetzung des TECLA-Ökohausprojekts. Das TECLA-Projekt wurde Anfang diesen Jahres abgeschlossen und legte den Grundstein für künftige Projekte, wie des Dior-Pop-up-Store, mit dem das Unternehmen seine Forschung im Bereich nachhaltiger Baumaterialien erweitert.

Mit dem Crane WASP-Drucker können Natursteine in brauchbares Baumaterial umgewandelt werden. Der Drucker kann auch  Bauschott wiederverwenden, indem es zu neuem Material wiederverwertet wird. Außerdem ist der Crane WASP in der Lage Geopolymere mit Lehm zu mischen, um daraus Baumaterial herzustellen. Laut der WASP-Webseite befindet sich diese spezielle Fähigkeit jedoch noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase. Mehr über den Crane WASP und das Dior-Projekt erfahren Sie HIER.

Titelbildnachweis: Mohamed Somji / WASP

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