Was Sie auf der Formnext 2025 auf keinen Fall verpassen dürfen

Gestern wurde die Formnext eröffnet und die Aufregung ist spürbar: Die Gänge füllen sich immer mehr, Aussteller stellen stolz ihre Neuheiten vor und Vorträge geben Einblicke in die neuesten Markttrends. Ganz klar: Die Formnext ist die wichtigste Messe im Bereich der additiven Fertigung, und diese vier Tage stehen für Innovationen und neue Entwicklungen. Aber wie können Sie sicher sein, wirklich alles zu sehen – oder zumindest die spektakulärsten Produkte und Anwendungen? Zugegeben: Das ist nicht so einfach. Deshalb bieten wir Ihnen einen kurzen Überblick über das, was Sie sich auf der Messe unbedingt genauer ansehen sollten. Und wenn Sie nicht vor Ort sind, können Sie alle Neuigkeiten zur Veranstaltung live auf unserer eigens dafür eingerichteten Webseite verfolgen! Diese Liste ist nicht vollständig, denn bei über 800 Ausstellern können wir natürlich nicht alles aufnehmen, aber hier sind die Highlights, die unser Team entdeckt hat!
Der neue SLA-3D-Drucker von Raplas
Dieses Jahr sollten Sie sich auf keinen Fall die neue Harzmaschine des Herstellers Raplas Technologies entgehen lassen. Wir sind von ihrer Lösung SLA PR 400i begeistert: Sie ermöglicht einen sehr schnellen Druck, ohne dass die Präzision und Flexibilität der Harze beeinträchtigt wird. Mit einer Platte von 420 x 380 mm und zwei Projektoren ist sie zehnmal schneller als die Maschinen auf dem Markt und mit 385-nm- und 405-nm-Materialien kompatibel. Sie wurde insbesondere für Anwendungen im Maschinenbau, in der Verteidigung, in F&E-Umgebungen und für Dienstleistungsunternehmen entwickelt. Sie wird erstmals am Stand 11.1, B61 vorgestellt und verspricht qualitativ hochwertige Ergebnisse für die Industrie. Außerdem ist die Software SmartBuild integriert, mit der die Vorbereitung der Plattform und der Druck selbst besser gesteuert werden können. Anwender können so schnellere Produktionszyklen erreichen und auf eine bessere Widerstandsfähigkeit ihrer Einzelteile zählen.

HP
Dieses Jahr setzt der Hersteller HP einen besonderen Fokus auf die Einführung der additiven Fertigung und stellt daher mehrere Innovationen vor. An Stand D41 in Halle 12.2 können Sie all diese Neuheiten sehen. Schauen Sie also gerne vorbei, wenn Sie auf der Messe sind:
- Material HR PA 11 Gen2: Hierbei handelt es sich um ein Polymer, mit dem Sie langlebige und hochwertige Einzelteile herstellen können. Das Material ermöglich, bis zu 80 % des Pulvers wiederzuverwenden und so die variablen Kosten pro Einzelteil, um bis zu 40% zu reduzieren. Das macht es zu dem Material mit dem geringsten CO2-Fußabdruck unter allen von HP für seine Multi Jet Fusion-Technologie angebotenen Materialien.
- Neue Filamentmaschine für die Industrie: Hiermit steigt HP nun offiziell in den Markt der Filamente ein! Das System mit dem Namen HP IF 600HT ist ein Hochtemperaturdrucker, der für anspruchsvolle Anwendungen und hohe Produktionsleistungen entwickelt wurde.
- Netzwerk für additive Fertigung bzw. Additive Manufaturing Network (AMN): Verbindet die Nachfragen nach Einzelteilen mit dem globalen Partnernetzwerk von HP und vereinfacht so die Einführung und Skalierung der industriellen Produktion.
Der Hersteller legt durch seine Zusammenarbeit mit Continuum Powders und GKN Additive auch einen Schwerpunkt auf die additive Metallfertigung. Gemeinsam mit der Würth Additive Group setzt der Hersteller außerdem ein Zeichen im Bereich der digitalen Produktion, indem er digitale Bestandsverwaltung ermöglicht und eine lokale und bedarfsorientierte Fertigung fördert. Schauen Sie gerne am Stand von HP vorbei!

