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Die besten Videos zur additiven Fertigung im Jahr 2020!

Am 27. Dezember 2020 von Michelle J. veröffentlicht
Videos 2020 additiven fertigung

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, sich an die besten Videos zur additiven Fertigung zu erinnern, die wir in den letzten 12 Monaten gesehen haben. Das Prägendste in diesem Jahr war zweifellos die weltweite Pandemie, die durch COVID-19 ausgelöst wurde. Aus diesem Grund werden viele der Videos, die wir sehen werden, auf die eine oder andere Weise mit diesem Ereignis zu tun haben. Viele Unternehmen haben sich in diesen Monaten durch ihre innovativen Lösungen hervorgetan, wie z.B. Siemens, Porsche, Stratasys, Photocentric oder BMW und andere. Wir hoffen, dass uns die 3D-Druck-Industrie im nächsten Jahr genauso oder noch mehr überraschen wird als in diesem. Bis dahin ist es an der Zeit, die besten Clips chronologisch geordnet Revue passieren zu lassen. Verpassen Sie nicht die besten Videos zur additiven Fertigung von 2020!

3D-Druck im Kampf gegen COVID-19

Wie bereits erwähnt, wurde die Branche in 2020 von der Gesundheitskrise durch den Coronavirus geprägt. In den ersten Monaten hat sich die 3D-Druck-Community mobilisiert, um den Mangel an medizinischen Geräten einzudämmen. Tatsächlich wurden im Rahmen mehrerer Solidaritätsinitiativen Masken, Brillen, Gesichtsschutzschilder, 3D-gedruckte Türklinken und vieles mehr hergestellt. Das Hauptziel war der Schutz des medizinischen Personals und der Menschen, die den meisten Kontakt mit dem Virus hatten. Hier ist eines der wichtigsten Videos zur additiven Fertigung, die das Jahr 2020 geprägt hat, in dem es um die Anwendungen des Kampfes gegen COVID-19 geht:

Fortschritte beim Biodruck von Organen

Ein weiteres wichtiges Thema, das wir in 2020 in Videos zur additiven Fertigung gesehen haben, ist die Möglichkeit, funktionale menschliche Organe zu erzeugen. Technologien für den 3D-Biodruck im medizinischen Bereich haben es möglich gemacht, eine Vielzahl von Patienten mit personalisierten Lösungen zu versorgen. Die Methode, die auf Geweben aus Stammzellen basiert, ermöglicht die Anpassung an den Körper des Probanden ohne Abstoßungsrisiko. Viele Forscher haben sich dafür entschieden, Organe und Gewebe mithilfe der additiven Zellfertigung herzustellen. Der Clip zeigt einige der Projekte im Bereich des Biodrucks, die die personalisierte Medizin am meisten geprägt haben.

JELL setzt auf Siemens-Technik

JELL ist ein Werkzeuglieferant, der seit 10 Jahren den 3D-Metalldruck einsetzt, um seine Konzepte zu validieren und schnell einsatzbereite Teile zu liefern. In diesem Jahr hat das Unternehmen in Concept-Laser-Maschinen investiert und setzt die Siemens NX-Software ein, eine CAD-Lösung, mit der sich alles im selben Tool konstruieren lässt. Es müssen keine Daten von einer Software zur anderen übertragen werden, sondern die Konstrukteure können die Ergebnisse auf derselben Plattform modellieren und simulieren, wodurch sie Zeit sparen. Sie nutzen dabei insbesondere Entwurfstechniken wie die Topologie-Optimierung.

Das neueste Motorrad von Photocentric

Der Hersteller Photocentric, Spezialist für 3D-Harzdruck, hat Anfang Juni dieses Jahres ein Motorradprojekt mit SLA-Fertigung entwickelt. Dank seiner Liquid Crystal Maximus- und Liquid Crystal Magna-Maschinen, die recht große Druckvolumina bieten, war das Unternehmen in der Lage, mehrere Teile im Großformatdruck zu konstruieren. Einige der Komponenten waren Teil der Karosserie oder der Räder. Nach einer langen Nachbearbeitung war das Ergebnis faszinierend, und Sie können es unten sehen:

BMW eröffnet sein additives Kompetenzzentrum

Mitte Juni eröffnete der Automobilhersteller BMW sein additives Kompetenzzentrum. Die Anlage ist für die Produktion von Prototypen, aber auch von Serienteilen mit industriellen 3D-Druckern verschiedener Hersteller, wie SLM, EOS oder Carbon, ausgestattet. Ein weiterer Schwerpunkt des Zentrums ist die Forschung und Entwicklung bestehender sowie neuer Technologien. Der Campus hat eine Investitionssumme von 15 Millionen Euro und soll es der Gruppe ermöglichen, ihre Kompetenzen im Bereich der additiven Fertigung weiterzuentwickeln und zu einem der führenden Unternehmen auf dem Automobilmarkt zu werden.

Die Revolution des 3D-gedruckten Fleisches

In 2020 haben wir viele Videos über innovative additive Fertigungslösungen gesehen. Eines der auffälligsten Beispiele ist jedoch das 3D-gedruckte Fleisch. Diese Technologie kann eine Alternative zur Massentierhaltung und ihren negativen Folgen für die Fleischproduktion sein. Viele neue Unternehmen sind bereits in den 3D-Druck von Fleisch eingestiegen – dank bestehender Methoden. Das jüngste Unternehmen ist Redefine Meat, das Alt-Steak eingeführt hat, ein Fleisch auf pflanzlicher Basis, das die Textur, den Geschmack und das Aussehen von Rindersteak reproduziert.  Die Produktion soll in den Mengen und zu den Kosten stattfinden können, die eine Vermarktung in großem Maßstab ermöglichen.

