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Volkswagen interpretiert T1-Bulli neu mit Elektromotor und 3D-Druck

Am 11. Juli 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht
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Anlässlich der Eröffnung seines neuen Innovations- und Entwicklungszentrums in Kalifornien präsentierte der Automobilhersteller Volkswagen eine modernisierte Elektroversion des berühmten 1962er Typ 2 Bulli, den so genannten Typ 20, dessen Besonderheit vor allem in seiner Herstellungsmethode liegt: Das Unternehmen nutzte die additive Fertigung und die künstliche Intelligenz, um bestimmte Fahrzeugteile zu konstruieren, nämlich Lenkrad, Spiegelträger und Räder. Damit hat Volkswagen das Gesamtgewicht des Vans reduzieren und gleichzeitig seine geometrische Komplexität erhöhen können.

Das neue kalifornische Zentrum ersetzt das Electrical Research Laboratory (ERL) und wird nach dem in Deutschland das größte Forschungszentrum von Volkswagen werden. Dazu werden auch viele 3D-Drucker gehören – der Automobilhersteller setzt seit einiger Zeit auf 3D-Technologien und hofft, seine Innovationen in den USA zu beschleunigen. Der Präsident und CEO der Volkswagen Group America erklärt: „Die Zukunft des Volkswagen Konzerns wird von unserem Erfolg bei der Entwicklung neuer Technologien bestimmt, die den Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen. Wenn wir die nächste Generation von Elektro- und autonomen Fahrzeugen einsetzen, wird die Innovation zunehmend bestimmen, wer wir sind.“ Der Hersteller nutzte die Erneuerung des ERL und die Umbenennung in Innovation and Engineering Center California (IECC), um ein neues elektrisches Konzeptauto, das Typ 20, vorzustellen, das mehrere fortschrittliche Technologien kombiniert, darunter die additive Fertigung.

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Volkswagen erklärt, dass er mit Autodesk und ParaMatters Software gearbeitet hat, um die Räder, Spiegelhalterungen und einige Innenteile zu entwerfen. Insbesondere nutzten sie das generative Design, um das Endgewicht eines Teils zu reduzieren und seine Festigkeit durch Nachahmung natürlicher Formen zu erhöhen – hier erinnern die 3D-Druckteile an Baumwurzeln. Das Design dieser orangefarbenen Stücke bricht die klaren Linien und Blockstrukturen, die im modernen Maschinenbau häufig vorkommen; hier bietet der Hersteller innovative geometrische Formen an. Obwohl sie extrem zerbrechlich erscheinen, haben sie tatsächlich die gleiche strukturelle Leistung, aber mit viel weniger Material, einer der wichtigen Vorteile, die der 3D-Druck bietet.

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Diese Art von Verfahren ermöglicht es auch, die Komponenten, die in 3D gedruckt werden können, zu identifizieren, um eine effizientere Fertigungsmethode zu verwenden. Angesichts der Anzahl der Komponenten, aus denen sich ein Fahrzeug zusammensetzt, ist es nicht verwunderlich, dass Ingenieure nach Alternativen wie dem 3D-Druck suchen, um Produktionszeiten und Montageschritte zu reduzieren und gleichzeitig ein originelles und komplexes Auto anzubieten. In Bezug auf die Leistung ist der Van Typ 20 mit einem 120-PS-Motor und einer 10 kWh-Batterie ausgestattet und beinhaltet auch eine Reihe neuer Technologien wie biometrische Identifikation, ein holografisches Display und einen Sprachassistenten.

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Nikolai Reimer, Vizepräsident des neuen Volkswagen Zentrums, resümiert: „Wir freuen uns, den nächsten Schritt zu tun und weiterhin Innovationen zu entwickeln, die die Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns mit modernster Technik in die Zukunft führen. Typ 20 ist ein fantastisches Beispiel dafür, wie wir unsere DNA feiern und gleichzeitig unsere Technologie weiterentwickeln.“ Leider wird der Typ 20 nicht kommerzialisiert und dient lediglich als Innovationsnachweis und Showcar für die Vorlkswagen Gruppe und wird im IECC zur Schau gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie HIER.

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