Der 3D-Drucker NX Modular von Tumaker
Eine weitere Neuheit, die auf der Formnext 2024 vorgestellt wurde, ist der 3D-Drucker NX Modular des spanischen Herstellers Tumaker. Diese Maschine für die Industrie ist Teil der Tumaker Modular-Reihe, die für ihre Zuverlässigkeit und Produktion im großen Maßstab bekannt ist. Der grüßte Vorteil dieses neuen Produkts ist der doppelte unabhängige Druckkopf (IDEX), der zwei Einzelteile gleichzeitig druckt oder ein Modell in gleicher Qualität dupliziert und so die Produktionszeit verringert. Es ist fast so, als hätte man zwei Drucker in einem, aber mit einem kompakten und professionellen Design. Dank seiner modularen Architektur lassen sich die Extruder in wenigen Minuten austauschen und sowohl mit Filamenten als auch mit Granulaten arbeiten. So passt sich der Drucker problemlos an verschiedene Projekte und technische Materialien wie PP, TPU oder Nylon an. Zudem bietet der NX Modular ein Druckvolumen von 300 x 300 x 250 mm, eine Druckplatte, die bis zu 100 °C erreichen kann, und einen Kopf, der auf bis zu 300 °C erhitzt werden kann. Das System verfügt außerdem über eine geschlossene Kammer mit Filtern, die den Geräuschpegel im Betrieb um 44 dB und bei geschlossener Tür um 40 dB reduzieren. Damit hat Tumaker ein zuverlässiges Gerät für Industrie, Technologiezentren sowie Universitäten entwickelt. Wenn Sie mehr über den NX Modular erfahren möchten und auf der Formnext sind, können Sie das Team von Tumaker in Halle 11.1, Stand C49 besuchen. Falls Sie es dieses Jahr nicht zur Messe schaffen, schauen Sie die HIER auf der offiziellen Website vorbei.

Der 3D-Drucker NX Modular
Der 3D-Drucker M4 ONYX von EOS
Die neue Metalldruckmaschine des Herstellers EOS ist kaum zu übersehen: Der M4 ONYX war gestern ein wahrer Publikumsmagnet! Ausgestattet mit 6 Lasern mit 400 W ermöglicht die Innovation ein Druckvolumen von 450 x 450 x 400 mm (25 % größer als die Maschinen des deutschen Unternehmens) und stellt laut den Entwicklern „ein neues Kapitel in der additiven Metallfertigung” dar. Die Maschine ist leistungsfähiger als je zuvor und ermöglicht eine kontinuierliche Produktion bei gleichbleibender Qualität und hoher Produktivität. Zusätzlich verfügt der M4 ONYX über das Filtersystem RFS Pro, das alle gefährlichen Abfälle deutlich reduziert und damit dem Ziel des Herstellers entspricht, nachhaltiger zu werden und seinen CO2-Fußabdruck zu verringern. Derzeit ist die Maschine mit Titan und Nickellegierungen kompatibel. Besuchen Sie das Unternehmen am Stand D41 in Halle 11.1 und entdecken Sie ihren 3D-Metalldrucker!

3D-Druck und Fräsen in einem einzigen Tool dank WASP
Der italienische Hersteller WASP konzentriert sich seit einigen Jahren auf Roboterarme. Auf der Formnext 2025 präsentiert er sein neues Produkt PENELOPE: Ein Tool, das Einzelteile nicht nur in 3D drucken, sondern auch fräsen kann. Es wird an einem Roboterarm befestigt (WASP arbeitet hierfür derzeit mit ABB zusammen) und kann sehr schnell vom Extrudieren von Material zum Fräsen übergehen, um eventuelle Verformungen zu korrigieren oder schlichtweg die Oberflächenbeschaffenheit zu verbessern. PENELOPE ist derzeit noch nicht im Handel erhältlich, aber die Teams von WASP wollen das Produkt nächstes Jahr auf den Markt bringen. Finden und betrachten können Sie diese 2-in-1-Lösung am Stand von WASP in Halle 12.1 – B101.

*Bildnachweise: 3Dnatives