Porsche integriert die additive Fertigung

Der deutsche Automobilhersteller Porsche gab im Juli bekannt, dass er bei der Konstruktion und Herstellung der Kolben für den Motor des Porsche 911 GT2 RS auf additive Fertigung setzt. Dazu nutzte das Unternehmen einen Metall 3D-Drucker des Herstellers Trumpf. Die Anlage basiert auf einem Laser-Pulverbett-Schmelzverfahren, speziell eines Aluminiumpulvers. Porsche erklärt, dass der 3D-Druck es ermöglichte, Kolben zu konstruieren, die 10 Prozent leichter, aber genauso stark sind, mit einem Kühlkanal, der mit konventionellen Methoden nicht zu entwickeln gewesen wäre. Durch diesen Kanal kann die Temperatur im Kolben um 20°C gesenkt werden, was zu mehr Sicherheit und Leistung des Motors führt.

Ganit Goldstein und Stratasys in der Modeindustrie

In der Modebranche arbeitete Ganit Goldstein in 2020 mit dem multinationalen Unternehmen Stratasys zusammen, um eine individuelle Kollektion zu entwerfen, die handwerkliche Methoden mit 3D-Druck direkt auf Stoff kombiniert. Mit dieser Technik entwickelte die Stylistin ein Kleid im japanischen Stil. Mit Hilfe der Material Jetting-Technologie wurden die digitalen Designs in 3D direkt auf strapazierfähige Stoffe in leuchtenden Farben gedruckt, wodurch ein brillanter Effekt entsteht, wenn das Kleidungsstück in Bewegung ist. Die Arbeit war Teil des sogenannten Re-FREAM, einem von der Europäischen Union geförderten Verbundforschungsprojekt.

Das erste 3D-gedruckte Wohngebäude in Deutschland

Dieses Jahr feierten wir in einen der Videos die Premiere des ersten 3D-gedruckten Wohngebäudes in Deutschland. In Beckum in Westfalen entstand das zweistöckige Haus mit 80 Quadratmeter pro Stockwerk, wobei die Wände mit dem 3D-Betondrucker BOD2 des dänischen Herstellers COBOD gestaltet wurden. Der 3D-Betondrucker arbeitete  mit einer Druckgeschwindigkeit von 1 m/s, so dass es nur etwa 5 Minuten dauerte, um 1 m² einer doppelwandigen Wand herzustellen. Geführt wurde das Bauvorhaben von der PERI GmbH. Das Material wurde von HeidelbergCement unter dem Namen „i.tech 3D“ entwickelt. i.tech 3D ist ein Beton, der speziell auf die Anforderungen des 3D-Drucks und der Konstruktion abgestimmt ist. Einen Einblick den Bauprozess erhalten Sie im Video.

Adidas

Adidas arbeitet seit einigen Jahren mit 3D-Drucktechnologien und versucht, neue Wege zur Herstellung von Schuhen zu finden. Ihre Abteilung FUTURECRAFT hat sich zum Beispiel zum Ziel gesetzt, die Zukunft des Sports durch Innovationen wie den FUTURECRAFT 4D-Sneaker mit einer gitterartigen Sohle mit 3D-Druck zu gestalten. Gemeinsam mit Carbon starteten sie die Produktion von 100.000 Paar Future Craft 4D, wobei der Druck einer Sohle nur 19 Minuten dauern soll. In 2020 setzt Adidas noch einen drauf und entwickelt den FUTURECRAFT.STRUNG. STRUNG verwendet ein einzigartiges Verfahren zur Kombination von Athleten-Input, additiver Fertigung und Robotik, um einen leichten Schuh herzustellen. Er soll voraussichtlich Ende 2021 oder Anfang 2022 auf den Markt kommen.

3D-Druck durch Unterextrusion

Ende Oktober entwickelte Jack Forman, ein Doktorand am MIT, eine neue Art von Textilien unter Verwendung eines der häufigsten 3D-Druck Fehler, der Unterextrusion. Dieses Phänomen tritt auf, wenn nicht genügend extrudiertes Filament im Stück vorhanden ist. Durch die Kontrolle dieses Defekts gelang es Forman, DefeXtiles zu entwerfen, eine Art Stoff, der dem Tüll ähnelt und ihm mehr oder weniger komplexe Formen und Geometrien verleihen kann. Mit dieser Methode gelang es ihm, interaktive Modelle, Röcke, Spitzenstücke, usw. herzustellen. In dem Video erfahren Sie mehr über diesen Stoff und die Möglichkeiten, die er bietet.

Harz-Mikroroboter für den medizinischen Bereich

Eines der jüngsten Videos von 2020 bezieht sich auf die additive Fertigung von Mikrorobotern. Diese Geräte sind so klein, dass sie durch unsere Blutgefäße laufen und Medikamente an bestimmte Stellen im Körper abgeben können. Viele Forscher haben dieses Ziel seit Jahren verfolgt, bis es Wissenschaftlern an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich endlich gelang. Dazu nutzten sie eine neue Fertigungstechnik, die auf den Erfahrungen von Professor Salvador Pané an der ETH aufbaut, die Lithographie. Diese hochpräzise 3D-Drucktechnik produziert komplexe Objekte auf mikrometrischer Ebene. Den Wissenschaftlern gelang es, Metall und Kunststoff so präzise zu drucken, dass die beiden Materialien so eng miteinander verwoben sind wie die Glieder einer Kette.

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